Mondlose Nacht in der Mani. Dafür um so mehr Sterne. Die Dunkelheit des Gartens wird nur durch das Licht von zwei Straßenlaternen gebrochen. Und durch dieses Licht zeichnen sich Schatten an der Hauswand ab: der runde Tisch, das Glas darauf. Ich tauche meine Hand in den Schatten, die Finger fischen Schwärze aus dem Grund. An manchen Stellen ist es lichter, dort nämlich, wo der Stein der gemauerten Wand hellere Stellen aufweist oder die leicht bewegten Blätter des Aprikosenbaums das Laternenlicht durchlassen. Ob ich diese Schattenspiele wohl fotografieren kann?
Ich hole mein iphone und halte es in Richtung der Motive. Das Ergebnis: Schwarze Vierecke a la Malevich.
Ich gebe aber nicht so leicht auf, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe. Also lade ich die Fotos auf den Computer und helle sie auf. Dafür gibt es bei fotoshop „automatische Aufhellung“. Und siehe da! Aus dem anscheinend immer gleichen Schwarz enthüllen sich vier verschiedene Bilder. Bitte zum Vergrößern anklicken.
An der richtigen Sternenfotografie arbeite ich zurzeit noch, aber irgendwann gelingt es mir und ich zeige euch dann hoffentlich die Milchstraße 😉
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… für die, die nicht das Glück haben, sie mit dem bloßen Auge zu sehen, vermute ich mal?
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… und weil es wunderschön ist, so etwas fotografieren zu können.
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Mindestens, Arno, mindestens. 😀
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Gerda, aber man sieht tatsächlich winzige weiße Punkte! Die Handfotografien sind auch sehr interessant! 👌👍😉🙋
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ja, kleine Pünktchen sieht man hier und dort. Also sind sie nicht vollkommen gleich schwarz 🙂
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Schöne Fotos, gleich und doch eben nicht, weil ohne die Aufhellung etwas verborgen geblieben wäre.
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Wow, sehr eindrucksvoll! Super Idee!
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Immer wieder spannend, die Farbigkeit des Pixelrauschens!
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Es gibt keine Dunkelheit, in die nicht Licht fällt.
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Toll, die aufgehellten Schwarzfotografien, liebe Gerda.
Das linke, bei dem Deine Hand in die Schwärze greift, beeindruckt mich am meisten.
Es könnte ein Detail aus einem alten Meister sein. Sehr verblüffend!
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danke, Bruni. Ich fand das Spiel mit dem Schwarz auch real sehr faszinierend. Ich tauchte die Hand immer wieder in die Schwärze des Schattens, manchmal blieben Lichtlöcher, und wenn man was anderes reinhielt, warf dieses einen eigenen Schatten. Magisch. Wieso ist es mir zum ersten Mal aufgefallen?
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Eine tolle Aktion von Dir. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, meine Hand in die Schwärze eines Schattens zu tauchen. Wieso eigentlich nicht? Das frage ich mich jetzt natürlich auch, liebe Gerda, aber nach einer Erkenntnis fragt man es sich doch immer, oder nicht?
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