Das Licht auf den Äpfeln wirkt auf den Fotos weiß, ich aber sah es leuchtend rot und war ein wenig enttäuscht. Dann aber erinnerte ich mich an Cezanne, der in seinen Aquarellen die beleuchteten Stellen seiner Äpfel weiß ließ und nur im Schatten die Lokalfarben eintrug. Da wusste er offenbar etwas, was ich nicht sah. Allerdings malte er nicht bei so intensivem Abendsonnenrot.
Postscriptum, ACHTUNG: Ich sehe in den Kommentaren, dass mir etliche dieses Aquarell zutrauen. Das ist zwar ein tolles Kompliment, aber ich möchte mich nicht mir fremden Federn schmücken. Das Äpfelaquarell ist von Cezanne!!! ich habe es zwecks Illustrierung des oben Gesagten hinzugefügt.
Das Foto und die Zeichnung sind phantastisch!👌👌👌👍 Die Künstler dieser Zeit haben ja oft unter schlechten Lichtverhältnissen gearbeitet, vielleicht wussten sie deshalb so viel davon! 🤔 Und, die Lichtverhältnisse waren sicher auch anders als heute!
Dein Könner-Blick auf diese alten Kunstwerke und Deine Analyse ist sehr interessant! 👌👍🙋
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danke, Babsi. Was du zu den Lichtverhältnissen sagst, ist wichtig. heute shen wir anders, weil wir anders beleuchten. Auch in der Natur herrschen heute womöglich andere Farben. Ein alter Lehrer von mir sagte mal zu den „herrlichen Sonnenuntergängen“, dass es in seiner Jugend solche Sonnenuntergänge nicht gab, da noch keine Flugzeuge Abgase hinterließen, die dann so schön rot werden….Die Trübung der Atmosphäre ist heute sicher noch mal viel höher als damals, als er das sagte (Ende der 50er Jahre).
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Meinst du die weißen Punkte auf den fotografierten Äpfeln, die durch Überstrahlung zustandekommen? Die Zeichnung ist wieder einmal vorzüglich 🙂
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Ja, die meine ich. Die Zeichnung, lieber Joachim, ist tatsächlich vorzüglich. Sie stammt von Cezanne. 😉
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Da siehst du mal wie hoch ich deine Kunst einschätze ;).
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Beeindruckend das Äpfelabendlicht … und schöne deine Farbzeichnung davon 🌞
Herzliche Abendgrüße vom Lu
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siehe oben, lieber finbar, ich dachte, es wäre klar, dass das Aquarell nicht von mir, sondern von Cezanne stammt. 🙂
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Oh, sorry, liebe Gerda, ich Dummdussel!! 🙄
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So richtig verstehe ich hier deine Enttäuschung über das Foto nicht, liebe Gerda. Viel satter geht es doch kaum! Oder bezog sich deine Enttäuschung auf eine unbearbeitete Vorversion?
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Nein, meine Enttäuschung bezog sich auf den Abgrund zwischen dem, was ich gesehen hatte, und dem Foto. Diese Äpfel hatten im Abendlicht so wunderbar geleuchtet, und dieses Rot sehe ich nicht auf dem Foto. Es ist keine Frage der Sättigung, sondern der Leutkraft und Tönung, und dann auch, ja, der weißen Flecke….
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NOCH leuchtender? Kaum vorstellbar!
Die weißen Fleckchen sind Überbelichtungen. Dort kriegst du auch keine Farbe zurück, das sind „ausgebrannte“ Stellen. Da sie aber so klein sind, könntest du sie mit dem Korrekturwerkzeug in PS anklicken, oft verschwinden dadurch solche Stellen ganz diskret.
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Wie immer bestaune ich deine Kunstwerke und deine feinsinnigen Begleittexte! Diesmal kam aber noch eine unerwartete Freude hinzu: Die Schale lebt und ist nun auch Teil eines Kunstwerkes von dir geworden!
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Hej, Andrea! Und du lebst auch noch, wie schön von dir zu hören!!! ja, die Schale macht mir immer noch große Freude, auch die Lampe mit der schwärzlichen Keramikkugel als Fuß und dem rotseidenen Schirm..
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Das gleissende Licht! Cezanne machte es wirklich gut.
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Ja, freilich. Allerdings gilt diese Beobachtung nur für seine Aquarellen, die er vom weißen Grund her aufbaute. Bei den Ölgemälden geht er anders vor.
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Ich denke, das Weglassen hat auch immer Grazie. Einen Akt sollte man ja auch so malen: Ihn skizieren, ihn andeuten, die markanten Stellen mit Strichen niederlegen.
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der Vergleich hinkt zwar, Gerhard, aber natürlich ist richtig,dass Weglassen auch was Gutes hat. Cezanne war freilich kein „Weglasser“, wie man bei seinen sehr dichten Ölgemälden sehen kann. Auch bei den Aquarellen ging er sehr systematisch vor, baute sie langsam auf und trug das ein, was er sah. An den Lichtstellen sah er offenbar keine Farbe, also trug er sie nicht ein.
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Das kann sein.
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Was Dich so stark angesprochen bat, war das Abendlicht auf den Äpfeln. Kein Photo der Welt kann wiedergeben, was Du in dem Augenblick wirklich gesehen hast. Das Aquarell von Cezanne ist wunderschön, könnte auch von Dir sein… Vielleicht erwacht ja das Aquarellieren erneut in Dir?
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Bitte noch ein paar Informationen über diese überschlanken, schönen Gestalten in der Küchenecke!
Gruß von Sonja (Nüsse aufsammelnd)
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Hallo liebe Eichhörnchen-fleißige Frau Wildgans! Die Figuren – ein elegantes Paar mit Hut, Täschchen und Sonnenschirm – stammen aus Afrika, genauer aus Simbabwe und sind aus Holz gedrechselt bzw geschnitzt. Mein Mann brachte sie mal von einer Reise mit. Und nun bewachen sie die Obstschale, zu der sie farblich bestens passen. Liebe Grüße! Gerda
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Eine feine Küchenecke mit Gegenständen, die den Betrachter anziehen.
Die dunkle schwere Schale unter dem Obst springt mir ins Auge, liebe Gerda.
Das Äpfelaquarell von Cezanne ist wundervoll, voll stiller Reife und Harmonie,
aber liebe Gerda, ich hätte es Dir auch zugetraut und wußte nicht recht, ob es von ihm ist, als Beispiel gedacht, oder doch von Dir… Dann las ich schon Deine Erklärung
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Herzlichen Dank, Bruni. Die Keramikschale ist eine Arbeit von Andrea (sie meldet sich oben im Kommentar): dunkelblau, schwer, mit Wulstrand. Ich liebe sie sehr. Du siehst mich glücklichlächeln, weil du mir ein Cezanne-Aquarell zuschreiben wollltest.:)
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Wir haben halt schon sooo viel gutes von dir gesehen!
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