Stillleben. Blind-Experimente mit Filzi, Kuli, Bleistift und Bearbeitungen

Heute abend habe ich mit einem dicken dunkelblauen Filzi „blind“ das Stillleben gezeichnet, das sich zufällig vor mir befand: eine Vase, ein Glas, ein Bücherstapel, ein Korb, Tisch und Stuhl im Hintergrund. Dann habe ich dasselbe Motiv erst mit Kuli, dann mit Bleistift drüber gezeichnet – ebenfalls „blind“, so dass sich die Zeichnungen gegeneinander verschieben. Schließlich habe ich eine vierte Zeichnung, wieder blind, mit Filzi drüber gelegt.

Jede Phase habe ich fotografiert. Hier die erste, dritte und vierte (letzte) Phase.

Als Zeichnung gefällt mir die erste schlichte Fassung am besten. Beim Bearbeiten aber erwies sich die Vierfach-Zeichnung (3. Foto) sowohl zeichnerisch als auch farblich als überlegen.

Stillleben. Blindzeichnung in vier Anläufen, bearbeitet 26-4-19, (c) gerda kazakou

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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14 Antworten zu Stillleben. Blind-Experimente mit Filzi, Kuli, Bleistift und Bearbeitungen

  1. wechselweib schreibt:

    Ganz zauberhaft, liebe Gerda !

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  2. kowkla123 schreibt:

    liebe Gerda, herzliche Grüße aus dem schönen Norden an der Müritz

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  3. afrikafrau schreibt:

    sehr interessante Effekte, ansprechende Formen, die hier „blind“ erscheinen.

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  4. Ulli schreibt:

    Die letzte Bearbeitung „Stillleben. Blindzeichnung in vier Anläufen, bearbeitet 26-4-19, (c) gerda kazakou“ finde ich grandios. Durch dein mehrmailiges Zeichnen entsteht Tiefe, die sich auf die Bearbeitungen auswrkt, bzw. dann als perspektivische Zeichnung/Malerei präsentiert – ich finde es so klasse wohin dich eine Experimente führen!
    Liebe Grüße
    Ulli

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    • gerda kazakou schreibt:

      Danke, Ulli. Genauso ist es. Das mehrfache Zeichnen gibt den Dingen eine oder sogar mehrere weitere Dimensionen. Es erinnert ein bisschen an die Doppelbelichtung beim Fotografieren.
      .
      Es ist nicht leicht, das Ergebnis zu kontrollieren, glaube ich. Bisher will ich es auch gar nicht kontrolliert einsetzen, sondern habe Spaß an meinen Entdeckungen. Heute habe ich mich an zwei Olivenbäumen versucht, hab grad den einen gepostet.

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  5. kopfundgestalt schreibt:

    Morandi lässt grüssen! 🙂
    Mein Morandi-Katalog ist verschwunden, ausgeliehen und nicht mehr da. Gerade er!

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  6. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    und am Ende die letzte der Bearbeitungen, liebe Gerda, sie ist ganz und gar wundervoll!
    Eine wirkliche Besonderheit ist Dir damit geglückt, eine wunderschöne, der ich einen Platz reservieren würde, auf dem jeder sie sehen und bewundern kann!

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