Die Kandidaten für die Kommunal- und Regionalwahlen, die am 26. Mai zusammen mit den Europawahlen stattfinden, laufen sich ein. Die Europawahlen interessieren niemanden, die Regionalwahlen wenige, aber alle wollen wissen, wer im Rathaus sitzen wird. Es sind viele Kandidaten hier in Kalamata, in der südlichen Peloponnes. Jeder zweite, so scheint es fast, kandidiert entweder, um Bürgermeister zu werden oder jedenfalls einen Platz im Gemeinderat zu ergattern.
Gestern waren wir bei der Eröffnung eines Wahllokals. Viel Volks hatte sich davor angefunden, während die Kirchenvertreter, geleitet vom Bischof persönlich, göttlichen Segen auf das Unterfangen herabflehten.
Ich setzte mich in ein winziges Kafeneion gleich daneben: das einzige Tischchen war frei, die Fensterbank (Barriere, Bar) zur Straße, mit ein paar Barhockern bestückt, war besetzt. Eine schnelle Skizze konnte ich machen, während ich den griechischen Kaffee im Tässchen kalt werden ließ: Männer an der „Bar“ und von Gegenüber herabgrinsend das riesige Konterfei eines anderen Bürgermeister-Kandidaten.
Die WORTWAHL der K a n d i d a t e n
ist bereits ein Demokratie vortäuschender WAHLVORGANG ! [ PachT 2019 ]
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Dann hoffe ich mal, dass der göttliche Segen hilft; vielleicht wenigsten, um der AfD Schranken zu setzen bei der EU-Wahl in Deutschland demnächst.
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Die AfD ist eine deutsche Angelegenheit, Den übrigen Europäern dürfte es wurscht sein, wie stark sie bei den Eurowahlen rauskommt, Jedes Land treibt seine eigenen Blüten – Chrut und Unchrut.
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Schon interessant, dass weder Europa, noch Region wirklich interessieren, sondern nur der Bürgermeister … vielleicht weil es zu ihm noch eine gewisse Nähe gibt? Wie sieht es eigentlich mit den Frauen in der griechischen Politik aus?
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zum ersten Punkt: Nationalwahlen werden ebenfalls sehr wichtig genommen. Frauen sind ganz gut repräsentiert, allerdings nicht in gleicher Anzahl.
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Da würde ich eine Griechin wählen.
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