Heute habe ich erneut das Geflecht aus Baum und Efeu gezeichnet. Zwei Fassungen kennt ihr bereits.
Das zweite Blatt hatte noch viel Platz nach rechts und oben, den ich für meine heutige Studie benutzte. Diesmal habe ich einen anderen Teil des Geflechts ins Auge gefaßt, dazu auch meine Hand, die es hält. Links unten die vorige Zeichnung, die ihr bereits kennt.
Während ich zeichne, bin ich auf das Objekt konzentriert. Aber wenn ich die Zeichnung anschließend betrachte, überlege ich hin und her. Erinnerungen kommen mir, manche bleiben unscharf, andere kann ich verifizieren. Zum Beispiel fällt mir die Badende von Picasso
ein oder ein Bild aus Goyas schwarzer Serie. 
Beide, Picasso und Goya, haben Mischwesen aus Menschen, Tieren und manchmal auch Bäumen gezeichnet. Und wenngleich meine Studien möglichst genau dem folgen sollen, was ich sehe, fallen mir doch auch merkwürdige Gestalten, Giedmaßen, Tierköpfe auf. Elektronisch bearbeitet, verwandelt sich die schlichte Bleistiftzeichnung in eine dramatische Szenerie – Osterfeuer, Hexenzauber, Nachtzirkus. Aber schaut selbst.









Ich mag das Gelbe sehr, Gerda. Liebe Grüße, Birgit
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🙂
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Wow!
Von mir kommt gleich auch was Wurzzzeligges.
Das Gelbe übrigens, das gefällt mir ebenso sehr wie Birgit.
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Danke schön! ich gucke gleich mal.
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Hu, Hu …ein wenig schaurig… geeignet für Raunächte. Marie
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Hu hu, ja! Oder für Hexensabbat (so nannte ich ja die erste Zeichnung dieses Geflechts)
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…Wahnsinn, wie dieser Geist aus Deiner Hand erwächst, wird er nun von Dir gebändigt oder kann er sich befreien? …doch, Du hast ihn ausgewählt, während der Rest als „Reserve“ links davon liegen bleibt, in sich verschlungen und wartend…
…sehr eindrucksvoll, finde ich…
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Herzlichen Dank! Es ist ein bisschen Budenzauber. Wenn der Zauberer die Hand öffnet und allelei Spuk daraus in die Luft quillt, reißen die Zuschauer Mund und Nase auf… 😉
Und natürlich hat er noch dies und das in Reserve, das auf seinen Einsatz wartet. Ich war selbst erstaunt, wie leicht sich solche Kunststückchen mit den Mitteln der Elektronik in Szene setzen lassen.
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Was für eine interessante Verbindung. Gefällt mir sehr.
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das freut mich, Kabra!
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Beeindruckend, was die elektronische Bearbeitung hergibt! Was wäre wohl aus ihren Werken geworden, wenn Picasso und Co. diese Möglichkeiten gehabt hätten?
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Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt, liebe Katrin! Sicher hätte ein Picasso die neuen Möglichkeiten nicht verschmäht, denn er war ja ein Durch-und Durch-Künstler, dem alles, was er in die Hand nahm, zu Kunst wurde.
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Das wäre bestimmt total spannend gewesen!
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Sogar „staubgebilde“, die ich in Paris einst bestaunte.
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Er hätte statt 70.000 Werke wohl 700.000 hinterlassen. Und alle beachtenswert.
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O weh, ja! Dann wären die Preise womöglich verfallen und ich hätte vielleicht auch einen echten Picasso?
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glaub ich nicht!
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ist ja sowieso ein Streit um des Kaisers Bart 😉
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aber eine feine Spekulation *g*
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Titel: Leben aus fremder Hand? Oder wie nennst Du es?
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Gar nicht schlecht als Titelvorschlag. danke Werner.
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Wir brauchen gute Begriffe!
Bachmann 🙂
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die stecken überall, man muß sie nur finden…
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Mich sprechen die „Feuerbearbeitungen“ sehr an, so viel Kraft und auch Zauber!
Dabei fiel mir ein Bild ein, das ich im Januar 2016 machte, es waren auch lauter Wurzelstückchen, die ich zu einem Reigen formierte, einer bekam sogar Hörner, es ist hier zu sehen und es idt das dritte Bild von oben geschaut: https://cafeweltenall.wordpress.com/2016/01/09/und-das-im-winter/
Die Welt ist voll von Geist und mancher zeigt Gesicht und Gestalt…
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ich finde die „Feurigen“ auch äußerst interessant, sie beschäftigen mich weiter. An deine Collage mit den Wurzeln erinnerte ich mich gut, als ich es mir eben noch mal ansah. Großartig das Gehörn des Widders – so eines wie ich auch hab.
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Hab mir auch alles betrachtet- es glühte förmlich gegen Ende…
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Auch du? 😉
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Nein, endlich kein Fieber mehr, doch diese Bilder entfachten Glutgedanken in leicht zerkämpfter Seele…
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oh ja, es wird dramatisch,
höllisches Feuer, das nach dem Leben greift
die Version rot auf schwarz, liebe Gerda
und dann, sehr erholsam, der gelbe Hintergrund, der separiert und aufs Neue inspiriert
Geisterhaftes Gehölz in Deiner Hand, kraftvoll gehalten, gibt ab an das erkaltete Feuer.
Ob er es füttert, erkenne ich nicht
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Ich hab mich an die Bedeutung des Feuers für die Kontrolle des Nachtzirkus erinnert gefühlt. Magie ist in beiden Fällen gegeben. Die Wahrnehmbarkeit (was geschieht hier eigentlich) ist begrenzt.
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Die Magie des Feuers, wie wahr, liebe Gerda
Sie läßt uns nie los
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Liebe Gerda,
ich mag besonders das Wechselspiel zwischen den bearbeiteten und unbearbeiteten Elementen. Es lässt meinen Gedanken Raum zum Erweitern.
Liebe Abendgrüße von Susanne
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hab Dank, Susanne, für deine immer anregenden Kommentare. An solches „Wechselspiel“ hatte ich noch gar nicht gedacht, und nun entsteht eine Idee in meinem Kopf. .
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Das freut mich sehr.
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