Hyperknall, Wanderdüne, pudelwohl sind die drei Wörter, die uns die Geschichtszauberin gespendet hat. Schön auf rosarotem Grund präsentiert sich die Einladung, die Ludwig Zeitler dafür entwarf. Und Christiane verschickte sie samt wohlmeinenden Worten. Viele haben sich schon erfolgreich bemüht, den drei Wortknochen zu einem Geschichtsleib zu verhelfen. Auf den letzten Drücker bin ich mit ein paar Kata-Strophen dabei.
Achtung, spoiler!
Auf der Wanderbühne
Namens „Wanderdüne“
Spielt ein neues Stück.
Hier auf einen Blick
Lest ihr als Gedicht
Die Zaubereigeschicht:
Am Anfang war der Superknall
Es folgt dann bald der Sündenfall
Dann kommt ne Zeit, wo viele lachten
Und dachten, wenn sie’s richtig machten
Würd sie die Erde prächtig nähren
Und ewig Aufenthalt gewähren.
„Aufs Pudelwohl!“ so schrien sie munter
Und triebens alle Tage bunter.
Doch plötzlich tut es noch nen Knall
Und aus dem Pudel Knall auf Fall
Entsteigt der Mephistophel
Der ist sehr schlau und schofel,
und flüstert: Treib’s noch toller
dein Glas wird voll und voller,
soviel du trinkst, es wird nicht leer
soviel du frisst, es wird doch mehr.

.
Doch ach und weh, das Ende kommt noch
Schon graben Lemuren ihm ein Loch
Und tät das Weiblein, das er küsste
Nicht für ihn bitten, ach, er müsste
Dem Teufel seine Seele geben
Und in der Hölle Tüten kleben.
Das ist das Stück vom Doktor Faust
Vor dem dem feinen Gretchen graust.
Für einen Schilling oder zwei
Bist du dabei.




Dein spoilernder Farbstrudel gefällt mir sehr, Gerda!
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🙂
es ist der Punkt, wo sich alle Verbindungen auflösen und sich alles neu arrangieren kann und muss.
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Das ist ganz deutlich zu erkennen. Wunderbar umgesetzt… Schöne Grüße!
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Das gefällt mir!
Gruß von der ein wenig wortvertrockneten
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vielleicht hilft ein gutes Glas Rotwein gegen Wortvertrocknetheit?
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weißer Wein geht auch 🙂
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Herrlich, wie alle Deine Reime!👏👏👏👌😉
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Sehr freu!
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Hach, wie authentisch und originell das wieder klingt! Wundervoll! Danke dir sehr!
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grins und freu!
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Und Deine Legearbeiten dazu sind fantastisch! Sind die neu oder aus dem Archiv?
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aus dem Archiv. Momentan mag ich nicht legen, möchte zeichnen.
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Da freue ich mich schon auf weitere Werke aus Deiner Zeichenperiode!
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Ach, wie herrlich, deine fantastischen Legearbeiten, garniert mit wundervoll kreatiefen Zaubersprüchen!
Liebe Morgengrüße vom Lu
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verbeug und danke!
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*lächel*
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Das ist eine feine Interpretation! Sehr gelungen!
Jedes Mal freue ich mich auf und über deine Kata-Strophen mit ihren feinen Bildern …
Liebe Grüße
Christiane, verspätet …
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das ist sehr motivierend. 🙂
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Das freut mich! 😀
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Oh, ich bin spät, aber es gibt ja kein Zuspät, wenigstens nicht hier und … liebe Gerda … nun sende ich dir (m)eine kleine Verbeugung und ziehe meinen Hut, so toll umgesetzt, so fein garniert und all dein Wissen fand wieder einen Untergrund,
herzliche Grüße
Ulli
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Hab Dank! Diese kleinen Etüden machen mir recht viel Spaß, zumal sie beim Spazierengehen entstehen. Das, was dann hier landet, ist dann allerdings doch wieder anders. ….
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Beim spaziergehen kann man so herrlich sinnieren, ja, das finde ich auch (und unter der Dusche 😉 ), wenn man dann kein Diktiergerät dabei hat (habe ich nie, auch kein Smartphone), dann muss ich mich nachher sehr anstrengen, um den Faden wieder aufzunehmen, manchmal gelingt es, manchmal nicht und wenn es gelingt, dann eben ein kleines bisschen anders…
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;-):-) Danke schön
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Deine Wörter und dein Blogname habens gebracht: Durch deine „Geschichts-Zauberei“ kam ich auf Faust, den Magier, und durch „pudelwohl“ auf den Pudel, aus dem sich Mephistopheles bei der ersten Begegnung mit Faust manifestiert. Der Knall – nun, der gehört einfach zur Zauberei dazu…. 🙂
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Danke. Das ist toll dieser Entwicklung zu folgen. Sehr schön 😊😊
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huch, und da hab ich doch tatsächlich am Anfang noch gelacht, liebe Gerda.
Doch dann brachte der Teufel (denn der Mensch war`s ja nicht selbst *g*) die Völlerei und das fleißige Gretchen mußte trauern und fürbitten, um Schadensbegrenzung zu erreichen.
Die Etüde mußte zwar lange auf Dich warten, aber nun ist sie hochzufrieden und legt sich zur Ruhe. Legebild Nr. 1 und Legebild zum Etüdenende sind sooooo schön und passend, als hättest Du sie für Deine Etüdenreime extra gelegt, liebe Gerda
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Gretchen und Schadensbegrenzung – fein fein.
Zum Glück habe ich bei den Legebildern reiche Auswahl. da findet sich immer was Passendes.
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Wundervoll ausgesucht und ebenso geschrieben, liebe Gerda. Es ist dieser feine humorige Stil, das Blitzen Deiner Augen beim Schreiben, das bei der einen oder anderen Stelle mehr auffällt.
Lächelnd, Bruni
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und das Lächeln um den Mund, bitte schön, nicht zu vergessen. Lächelnde Grüße an dich! Gerda
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ja *lach*!!!
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Beim Lesen Deiner wunderbar humorigen Umsetzung der Etüdenworte mit den so passenden Kunstwerken, kam mir der faustische ,na eher teuflische Schöpfer dieser Moritat in den (Un-)Sinn:
Der Goethe liebte wie Faust die Gretchen,
Hatte kein Herz für sehr späte Mädchen,
Er flüchtet panisch vor Frau vom Stein,
Liess sie in Weimar ganz schnell allein.
Trieb es mit diesen und jenen Frauen,
Der armen Christiane ein tägliches Grauen.
Hochbetagt wünschte er sich nochmal junges Gemüse,
Liebte Ulrike nach seiner Devise:
Alter schützt vor Torheit nicht,
Widmete ihr so manches Gedicht.
Doch sie wies ihn ab und ernüchtert wie nie
Schrieb er die Marienbader Elegie.
Ob er auf dem Blocksberg jetzt macht sein Tänzchen
Oder im Himmel wohl pflegt sein Ränzchen,
Das weiss ich nicht, ich armer Tor
Und bin so klug als wie zuvor. 🤗
Gute Nachtgruss zu Dir, Karin
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🤗
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