Heute vor fünfzig Jahren putschte sich eine Gruppe hoher griechischer Offiziere in Athen an die Macht. Sie handelten natürlich nicht allein und nicht ohne den entsprechenden historischen Kontext. Einiges findest du bei Wikipedia. (Hier)
Ich habe keinerlei Lust, diese schäbigen Putschisten, die sieben lange Jahre die Freiheit im Land der Freien knebelten, in Erinnerung zu rufen. Auch von den Demonstrationen habe ich kein eigenes Fotomaterial, denn wir lebten noch nicht im Zeitalter der elektronischen Fotografie. Aus dem Netz entnahm ich diese Fotos: a) das Symbol des Putsches (soll einen „Phoenix aus der Asche“ darstellen), b) ein Familienfoto noch mit dem putschwilligen König Konstantin II (Mitte), vorn ganz links der Putschisten-Führer Papadopoulos, c) Panzer beziehen vor dem Parlament Stellung, d) einer der vielen Proteste in Deutschland (hier: Maikundgebung 1967 in Stuttgart)
Für mich aber verknüpft sich diese traurige Zeit mit der schönsten und wichtigsten meines Lebens. Ich lernte meinen Mann kennen, der damals wie ich im kühlen Norden, in Kiel, studierte. Bei den Protesten lernten wir uns kennen. Seither sind wir zusammen. So haben alle Dinge zwei Seiten.
Gut, dass die Diktatur nicht von Dauer war – steht zu hoffen, dass das anderswo auch gelingt…
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Die Griechen in Kiel hatten damals ein Plakat gemacht mit einem Brecht-Vers: „Und gehn sie einher auch wie blutige Hähne, es wechseln die Zeiten, da hilft kein Gewalt“. (Am Grunde der Moldau, da wandern die Steine….) So ist es mit allen Diktaturen. Sie verschwinden wieder.
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Wie schön, dass Du es schaffst, das kleine Körnchen Gutes im Schlechten zu sehen.
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das ist kein kleines Körnchen, liebe Tanja, sondern das, was bleibt. Das andere vergeht. (vergl meinen Kommentar oben)
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Und stell dir vor, was ihr seitdem alles zusammen habt unternehmen können!!
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O ja, ich stelle es mir vor, liebe Martina 😉
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Gut so – und wie wahr: Das Gute bleibt, das Andere vergeht…
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Danke!
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Keine Diktatur, ob Militär oder mit einer einzelnen Person, kann gut sein! Du hast eine Variante davon miterlebt und weißt von was Du sprichst! Ich hoffe, dass der Kampf für und um die Freiheit, wenn es dazu irgendwann Mal wieder kommen wird und ich bin sicher es wird wieder kommen, nicht zu meinen Lebzeiten stattfinden wird! Leider liegt es in der Natur vieler Menschen andere zu unterdrücken!
Jetzt werde ich mich mal näher mit dem Militärputsch in Griechenland beschäftigen! Danke, dass Du darauf aufmerksam gemacht hast!
Ich wünsche Dir einen schönen Abend liebe Gerda!
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Merci, du Gute!
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