War der Beitrag zu Ω wie Ώπης / Opis nun das Ende meines Alphabets des freien Denkens? O nein!! Der Ullis schrieb ich dort: Liebe Ulli, dieser Bogen zwischen Alpha und Omega, zwischen ‘Ανθρωπος/Mensch und Ώπης / dem Versprechen, alle Menschen zu ehren und zu würdigen, unabhängig von Rasse und Herkunft und Stand – den hast auch du inspiriert mit deinem mutigen Träumen. Und so war der letzte Eintrag eine kleine Verbeugung vor dir. „Soweit es an mir liegt“, sagt Alexander, sage ich, sagst du, will ich das Verspechen halten. Das ist schon mal gut und ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich habe aber vor, noch einen zweiten Eintrag zu Omega und einen zum ausgelassenen Theta zu machen, denn ich mag zwar den Kreis, aber nun muss der Faden durch das Nadelöhr des Ich weitergeführt werden in die Zukunft. …
Nun denn: das Nadelöhr, durch das das „Kamel“ schreiten muss, wenn es zum Paradiese gelangen will … dieses Nadelöhr ist das ΕΓΩ/Ich. „
Über dieses EGO denke ich nun weidlich nach – es ist ja keine einfache Sache damit.
Die ganze Welt muss durch dies kleine enge Ω, diesen ausatmenden Laut des ΕΓΩ, hindurchgefädelt werden ….
Kurzum, ich brauche Zeit, um all das zu durchdenken. Und so legte ich mir, nachdenkend, heute erst mal die Parabel vom reichen Mann, dem Kamel und dem Nadelöhr.
Der reiche Mann ritt auf seinem Kamel durch die Wüste, auf der Suche nach dem Paradies. Plötzlich blieb das Kamel stehen und rührte sich nicht mehr vom Fleck. Denn vor ihm ragte ein Ding aus dem Sand, das es nicht kannte. Nie zuvor gesehen. Es war, wie du natürlich längst begriffen hast, das berühmte Nadelöhr.
Der Mann stieg vom Kamel und beäugte das Ding. Da hörte er eine Stimme aus den Höhen, die sagte laut und deutlich: „Eher wird dein Kamel durchs Nadelöhr marschieren, als dass du ins Paradies kommst. Versuchs nur, du wirst ja sehen, was du davon hast. Gib deinen Besitz den Armen – dann sprechen wir uns wieder.“
Der Mann sann auf einen Ausweg. Denn das Paradies -das wollte er schon gern erreichen! Aber seine Habe weggeben? Das denn doch nicht. Also sagte er zum Kamel: „Du musst vorangehen. Wenn du da durchmarschierst, kann ich mein Geld und auch dich behalten.“
Das Tier, das seinem Herrn treu ergeben war und keineswegs Lust hatte, in fremde Hände zu fallen, bemühte sich ehrlich. Doch so sehr es sich auch verdünnte und verformte, es konnte nicht durch das Nadelöhr hindurch, denn dieses wich vor ihm zurück.
Tja, und so blieb es, wie es war. Die beiden – Herr und Kamel – erstarrten allmählich unter den bitteren Wüstenwinden und wurden zu rostigem Eisen. Vielleicht ziehst du ja mit deiner Karawane irgendwann einmal vorbei, dann siehst du, dass ich die Wahrheit sage.



Schön blöd war der Kamelreiter, denn im Paradies braucht man keine Habe oder Besitztum!
Die Moral der Geschicht, sei nicht blind vor Gier, denn mitnehmen kannste nüscht!
Toll Deine Legearbeiten dazu!
❤ Grüße Babsi
LikeGefällt 1 Person
Das Dumme ist nur: vorher – bevor es so weit ist – sollst du dein Hab und Gut den armen überlassen und selbst arm werden. Sonst: nix mit Paradies.
LikeGefällt 1 Person
Ja klar, nach diesem Denkfehler komme ich auch nicht ins Paradies 😱😟🙊😢
LikeGefällt 1 Person
Hoffen wir, dass Petrus ein Einsehen hat. Schließlich ist es unangenehm, nix zu haben, solange man lebt. Die Frage bleibt: wieviel ist das? Müssen es Milliarden sein?
LikeGefällt 1 Person
Mir wären Milliarden zu stressig, aber jeden Cent dreimal umdrehen müssen, ist auch nicht das gelbe vom Ei! Also, dann wären wir wieder beim Mittelmaß! Ist auch keine Lösung, weil dass ja auch wieder relativ ist!
Wir Armen in den westlichen Ländern, sind für die meisten Afrikaner ja schon wieder reich! Nur so als Beispiel.
Aber wer weiß schon, ob dass wirklich so ist mit dem Petrus und seinen Drohungen!😏
❤ Grüße Babsi
LikeGefällt 1 Person
Vielleicht ist Petrus ja auch nur ein anderer Ausdruck für Gewissen. LG und Gute Nacht!
LikeGefällt 1 Person
Das ist sehr gut! ❤
Schlaf wohl, liebe Gerda!
LikeGefällt 1 Person
Eine feine Parabel ist es, ich kenne sie nicht, wenn auch durchaus die Metapher von dem Kamel und dem Nadelöhr und ja, ich schrieb es ja schon immer mal wieder, auch wir müssen hin und wieder durch ein Nadelöhr, wenn wir weiterkommen wollen, da kann das Ego dann zetern und das tut es ja dann auch! Nun kommt es darauf an, wohin ich höre, ob auf das Gezeter, das ja laut genug ist und sowieso nix hergeben will oder ob auf Herz und Verstand und dann wache ich irgendwann auf und schwupps bin ich hindurch. Vielleicht musste ich mich erst ganz nackend machen und keinen anderen Weg mehr sehen, bis dass das Ego überlistes ward …
liebe Gerda, ich liebe auch diese Bilder sehr, ich musste lachen bei all der Verbiegerei und staunte ob der Erstarrung-
fröhlich schauen die neuen Legebilder aus, ich glaub das macht ihr himmelblauer Hintergrund, der die anderen Farben so schön leuchten lässt, als wäre es ein mittelmeeriger Frühfrühlingshimmel-
herzliche Nachtgrüsse
Ulli
LikeGefällt 1 Person
Danke, Ulli! Dass die Bilder fröhlich wirken, liegt daran, dass ich, damit der kleine Prinz und der Fuchs dem kleinen Bären einen tröstlichen Besuch abstatten konnten, einen Block mit farbigen Blättern besorgt habe. Es gefällt mir grad auch sehr gut, zumal meine aktuellen Schnipsel im Rot-Orange-Bereich liegen. Dieser Grund ist grün-tonig, anders als die vorigen, die blau-tonig waren. Doch ist der Bogen nur halb so groß wie die schwarzen oder weißen Pappen, und die geschnittenen Bildstücke sind sogar größer als sonst – das ist eine ziemliche Herausforderung, viel schwieriger. Und so freu ich mich doppelt, dass es dennoch gelingt.
Ich grüße dich von Herzen! Gerda
LikeGefällt 1 Person
Du bist schon eine sehr besondere Blogfreundin und mehr, danke, liebe Gerda ❤
LikeLike
Übrigens, liebe Ulli, die Parabel konntest du gar nicht kennen, die habe ich mir ausgedacht 😉
LikeGefällt 1 Person
hab ichs mir doch gedacht 🙂 und dann dachte ich, ach Quatsch, ich kenn die nur nicht… so viel zu meiner Folgsamkeit meinen Intuitionen gegenüber…
liebe Gerda, es ist dir gelungen mich aufs Glatteis zu führen!
schmunzelnde und herzliche Grüsse sende ich dir heute wieder vom Sonnenberg
Ulli
LikeGefällt 1 Person
das hat mir richtig gut gefallen, nimm dir die Zeit und ruhe dich aus
LikeGefällt 1 Person
danke!
LikeLike