Ulli hat ihr feines Alphabet des mutigen Wollens – sie selbst nennt es „Mutiges Träumen“ – mit einer Vignette abgeschlossen hier, in der das A und das Ω in einer Endlosschleife vereinigt sind. Ich darf sie hier noch mal zeigen, nicht wahr, Ulli? Das Ω, Omega genannt, ist der allerletzte Buchstabe im griechisches Alphabet, es ist sozusagen das griechische Zett. 
alpha und omega © harmusicrecords.com
Zuletzt war ich beim Y. Aber danach kommt kein Z und auch kein Ω, sondern erst noch Φ, Χ, Ψ. Das gesamte griechische Alphabet hat 24 Buchstaben und liest sich so:

Und dies sind die Wörter, die ich bisher aufgenommen habe:
Α = Άνθρωπος/Mensch, Β = Βίος/Leben, Lebenslauf, Γ = Γέλιο/Lachen, Δ = Δουλειά/Arbeit, Sklaverei, Ε = Ελευθερία, Ελεύσις/Freiheit, Eleusis, Elysium, Ζ = Ζωή/Leben, Η = Ηττα/Niederlage, Ι = Ισορροπία/Gleichgewicht, Κ = Κεφάλι, Καρδιά/Kopf und Herz, Λ = λαμβάνω, Λόγος/ich empfange, Logos, Μ = Μουσική/Musik, Ν = Νους/Verstand, Ξ = Ξένος/der die das Fremde, Unbekannte Ο = Όραμα/Vision, Π = παιδί, παίζω, Παιδεία/Kind, spielen, Erziehung, Bildungswesen, Ρ = Ρίζα/Wurzel, Σ = Συνείδηση/Bewusstsein und Gewissen, Τ = Τάξη/Ordnung und Klasse, Υ = Ύλη/Materie.
Vergessen habe ich Θ = Theta, das ich im Artikel über Άνθρωπος, Mensch, das Tor zum Göttlichen, Θεός, nannte. Manche meinen freilich, es sei das Symbol für einen anderen Durchgang, Θάνατος, Tod. Vielleicht habe ich ihn deshalb vergessen? Wenn dir ein schönes Wort mit Th einfällt, über das du mehr erfahren möchtest: Dies ist deine Chance! 
„Hands joining the world“, gefunden hier , etwas gedreht, um es dem Buchstaben Θ anzugleichen. Die griechische Legende zum Bild sagt: „Gott ist Liebe, und Liebe ist Gott“.
Als nächster Buchstabe ist jedenfalls das Phi dran, und dann das Chi und dann das Psi. Dann erst kann ich mich beim Omega ausruhen. Ich hoffe, du bist ein geduldiger Mensch und noch mit mir bei der Sache, jetzt, wo Ulli mit „Z für Zuversicht“ so schön fertig geworden ist.
Wäre ich beim Zett – ich würde wohl nicht Ullis Zuversicht, sondern das Wort Zweifel wählen, das zu einem Alphabet des freien Denkens weit besser passt. In Griechischen würde es mich, wie beim Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel, zurückversetzen zum Anfang, Ausgangspunkt, kurz, zu A = Αμφιβολία/Zweifel, Ungewissheit. Und schon säße ich fest in der Endlosschleife, von der oben die Rede war …
Zum Glück muss ich nicht über das Z gehen, das ich längst als Ζ, ζ / stimmhaftes s wie in ΖΩΗ abgehakt habe. Ich muss nur auf das große Ω zusteuern – das mir wie ein lockender Ausgang und Durchgang erscheint.
Quelle: http://www.ellinoarcheio.com
Das griechische Alphabet wirke auf das menschliche Gehirn, so lese ich bei http://www.ellinoarcheio.com, auf ganz besondere Weise. Und ich frage mich: Entspricht der äußeren Anordnung der Buchstaben womöglich eine innere Ordnung? Ändert es etwas an meinem Denken, wenn am Anfang das A und am Ende das Ω steht – und nicht das Zett?

Theologie…
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Schade, liebe Gerda, dass der Link nicht funktioniert ( http://www.ellinoarcheio.com), hätte gerne mehr über die Wirkung der Schrift und des Alphabets auf das Gehirn gelesen, vielleicht kannst du es ja noch berichtigen? Seltsam, wenn http und www zusammen auftauchen, ich habe aber auch andere Varianten versucht, ohne irgendwo anzukommen-
aber das soll jetzt deinen wunderbaren Artikel keinen Deut schmälern-
Wie anders sich das griechische Alphabet gestaltet und wie schön, ich mag die Buchstaben gerne betrachten, ich denke natürlich auch an die Keilschriften der noch früheren Zeiten und an Höhlenmalereien. Deine Frage ob die Anordnung der Buchstaben einer inneren Ordnung entsprechen nehme ich mit- und schreibe noch einmal was dazu- aber der Gedanke dazu will erst noch reifen.
„Hands joining the world“ ist ein schönes Bild, wegen der Symbolik und seiner Ästethik- Gott ist Liebe und Liebe ist Gott- ja, wobei ich nie von Gott spreche, nur von Göttlichkeit- du weisst schon, ich hab so meine Geschichte mit diesem Kerl 😉
Du schreibst zu mir hin vom mutigen Wollen, ich stimme dir insofern zu, dass das Alphabet der mutigen Träume von einem starken Wollen und Willen getragen ist.
Und klar, kannst du das Emblem von Alpha und Omega auch einsetzen- keine Frage.
Herzliche Grüsse
Ulli
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P.S. Tod scheint für dich sehr schwer zu sein, ich dachte es auch schon gestern bei tikerscherk- nein, ich sag jetzt nicht mehr dazu.
Zu Th – Theater oder Theorien, Thema,- und Arabellas Vorschlag: Theologie finde ich auch spannend-
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Liebe ULli, danke für alles. der Link würde dir nichts nützen, der TExt ist auf GRiechisch. Ich könnte vielleicht den INhalt zusammenfassen. – ich benutze GOtt, göttlich, GOttheit, der göttliche Urgrund etc gleich.
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Gut, dass du das kannst. ich hab da echt ne Macke oder Phobie, jedes mal wenn ich das Wort Gott lese, muss ich meine Abwehr beruhigen- nun, es übt sich, irgendwann hat sich das System dann mal umgeschrieben- das dauert… puh.
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Liebe Gerda,
ich möchte auch dir für euer bereicherndes Schreibprojekt danken. Es war wirklich spannend, euer beider Beiträge zu verfolgen!
LG Meermond
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Ich bin noch nicht fertig, liebe Meermond, und hoffe, du hast auch an den kommenden Beiträgen deinen Spaß! Gerda
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Gewiss werde ich den haben!
Freu mich drauf,
Meermond
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Zu T fällt mir Thesen, Themenkreis und Thermisch ein.
Lg Babsi
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Thalassa. Vielleicht magst du über das Meer schreiben, Gerda, und über alles, was fließt.
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eine ganz wunderbare Idee, finde ich, hast du, liebe Maren, für mich die beste 😉 aber ich hab hier ja nüscht zu melden 😉
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ICh behalte es im Auge…
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🙂
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Als ich mit Mitte Zwanzig zum ersten Mal nach Patmos in den Dodekanes reiste, lernte ich zu diesem Zwecke das griechische Alphabet. Sowohl die Sprache als auch das Alphabet sprachen mich an, ich mochte die Melodie, Aussprache und Klang. Heute fahre ich oft mit griechischen Schülern zusammen Straßenbahn und lausche ihren Gesprächen. Jedes zweite Wort ist Endaksi…:-)
Das Omega erscheint mir ebenfalls als o wie offen, wie ein offenes Tor. Dank Dir kann ich jetzt mein eingerostetes Griechisch wieder etwas aufmöbeln und polieren. Ich kann nur ein paar Sätze und Worte. Was meine Begeisterung zur Sprache nicht schmälert. Ulli hat mich heute mit ihrer Skulptur des Schwellengängers beeindruckt. Ich schrieb eine Geschichte darüber und weil mich Eure Beiträge gedanklich beschäftigen, habe ich noch einmal auf Euch verwiesen und noch zwei andere blogfreunde, die ergänzten und beisteuerten.
Nun las ich Omega etwas vorweg, es fehlen noch ein paar Beiträge über andere Buchstaben. Doch da ich sie wie Ullis mehrmals lesen werde um mir Wissen mitzunehmen, ist das okay. Ansonsten bleibe ich gern in einer Reihenfolge und huppe nicht queerbeet durch die Beiträge. Lieben Dank an Euch Musen…und herzliche Grüße von der Karfunkelfee
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DANKE UND FREU! en-taxi heißt übersetzt „in Ordnung“: ich wollte es in mein Kapitel über „t – taxi, Ordnung, Klasse“ aufnehmen, denn es ist ebenso gebräuchlich wie okay. Du höst es daher dauernd – wie ja auch du gern okay schreibst.
Gute Nacht, es ist spät! Gerda
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daran kann ich mich auch noch erinnern, an dieses en-taxi. Aber ich meine, der griechische Freund hätte immer en-tax gesagt, kann das sein?
Das griechische Alphabet wirkt auf mich so geheimnisvoll, mystisch, kleine feine Bilderrästel, während das deutsche Alphabet funktionell auf mich wirkt, ganz und gar nicht geheimnisvoll *schmunzel*, gebrauchsfertig eben. Aber ich glaube, das Enkelchen findet es doch noch ein wenig geheimisvoll und hat auf die Buchstaben, die sich so schnell falsch schreiben lassen, ganz und gar keine Lust. Ich hoffe, daß es sich mit dem Lesen zusammen noch ändert…
Hast Du Dich schon zu einem Th Wort entschlossen? Mir fällt sofort noch Thymian ein und auch Thunfisch wäre interesssant 🙂
Aber eigentlich fand ich das Theater am schönsten, es war auch das erste, was mir einfiel
Liebe Grüße von Bruni
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Thunfisch und Thymian sind wohlschmeckend, aber ob sie fürs freie Denken unabkömmlich sind?
Geheimnisvoll ist, da hat dein Enkelchen ganz recht, alles, was man noch nicht betreten und breit getreten hat. Erinnerst du dich noch an Süterlin? Merkwürdiger deutscher Sonderweg….
Ich bin grad beim Buchstaben CH, und lass mir mit dem TH noch ein bisschen Zeit.
Rate mal, welches Wort ich für CH gewählt habe ….
Hab ganz lieben Dank, Bruni, für deine mir so freundlich gesonnenen Kommentare, die mein Wohlbefinden stärken.
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Thymian und Thunfisch würden darin vermutlich etwas seltsam wirken 🙂
Ich erinnere mich gut daran. Meine Oma schrieb noch Sütterlin.
Meine Mutter mischte schon mit Latein…
CH? hm, Charisma? Charme? *lächel*
Ich bin gespannt, liebe Gerda
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der griechische Freund war wahrscheinlich ein eiliger Sprecher und verschluckte das End-i. 🙂
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