Materie im Sinne von fest, stabil, widerständig, verlässlich – die moderne Physik hat uns das Vertrauen in eine solche Möglichkeit lange schon ausgetrieben. „In Wirklichkeit“ gebe es gar keine Materie, sondern den Tanz der Elektronen, Neutronen und anderen ohnen.
Ist das so, fragte ich den Besenstiel, der neben der Hauswand lehnte. Bist du nicht fest, stabil, verlässlich? Und du, Ast von einem Baum, kann ich dich nicht berühren, umfassen und, falls ein Einbrecher kommt, dich auf seinem Kopf zerschmettern?

Ja, ja, sagten sie. Ja. Aber als ich sie „kritisch hinterfragte“ (so sagte man zu meiner Zeit gern), offenbarten sich ihre flüchtigen Naturen.


Wie soll ich jetzt den Boden fegen und die Einbrecher vertreiben? Wie?
Genial!
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große Verneigung
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Ich schicke dir ein paar Heinzelmännchen von Köln, die erledigen alles heute Nacht mit Links. Verlass dich drauf. Marie
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Großartige Idee, Marie! Danke! Was sollen mir der olle Besen die ganze Materie und Maloche wenns Heinzelmännchen gibt!
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Ich möchte bitte auch ein paar Heinzelmännchen, sie würden dringend gebraucht
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Dann reich mal Bewerbungsunterlagen ein, es gibt nämlich eine Warteliste.
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HAHA, das hätt ich mir wohl denken können 😀
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Liebe großartige Künstlerin – nein, ich finde nicht, dass ich da den Mund zu voll nehme 😉 Ich verfolge deine Einträge nun schon seit Längerem und bin immer wieder – begeistert, hingerissen, berührt, inspiriert …
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Beste Mitzimai hab Dank für dein großes Lob, das postwendend an dich zurückgeht, denn was ist ein Sender ohne entsprechenden Empfänger?
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Manche Materie tanzt langsamer und wenn Du flink bist… 😉
…Ein großer Heerführer war bei seinem Herrscher in Ungnade gefallen und sollte geköpft werden.
Nun hatte der Heerführer einen Henker, der für seine große Kunst, wunderbar köpfen zu können, berühmt war.
Der letzte Wunsch des Heerführers war also naheliegend und wurde gnädig gewährt.
Und da kam also der Henker, ölte sein Schwert und ließ es durch die Luft sausen. Und dann wischte er die Klinge sorgsam ab und wickelte das Schwert wieder ein.
Der Heerführer sehr verblüfft: „War das alles?“ – „Ja“, kam die Antwort; „Versuchen sie einmal mit dem Kopf zu wackeln.“…
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Hm. Ich versuche mit dem Kopf zu wackeln und sieh da! Es geht!!
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Bei dem Heerführer würde es sicher auch klappen; nur nicht so oft. 😉
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Vielleicht fehlt ihm das Vertrauen in die Überlegenheit des Geistes über die Materie. Das würde auch erklären, warum der Kaiser mit dem Heerführer unzufrieden war u ihm den Kopf abschneiden ließ. Ein Kaiser kann keine Zweifel an der Überlegenheit des Geistes zulassen, sonst ist er bald kein Kaiser mehr :). ;). 😦
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Wie zeitgemäß, dein Kommentar (leider …)!
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Mit Sicherheit war es so. 😉
Liebe Abendgrüße,
Frank
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„Was fragst du mich“, antwortete der Besenstiel. Siehst nicht, dass ich nicht „bin“! Der Stock nickte, knackte, splitterte, „Wie ich, nur eine Anhäufung von Wellen, eine Verdichtung.“ Ich bin nicht was du siehst, nur die Vorstellung von dem was du glaubst zu sehen. „Wir können dir nicht helfen“, sagten sie und zerfielen. Lange saß sie unter ihrem Baum am Meer. Ein Wind, immer heftiger werdend blies ins Land und tat das seinige. Nichts blieb und nichts geschah.
LG. Monika
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Liebe Monika, welch eine schön erdachte, tief traurige Geschichte! Wir sind eben (noch?) nicht fähig, außerhalb der materiellen Welt zu existieren und Dinge geschehen zu lassen. So bin ich froh, dass das Ich einen Baum fand, an den es sich lehnen konnte, als es in die sich entleerende zerfallendeWelt starrte.
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Noch ein Kommentar gefällig? Ich wundere mich ein bisschen über euch Feen u Hexen, dass ihr den Besenstiel nicht gleich erkannt habt. Er ist ja reine Flugenergie, die scheinhaft die Gestalt eines Besenstiels angenommen hat. Materie (Holz) ist verhexte Flugenergie.
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Hach, gibt’s Feen und Elfen auch in Griechenland. Ich dachte da gibt es nur Götter!? Aber mal ehrlich, bei der momentanen Verkehrsdichte (Ferien, Urlaub) im Alpenraum und der Abkühlung der Luftschichten, ist es kaum möglich einen Hexenbesen aufsteigen zu lassen. Die Feen und Elfen, in ihren hauchzarten, luftigen Gewändern, frieren (erstarren). Ist nicht….. Keine Bewegung. Aber sie werden kommen, irgendwann.
LG. Monika
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Aber ich bitte dich, Monika! Keine Feen und Elfen, Undinen und Nymphen in Griechenland? Lies mal in der klassischen Walpurgisnacht nach (Goethe, Faust II)
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Na ja, sie haben es dann schon einmal geschafft, also werden sie wieder kommen. Ich wünsche dir viele glückliche Stunden.
LG: Monika
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hach, wie schön, der Besenstil, der die Einbrecher vertreiben soll, der fest scheint und doch so flüchtig ist. Ich muß mir meinen morgen in der Helle unbedingt genau ansehen. Ich werrde ihn rumdrehen und mir diesen Besen genau betrachten und versuchen, das, was ich da finde, das Flüchtige, auch zu fotografieren *g*
Ich versuche, mich an jedem Strohhalm festzuhalten, liebe Gerda und ich finde sie, diese Strohhalme…
Manchmal sind sie anders von der Gestalt und dann ähneln sie schon auch dem Besenstiel und irgendwann werde ich einen erklettern, ihn Sauswiederwind nennen und weg bin ich, Richtung Süden. Aber was tue ich mit meinem kleinen Katerchen? Ich muß dann noch ein wenig warten, bis er stabil genug ist und ihn dann mitnehmen *lächel*
Das waren Brunis Nachtgedanken und ich grüße Dich herzlich, liebe Gerda 🙂
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