Das Wasser ist eines der vier Elemente – auch wenn die Chemie es seit dem 19. Jahrhundert als Molekül bezeichnet. Ach ja, ich weiß: H2O. Na und? Lässt sich dadurch wegreden, dass das Wasser eine zauberische Kraft hat, die nur einem echten Element eignet?
Schon die Alten und die ganz Alten waren der Ansicht, dass das Leben aus dem Wasser kommt. Der Mann, der als der erste Philosoph, Mathematiker und Astronom überhaupt geführt wird und den Griechen als einer der sieben Weisen galt – Thales von Milet – hielt das Wasser für die Grundsubstanz, aus der alles geworden ist. Und immer noch bildet es den Grund unserer Seele. Wer wüsste nicht, dass die Untiefen des Meeres denen unseres Unbewussten gleichen?
Heute zeige ich euch nicht die Tiefen und Untiefen, nicht den Nix mit den grünen Glubschaugen und nicht die Medusa, die zu Stein erstarren lässt, wer sie ansieht. Vielmehr zeige ich nur die klare durchsichtige Welt der Undinen, Nymphen, Najaden …
Nennt sie meinetwegen auch Wellgunde, Woglinde und Floßhilde, wie die Rheintöchter, die durch ihren Zaubergesang so manchen Opernfreund begeistert haben. Der Ring der Nibelungen – ihretwegen habe ich das alte rostige Ding golden eingefärbt.
Abgesehen vom Ring sind sie aus demselben Material gemacht, aus dem auch meine transparenten Menschen gebildet sind (vergl. „Transparenz“). Wie denn auch nicht! Aus Wasser bestehen wir und sie – jedenfalls zu einem ganz erheblichen Teil.
Liebe Gerda, ich beneide Dich um all die schönen Überlieferungen und über diese liebevolle Darstellung. Ich habe so wenig Zeit – aber die Griechen und noch viele andere längst vergessene
Bewohner dieses Planeten sind von Jugend auf meine Leidenschaft. Aber erst Beruf und Familie, Kinder, Krankheit und was es sonst noch für Umstände gibt, die einen von den geliebten Dingen fernhalten .Ich habe einen Teil meines Lebens, kann ich sagen, mit den Griechen und mit den Römern im wahrsten Sinne des Wortes zu tun gehabt, in diesem Falle mit der Gastronomie,,
die ich im kaufmännischen Bereich betreute. Das klappte gut und war sehr harmonisch.
Na ja, jetzt weiß ich, wo ich bei Bedarf nach Herzenslust stöbern kann. Ich muß einfach die Zeit anders einteilen. Gut’s Nächtle für heute. LG Hildegard
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Hallo Hildegard! Wie habe ich mich gefreut, heute morgen deine Post zu erhalten. danke! Ich genieße täglich deine herrlichen Reimereien, in denen du uns dein tägliches Leben und deine Freude an den kleinen Dingen so lebhaft vor Augen stellst. Dass du mit Griechischem (und Römischem) verbunden gastronomisch warst – da hast du mir noch etwas voraus. Das Gastronomische liegt mir nicht so. Einen schönen sonnigen Tag wünsche ich! Gerda
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Deine Wassergeister und Deine Bemerkung über die Untiefen des Meeres und die unseres Unbewussten rufen in mir ein Lied wach, das ich sehr liebe: „Pes mou Thalassa“, von Alkistis Protopsalti gesungen. Hier ein Link zu dem Lied auf Youtube:
Vielen Dank für Deine inspirierenden Werke, liebe Gerda und viele Grüße von Heidi.
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ein sehr schönes Lied, danke, Heidi!
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Die Zauberkraft des Wassers, liebe Gerda, mir kann sie auch keiner ausreden
Wellgunde, Woglinde und Floßhilde, was für feine Namen…
Aus 2015 stammen diese Worte von mir
Als vor einigen Milliarden Jahren
in einem kleinen warmen Teich auf
der Erde, in einer Art von Ursuppe,
ein allererstes winziges Molekülchen
entstand,
– es gab noch keinerlei Atmosphäre –
da gelang es den Strahlen aus dem All
herab, in diese feine warme Ursuppe
allererstes Leben hineinzubringen
und ich gucke sehr dumm, wenn ich ent-
decke, was ich also eigentlich bin:
Eine mehr oder weniger zufällige
M U T A T I O N
Liebe Gerda,
zu wortbehagen gelangst Du immer über http://www.wortbehagen.de/index.php
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so ja, aha, du bist eine zufällige Mutation, liebe Bruni. Kaum zu glauben.ist doch immer wieder erstaulich, was der Zufall soalles hervorbringt. Danke auch für den link. denn tatsächlich gehe ich immer Umwege, um zu dir zu gelangen. hab eine feine Nacht!
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