Heide von der Puzzleblume hat vorgeschlagen, jeden Sonntag ins Archiv hinabzusteigen, um etwas hervorzuholen, das mir an einem Tag wie diesem wichtig war.
Ich habe schon lange kein fotografisches Archiv mehr, denn das ging kaputt, als mein Datenträger auf den Boden fiel. Aber ich habe den Blog. Und so blättere ich von Jahr zu Jahr durch den Blog und schaue nach, was ich am 2. November postete. Die Entscheidung, was ich am Ende herausfische und erneut poste, ist gar nicht so einfach. Vieles habe ich vergessen und finde ich es nun attraktiv.
Heute entschloss ich mich, den 2. November des Jahres 2019 hervorzuholen, an dem ich eine abc-etüde mit Worten, die Ulli Gau gespendet hatte (Vogelzüge, schwingen, ängstlich) schrieb, dazu auch ein Legebild in etlichen digital bearbeiteten Varianten als Collage veröffentlichte (hier). Warum gerade dies? Weil mir der Text heute sehr gut gefällt. denn sind es nicht jetzt gerade wieder die Vogelschwärme, die sich zum großen Flug bereiten? Und wir? Tun wir es ihnen nach!
Lockruf
Wenn wir Menschen wie die Vögel
uns zum großen Flug bereiten
Suchen wir den rechten Ton
In der Harmonie der Sphären
Der uns hebt in die Gemeinschaft
Aller gleichgestimmten Seelen.
Immer suchen wir hinnieden
unsre Formation zu finden
Um sodann in kühnem Streben
In die Höhe uns zu schwingen.
Bleib zurück nicht, sei nicht ängstlich
Wenn die großen Vogelzüge
An dem Himmel sich formieren
Sei nicht mutlos, denn der Aufwind
und die wohl geneigten Winde
tragen dich, wohin die Seele
sich schon immer heimlich sehnte
wie nach einer fernen Heimat.
Freu dich, steige, gleite, fliege,
bis die dunklen Nebel weichen
und du in dem Licht der Sphären
wiederfindest dich und mich.

Ist das Gedicht von Dir,.Gerda? Oder von Ulli Gau susgewählt?
Es ist wunderbar, auch gerade zusammen mit Deinen Legebildern, aber auch gerade jetzt so passend.
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Von mir ist das Gedicht, von Ulli sind die Wörter.
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Das ist wunderbar, Gerda! Ich schreibe es in mein Tagebuch.♥️
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Danke Gerda, diese Worte sind gut!
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Danke Johanna. Eine andere Sicht als die, die sich im Wort „Blasen“ äußert.
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Sehr schön. Allerdings bin ich oft der zögernd – fragende Vogel: „Kennt ihr den Weg? Habt ihr den Wetterbericht gelesen? Die Götter milde gestimmt?“ Niemand hört auf Kassandra höre ich es zwitschern, weder die echte noch eine falsche, und alle fliegen los…
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Ach ja, dies Zögern udn Misstrauen! Wenn es doch gelänge, sich einfach den Winden und dem wohlwollenden Tragen des Universums anzuvertrauen!
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Immer einmal wieder spreite ich die Flügelchen….
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