Tägliches Zeichnen (12). Stilles Leben auf dem Schreibtisch (mit Lexikon)

Heute habe ich das Hauptaugenmerk auf den Teil des gemeinsamen Schreibtisches geworfen, den mein Mann mit seinen Hilfsmitteln bedeckt, Da stapeln sich vor allem Bücher, Hefter und Zeitungsausschnitte – alles überthront von einem Langenscheid-Taschen-Wörterbuch Neugriechisch, das er gelegentlich zu Rate zieht. Natürlich nicht, um Neugriechisch zu lernen, sondern um deutsche Wörter nach Sinn und Rechtschreibung zu überprüfen.

Zum Glück ist der Schreibtisch sehr groß, denn er ist eigentlich ein Klostertisch, wie ihn die Mönche zum gemeinsamen Mahl im Refektorium benutzten. Wir fanden ihn einst in einem Altmöbellager, und ich wundere mich, wie wir es schafften, ihn ins Haus zu bringen. Seither steht er unverrückbar an seinem Platz, fast wie das Ehebett von Odysseus und Penelope, das bekanntlich in einen verwurzelten Olivenbaum gebaut wurde.

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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5 Responses to Tägliches Zeichnen (12). Stilles Leben auf dem Schreibtisch (mit Lexikon)

  1. Eine tolle Zeichnung aus so wenigem hast Du wieder daraus gemacht, Gerda. Sehr kreativ, ja künstlerisch!👍

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  2. Avatar von hanneweb hanneweb sagt:

    Solche alten Möbelstücke mit Geschichte sind schon etwas ganz besonderes und dieses „Stille Leben“ auf diesem massiven Schreibtisch deines Mannes, bringst du auch ganz toll in der wie immer künstlerisch perfekten Zeichnung rüber!

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