Tagebuch der Lustbarkeiten. arkadische Sonnenblumen

Für eine Verschnaufpause fuhren wir gestern kurz von der Autobahn Richtung Kalamata ab. So gerieten wir auf eine kleine Landstraße, an der eine Gruppe riesiger, von der Nachmittagssonne durchleuchteter Sonnenblumen stand. Entzückt von dem Anblick hielten wir an und stiegen aus, bemerkten in der Ferne ein ganzes Feld von Sonnenblumen. Da schlich ein altes klappriges Auto heran und herausstieg ein auch schon recht alter klappriger Mann, kam auf uns zu, freudestrahlend. „Gefällt euch mein Garten?“ fragte er. Und so kamen wir ins Gespräch. Als Dankeschön dafür, dass wir seinen Garten bewundert hatten, bekamen wir eine Honigmelone geschenkt, die er eilig aus einem Hüttchen herbeibrachte. Er bewirtschaftet den Garten schon lange nicht mehr, lässt alles wachsen, wie es mag, und freut sich dran. Danke, Andreas, für diese herzerfreuende Begegnung.

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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7 Responses to Tagebuch der Lustbarkeiten. arkadische Sonnenblumen

  1. Falls es der Mann war, Andreas, der, inzwischen selbst gealtert und wackelig, euch die Melone, vor allem aber die Schönheit der Blumen gab, schließe ich mich an. Es gibt viel zu wenige Wuchergärten und -felder.

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  2. Ein wunderbares Erlebnis für Dich, Gerda, und auch für uns und viele! Ich habe es gleich „in die weite Welt hinaus“ geschickt. 🙋💛🌻🐞🍀🌈💐

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  3. Ein schöner Strauss freudvoller Momente. Es sind diese kleinen Augenblicke des Tages, die ich so schätze: sei es der Anblick leuchtender Sonnenblumen, der freundliche Herr, ein nettes Gespräch, die kleine Geste spontaner Freude und Dankbarkeit.
    Sehr schön!

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  4. Eine schöne menschliche Begegnung, Gerda!

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