Ich probiere herum. Drei Stadien der ständig sich verändernden Leinwand zeigte ich euch gestern. Sie sind vom 3., 5. und 7. Mai.
Gestern (8.5.) malte ich ein neues Bild darüber. Jetzt wachsen Bäume an der felsigen Küste, und das Gebirge ist ein wenig flacher geworden, um Platz für einen bewölkten Himmel zu schaffen.
Eine Idylle, doch nicht für lange. Denn ich überblendete sie mit dem Foto eines schulischen Neubaus. Kinder und Jugendliche brauchen bekanntlich keine Bäume und Felsen und verfallenden Hütten, sondern feste Gebäude zum Lernen und Experimentieren, und einen ebenen Hof zum Bolzen und Promenieren.
Wie ein Schleier, eine ferne Erinnerung durchdringt die ursprüngliche Natur den modernen Schulbau. Ich putzte noch den Himmel blank – und siehe da, was Natur war, ist nun Wandbemalung, wie man sie oft an solchen Gebäuden findet. Natürlich hätte ich auch den Hof noch freilegen können, doch gefiel es mir, dass die Menschen auf älteren Schichten spazieren gehen und nichts davon merken, außer man macht die neueste Schicht transparent.
Dabei dachte ich an einen Slogan der späten 60er Jahre: „Unter dem Pflaster liegt der Strand“. Anlass für diese Erinnerung war ein Blogeintrag von Eva (hier).
Auch an diesem Bild habe ich inzwischen weitergemalt. Das Ergebnis zeige ich im nächsten Eintrag.