Dienstag-Drabble: eine kleine Wirtschaftsnotiz

Ein Drabble ist ein Text von genau 100 Wörtern, davon drei von Grinsekatz vorgegebene:  spielen – geheim – Stunde. Die Überschrift zählt nicht mit.

Eine Wirtschaftsnotiz

Bis vor einer Stunde wusste ich nicht, dass die Schokolade, die ich mir in den Mund steckte, nicht mehr griechisch ist. Naturlich war die Übernahme durch eine internationale Holding nicht geheim. Ich brauchte nur zu googeln, um die Bestätigung zu erhalten: ja, die Firma, die seit undenklichen Zeiten in einem Athener Vorort Schokolade produziert, wurde 2022 verkauft. Man produziert zwar weiter, und niemand der fast 1000 Beschäftigten scheint bisher entlassen zu sein – aber sie bereichern jetzt andere Herrschaften. Und die Profite werden vermutlich im Ausland versteuert – wenn überhaupt.

Dasselbe spielte sich bei der Konkurrenz ab. Der Ausverkauf der heimischen Produktion schreitet voran.

 

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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13 Responses to Dienstag-Drabble: eine kleine Wirtschaftsnotiz

  1. Avatar von anneeulia anneeulia sagt:

    Überall das gleiche.
    Wirtschaft halt. 🤔
    Schönes Drabble .
    Ich kann mich gar nicht an griechische Schokolade erinnern, nur an Popcorn, Chips und Kaugummi.
    Ich habe es als Kind geliebt die griechischen Kaugummis.
    Meine Schwester hat SIE mir immer mal rüber geschickt.🫶🏻

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  2. Deine griechische Eule sieht ziemlich unglücklich und zerrupft aus.

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  3. Avatar von Reiner Wende Reiner Wende sagt:

    Leider überall so in Europa

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  4. Avatar von Unbekannt Anonymous sagt:

    Überall das gleich Spiel.

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  5. Überall das gleich Spiel. Wir haben gerade den Bäcker gewechselt, nachdem dieser zu einem international agierenden Konzern gehört. Ändert natürlich nichts.

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Gruselig. Ich freue mich immer über unseren Bäcker, der richtiges Brot macht und außerdem ein liebenswerter Mensch ist. Die Supermärkte bieten ja nun auch „frisches“ aufgebackenes Brot an und sind leider billiger, was für viele einkommensschwache Familien entscheidend ist. Dabei ist auch das Bäckerbrot immer noch preiswert (2.50 das kg mit Sauerteig).

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  6. Avatar von Peter Klopp Peter Klopp sagt:

    Das ist in hundert Worten eine schreckliche Geschichte, die sich in der ganzen Welt immer wieder aufs Neue wiederholt.

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  7. Avatar von Verwandlerin Verwandlerin sagt:

    Drabble, wieder was gelernt…

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