
Erphschwester bat in einem Kommentar um Fotos der Katzenkinder, für die ich ein Zuhause suche. Das tue ich sehr gern. Vielleicht gibt es ja auch noch andere Freunde griechischer Katzen, die sich in eins der Kleinen verlieben? Es sind zwei gelb-weiße (wie No 1), ein roter (wie No 3,4) und zwei grau-weiße (wie No 2). Sie fressen schon selbst, aber Fritzi nimmt sie auch immer mal wieder an die Brust – eigene und fremde (No 5,6).
Die Kleinen nach Deutschland zu verfrachten, ist natürlich so ne Sache. Ich kenne inzwischen eine Frau, die das organisiert und verlässlich ist. Lieber wäre es mir allemal, für die eine und den anderen hier in der Gegend ein Zuhause zu finden. Dafür würde ich sogar meine beiden blauäugigen Super-Jungkater hergeben – schweren Herzens, aber doch. Der eine ist ganz zahm und schmuselig, der andere ist scheu geblieben.
Und werd jetzt nicht zu meinem Lehrer und sage mir nicht grob ins Gesicht, dass ich die Mütter hätte kastrieren lassen sollen. Das weiß ich selbst. Andererseits, heißt es nicht bei den Bremer Stadtmusikanten ganz zu recht: „Etwas Besseres als den Tod findest du überall“? Und Besseres als das Nichtgeborenwerden auch.
Es ist nämlich so: jede Katze hat einen einmaligen Charakter, auch wenn sich Geschwister im Phänotyp manchmal sehr ähnlich sind. Und es täte mir leid um jedes einzelne Katzentier, das nicht geboren worden wäre, hätte ich es verhindert. Nun aber habe ich mir geschworen, nicht wieder weich zu werden. Aber schaffe ich es? Zwei der Kleinen haben den Transporter, der ihre Mama zum Tierarzt bringen sollte, schon als ihr Zuhause angemeldet. Ich stehe davor und hauche: „So war das eigentlich nicht gemeint“.- „Wie denn? Wie war es denn gemeint?“ mauzen sie zurück und gähnen und lassen ihr Zünglein im rosa Mäulchen spielen.
Dies ist ein Beitrag zu Christianes abc-etüden.


Schöne Bilder hast Du gemacht. Ich halte nichts von kastrieren. Der Mensch macht es sich zu einfach. Ohne Worte die Tiere werden nicht gefragt und die Tiere können nicht darauf antworten. Würden Sie antworten können, würden Sie sagen kastriert ihr euch doch. Doch welcher Mensch lässt sich schon gerne kastrieren?
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Nun überstrapazierst Du! …
„Jede Katze hat einen einmaligen Charakter“. Sicherlich! Aber das wissen wir doch alle.
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Vieles schreiben wir, das „alle wissen“, lieber Gerhard. Manchmal habe ich das Bedürfnis, auch Allbekanntes zu unterstreichen. Du hast es in der Insektenwelt ja auch mit lauter Einmaligkeiten zu tun, und es täte dir weh, wenn eines der Wesen ausgerottet würde, weil es den Menschen „nicht passt“.
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Das passiert ja gerade. Die“ Inseln“, auf denen bestimmte Schmetterlingsarten gedeihen, werden durch allerlei Faktoren bedroht , zuletzt auch durch Wetteranomalien, die sich auf einer der vielen Phasen bis zum geschlechtsreifen Schmetterling negativ auswirken kann.
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Danke für den Hinweis zu dem Grimms Märchen.
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Ach Gerda, wie gut verstehe ich dich…
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Danke! Und wer bist du, anonymous?
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Gerda
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Tiefe Liebe zu allen Lebewesen spricht aus jedem Deiner Worte❣️
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Tja. Geht es, sie nicht zu lieben?
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Ich weiss nicht, Gerda. Ich mache bei den Menschen Unterschiede, bei kleinen und grossen Katzen strömt auch bei mir die Liebe direkt aus dem Herzen ❤️
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Gerda, Deine Katzenkinder sind unwiderstehlich süß, einzeln und in Gruppe an Mutter Fritzi säugend. Sie schauen so lieb und vertrauend in diese Welt. Da, wo sie sind, geht es 8hnen bestens, wie man sieht.
und doch habe ich spontan Reklame für sie gemacht, und vielleicht fallen mir noch weitere Menschen dafür ein. Sogar auf meinem Blog tippte ich Deinen Beitrag zunächst ein, löschte ihn aber doch gleich wieder, weil ich auch nichts falsch machen möchte.
Also: Ich suche nach. Weiteren „Liebhaber/innen.“
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Hab Dank, liebe Gisela. Ja, suche nur, vielleicht wirst du fündig. Der Transport ist zwar nicht das Beste für die Kleinen, aber besseres als den Tod ist es allemal (Bremer Stadtmusikanten).
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Gott, sind die süß, speziell die Roten, aber wann sind Tierkinder das nicht? Aber solange die Tierheime hier vor tragenden Katzen und unerwünschten Kitten überquellen, dann denke ich nicht über einen Griechenlandimport nach, so sehr ich den Gedanken mag, ein Kätzchen von einem online vertrauten Menschen zu bekommen.
Ein Letztes: Wer etwas will, findet Wege, wer es nicht will, findet Gründe. Es ist was dran an dem Spruch.
Danke dir für Fotos und Etüde! 👍
Morgenkaffeegrüße ☁️🍃☕🍪
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O ja, Christiane, danke für den Spruch: „Wer etwas will, findet Wege, wer es nicht will, findet Gründe.“ Ich finde Gründe über Gründe, während mir die Wege mühselig und beschwerlich erscheinen. Als ich heute Fritzi sah, an der sechs der sieben Kleinen hingen, um an ihr zu saugen, und sie ließ es geduldig geschehen, leckte sogar das eine und andere Köpfchen (nur drei sind ihre eigenen), und der Rote leckte ihr den Kopf – da dachte ich beschämt: sie gibt, was sie hat, und fragt nicht groß, wir aber haben sogleich das Gefühl, dass es uns zu viel wird, und suchen Gründe, um uns der zu vielen zu entledigen. Zugleich suche ich nach Gründen, ihnen ihre natürlichen Verhaltensweisen zu lassen, so wie es MichaelCarlJohanns oben schreibt. Und weiß doch, dass es mich überfordert und dass die Katzen die Folgen dann tragen müssen, denn ich kann es irgendwann nicht mehr. Ich wollte, ich hätte hier jemanden, der es für mich erledigt… So bin ich, lasse gern andere die Arbeit machen, die ich selbst nicht mag. Viele sind so wie ich: lassen andere in den Schlachthäusern arbeiten, ohne aufs Kotelett verzichten zu wollen, lassen andere die Grenzen bewachen, um ihnen die Migranten vom Hals zu halten etc pp.
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Ja. Gerda, entschuldige, falls du findest, dass ich darauf herumreite, aber HIER bist nur DU gefragt (nicht die Kotelett-Käufer, nicht die Grenzbewacher). Ruf die Tierschutz-Leute an, sag, dass dir alles über den Kopf wächst. Da wird auch noch ein zweiter Katzentransporter drin sein …
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„Ruf die Tierschutzleute an….“ Schön wäre es ja, wenn es so einfach funktionieren würde. Im Prinzip ist zwar die Gemeinde zuständig, aber das ist wie bei Radio Eriwan. Jede Kastration muss ich selbst entscheiden, organisieren und bezahlen.
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Siehst du, das sind die Detailinfos, die ich alle nicht habe. Aber da ich seit Jahren(?) schon Storm (Von Katzen) zitiere, möchte ich das Thema an dieser Stelle lieber beenden, ich habe nämlich nichts anderes zu sagen.
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Das Gedicht von Th Storm kenne ich auch schon ein Leben lang auswendig. Genutzt hat es nichts. Manche sind eben schwer belehrbar und denken, die Gesetze treffen auf sie nicht zu. 🤓
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Vermutlich wieder ich🙋♀️
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Diese so unterschiedlichen Katzenkinder sind dermaßen süß und lassen genau wie der Anblick der so lieben, fürsorglichen Katzenmama bestimmt jedes Herz gleich höher schlagen, liebe Gerda.
Bei uns sind die Tierheime vor allem nach der Pandemie, durch wieder abgegebene Hunde und Katzen am überquellen, was ich als extrem beschämend empfinde.
Gerne würde ich wieder einem Kätzchen bei uns ein Zuhause geben, was jedoch gegen den Willen meines Mannes wäre.
Denn seit unser bzw. der kleine geliebte Kater unseres Sohnes von einem Auto überfahren wurde, was nicht nur mich ziemlich hart traf, kommt bei uns kein Tier mehr ins Haus.
Kann sehr gut verstehen, dass dir die Arbeit und Fürsorge mit all diesen lieben „Mitbewohnern“ inzwischen zu viel wird und drücke dir ganz fest die Daumen, dass zumindest ein Großteil der Kätzchen ein schönes Zuhause findet!
Liebe Grüße, Hanne
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Wie schon bei Melina geschrieben: jeder muss selbst entscheiden, was für ihn zumutbar ist. Dass der tragische Verlust eines Tieres dazu führt, kein anderes mehr zu wollen, kenne ich aus eigener Erfahrung: ich verlor mit 20 meinen geliebten Hund und brauchte viele Jahre, bis ich wieder einen Hund wollte. Da kam Tito zu uns.
Nachdem Tito tot ist, hätte ich gern wieder einen Hund adoptiert, doch mein Mann sagt, er könne es nicht mehr. Und so sind die Katzen in unseren Garten eingezogen, die Tito verjagt hätte.
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Ach ja, solche Augen, die können einen schon verführen…. da kann man schwach werden…. vor 2 Wochen brauchte jemand ein Plätzchen für solche Neuankömmlinge – aber in der Wohnung im 2. Stock (bin froh wenn ich die Treppen noch selber gut rauf und runter komme) – Aussagen wie: Aber kann man im Internet bestellen (Katzenspreu, Futter) der Postler bringts doch hoch…. Ja, und wer trägt das Stinkstreu alle 2 Tage runter? Der Postler? Kann ihn ja mal fragen 🤣. Nein, ich bin verführbar für diese wunderbaren Wesen, aber die Vernunft muss siegen… mein ganzes Leben lang, von Kindheit an hatte ich Katzen, und auch wenn mein Herz sie so gern um mich haben möchte ….
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Keiner sagt, dass du sie nehmen musst, Melina. Das hat jeder für sich selbst zu entscheiden. Aber wieso fällt dir das Treppensteigen so schwer?
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Aber klar doch…. nur mein Herz möchte es mir diktieren, denn diese Wesen sind mir so nah, dass ich mal in den Katzenhimmel möchte 😁
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Das verstehe ich gut, Melina. Als ich heute Nacht, wie ich es meistens tue, noch ein Weilchen auf den Stufen vorm Haus saß, um den wachsenden Mond zwischen den Zweigen zu betrachten, umwuselten mich die sieben Kleinkatzen, auf die nur die beiden Halbwüchsigen aufpassten, während sich die Mütter und der Vater irgendwo herumtrieben. Da hatte ich das Gefühl, ich würde ganz in die Katzenwelt eingesponnen und man wiese mir dort meine Rolle zu: Füttere und schütze sie! Alles andere geht dich nichts an.
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Es gibt etwas Schlimmeres als den Tod: Zum Beispiel für die die kleineren Bremer Stadtmusikanten, wenn sie sich in umgekehrter Reihenfolge aufgetürmt hätten.
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Was für eine Vorstellung! Nur Menschen bringen es fertig, die Schwachen und Kleinen unten und die Großmächtigen auf ihren Schultern, Nacken und Köpfen zu platzieren!
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Hackordnung bei den Tieren ist aber nicht viel anders!
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Schöne Bilder, schöne Worte! Katzen neigen zu exponentieller Vermehrung. In ein paar Jahren sind es hunderte. Theoretisch: viele werden von Autos überfahren und liegen dann vielleicht tagelang halbtod am Straßenrand, andere werden tot gebissen, von wem auch immer, vor allem die Kleinen haben alle möglichen Unfälle in einem ländlichen Umfeld werden Katzen auch oft erschossen, nicht immer treffen die Jäger genau, dann hat die Katze eben nur mehr drei Pfoten oder ein Auge oder ein Ohr weniger. Ja die Natur bremst die Vermehrung, nicht besonders sanft aber doch. Inzwischen kann man trefflich über Nicht-Sterilisieren philosophieren …
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Ach weißt du, all das, was du beschreibst, kann auch sterilisierten Katzen widerfahren, wenn sie frei herumstromern. Bekanntlich sind viele Tierarten im Aussterben begriffen – aus eben diesen Gründen. Ich war heute unterwegs, um zu schauen, wie es mit den Katzen in der Gegend steht, und war doch erstaunt, wie wenige es gibt. Nur an den Müllplätzen tummeln sich ein paar mehr, sonst sieht man kaum mal eine Katze. Tatsächlich werden viele überfahren. Erschossen werden sie nicht. Jungtiere werden von anderen Raubtieren und Raubvögeln, sofern es noch welche gibt, getötet. Viele meiner Bekannten haben sterilisierte Hauskatzen, die kommen nie raus.
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Es wäre schön, wenn die Kitten in der Umgebung bleiben könnten: sie sind Klima und Vegetation, Geruch und Geräusche dort gewohnt und dann wäre der Umzug leichter für sie.
Nicht zuletzt: Hier platzen die Tierheime zur Zeit vor lauter Fund- und abgegebenen Katzen aus allen Nähten. Die Tier Schützer wissen teilweise schon garnicht mehr, wohin damit.
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Ja, stimmt. Ich habe nun mich und diverse Hebel in Bewegung gesetzt, um die Katzen zu sterilisieren und für ein paar der Kleinen unterzubringen. Halte mir die Daumen!
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Die sind schon ganz platt! 😉
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Danke fürs Daumendrücken! Es ist immer noch ein Hin und Her und nichts geschehen. Doch immerhin habe ich jetzt eine Falle, die ein bisschen klemmt, doch mit ein bisschen Öl wird es schon klappen. Fehlt noch ein Arzttermin. Die sind alle überlastet, nur für Kater findet sich leicht wer, nicht für Katzen… und auf die kommt es mir an.
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