Endlich löst sich die schwüle Hitze des Vortags, es donnert mächtig, Blitze zucken, und vor allem: es regnet. Es regnet nicht heftig, sondern sanft. Die Natur ist in einen Regenmantel gehüllt, der sie allmählich durchnässt und aufleben lässt. So sieht es durch die Hintertür aus: Die Berge sind unsichtbar geworden, Bougainvillea, Wein, Oliven und Granatapfelbaum saugen das Nass.
Im Vorgarten sind es Mandelbaum, Orange, Hibiskus, Olive und die alles überragende Pinie.
Im Haus ist es gemütlich, der Strom bisher nicht ausgefallen. Meinetwegen darf es ruhig noch eine Weile so weitergehen. Ich spüre den Herbst und das Bedürfnis, mich zurückzuziehen, auszuruhen von den allzu heftigen Sinneseindrücken des Sommers, inwendiger zu werden.
Das sage ich im Bewusstsein, dass bald der blaue September zurücksein wird … Während ich das denke, pausiert der Regen bereits, und die späte Sonne färbt den westlichen Himmel mit zärtlichen Rot- und Goldtönen.

Oh Gerda. wie schön Du das zeigst und beschreibst!
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🙂
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Dem Bedürfnis, Dich zurückzuziehen, hast Du hoffentlich noch sehr lange nicht, liebe Gerda!
Einen herzlichen Gruß von Bruni
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O doch, manchmal ist das Bedürfnis schon ziemlich stark. Aber ich gehe dagegen an.
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Das hoffe ich doch!
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