Gestern, im Gartenlokal sitzend, fielen mir nicht nur die wie auf einer Wäscheleine aufgereihten Blätter auf…
sondern auch ein anderes Phänomen ließ mich rätseln. Ich sah Blätter, die in rhythmischer Perfektion etwas Darunterliegendes als Schatten abbildeten.
Mir zugewandt lagen die Blattunterseiten, durchlichtet von der Sonne. Oben krümmten sie sich, so dass die Sonne sie voll beschien und sie aufglänzen ließ. Der Rest der Blätter samt ihren Stengeln und den haltenden Ästchen erschien als Schattenriss auf der durchleuchteten Blattunterseite. Kurzum, die Blätter ergänzten sich selbst durch den Schattenriss.
Das machte einen so merkwürdig augentäuschenden Effekt, dass ich auch nach wiederholtem Hinschauen immer wieder ins Strudeln kam – was ist was? – und beschloss, das Blattwerk zu fotografieren.


Ja wirklich verwirrend. Was ist oben, was ist unten? Da muß man sich konzentrieren und sortieren, bis man den Durchblick wieder findet.
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oben, unten, hinten, vorn…. 🙂
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Ja genau.
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Zuerst habe ich genau geschaut, ob die Blätter an einer Leine aufgereiht wurden, doch wer hätte sich solch eine Mühe gemacht…Jedenfalls hast du mit deinen sinneserfahrenen Augen genau hingeguckt und dokumentiert! Sicher einmalig!
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Liegt auf dem Begriff „Kleine Beobachtungen“ ein Copyright deinerseits?
Dachte mal an eine ähnliche Reihe. Würde sie dann aber anders benennen wollen.
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🙂 Natürlich habe ich kein Copyright, lieber Gerhard. Ich fühle mich geehrt, dass du meine kleinen Beobachtungen überhaupt beachtest.
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Die haben durchaus Qualität. Meine „Tagesgedanken“ berühren eher Privates, aber solche Dinge, die des Wegs kommen, sind schon „des Aufhebens“ wert.
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