Anstatt wie eine tote Taube zu Hause rumzuhängen, machte ich heute einen Ausflug im klimatisierten Auto. Anlass war eine Sitzung bei einem Physiotherapeuten, der mir die malade Wirbelsäule in Schuss bringt. Eigentlich wohnt er in Athen, aber zu meinem Glück macht er grad in einem Mani-Dorf Urlaub und zwar praktischerweise bei einer befreundeten Therapeutin. Heute war die letzte von drei Behandlungen. Das Ergebnis ist sehr befriedigend
Anschließend gings zwei Dörfer weiter, wo die Mutter von O (eine meiner jungen Aufstellungs-Besucherinnen) ein Kafenion aufgemacht hat, das auch kleine warme Speisen anbietet. O arbeitet in der Küche (sie ist gelernte Delikatessenbäckerin) und ihre Schwester sowie eine Cousine machen die Bedienung. Ich war neugierig zu sehen, wie sich das junge Frauenfamilienunternehmen macht.
Das alte Gemäuer, mit neuem Dach und renoviert, mit freundlichem beschattetem Garten, befindet sich am Eingang eines winzigen Fischerdorfes (Ag. Dimitrios). Bevor wir uns setzen, machen wir einen Sprung ins Hafenbecken, das zum Meer hin offen und pieksauber ist. Ja, „wir“, denn mein Mann hat mich diesmal begleitet. Vom Bad erfrischt lassen wir uns im Schattenbereich des Hofs nieder und genießen ein Fantasie-Omelett, dazu ein Glas Weißwein und ein freundliches Gespräch mit Mutter und Tochter, die sich die Zeit nehmen, sich zu uns zu setzen.
Zurück geht es über eine landschaftlich grandiose Strecke mit weiten Ausblicken auf das Meer, blaue Buchten, bewaldete Hänge und gewaltige kahle Bergkulissen. Eine Stunde dauert die Fahrt. Ein Sonntag im Sommer 2023. Was gäbe es Besseres?
Zu Hause warten die Katzen. Kaum öffne ich die Haustür, sind sie da, besetzen den Eingang, warten geduldig, dass ich ihnen nochmal Fressen hinstreue oder, lieber noch, eine Dose öffne. Auch ihnen ist heiß, aber sie wissen sich zu helfen.
Mama Fritzi, Lin und Lan, Tante Frieda
Ja, es ist heiß. Jetzt gegen 9 Uhr sind es noch 33 Grad, aber der Ventilator fächelt Kühle, und so ist es gut auszuhalten.
Oh die kleine Taverne ist ja super schnuckelig!
Und jetzt sehe ich 4 Kätzchen, hast Du Zuwachs bekommen? Ich hatte nur noch Fritzi in Erinnerung!🤔
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Wir haben hier ums Haus herum acht Katzen: Fritzi ist die Mutter der weißen Zwillinge Lin und Lan, die vordere auf dem Bild ist Frieda, die ihre Kinder wohl verloren hat.
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Oh das war ja ein wunderschönes Intermezzo!
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Ja, tatsächlich, danke, Gisela!
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😊
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Dein Beitrag freut mich, dass es dir wieder besser geht. ein guter Therapeut , wenn man sich nicht selbst mit Yoga helfen kann, die Wirbelsäule, unser Gerüst ist ein heikles Organ, und solch ein Tag erfrischt auch das Gemüt.
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Da hast du vollkommen recht! Ich machte viele Jahre Yoga, dann hörte ich auf, weil die Schule zumachte. Allein zu üben, dazu bin ich nicht diszipliniert genug, tue es nur, wenn es schon gar nicht mehr anders geht. Ich glaub, ich suche mir wieder eine Gruppe.
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Schönes Lokal 🤩
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Ich sags weiter! 🙂
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Vielleicht sehe ich es ja selbst bald einmal …
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O ja, fein! In dem kleinen Hafen von Ag. Dimitrios liegen freilich nur Kaikia, keine Segelboote. Mag sein, im Nachbarhafen Ag. Nikolaos, der ist größer, mit mehr Betrieb.
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Danke, liebe Gerda, wir sind seit zwei Jahren mit dem Wohnmobil unterwegs. Ab Oktober, ist wie letztes Jahr, Griechenland geplant. Diesmal der Süden.
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Ach so, ja. Da ist Ag Dimitrios sehr zu empfehlen, es ist eine Sackgasse und gemütlich.
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Was für eine feine Tour 😊
Herzliche Abendgrüße vom Lu
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Wahrhaftig! Danke, Lu!
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wundervolle Gegend! 🙂
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Wunderbar sieht das Lokal aus, liebe Gerda. Umso schöner wird es noch, wenn man so nette Gastgeberinnen hat, die sich Zeit für einen nehmen.
Bei dem Katzenbild musste ich an die herrschaftlichen, ägyptischen Katzen denken, die ab und an auf Abbildungen auftauchen. Schlank, elegant, eine ganz gerade Haltung! Auf den Physio können die vier Grazien bei dieser eleganten Haltung sicher verzichten. 😉
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Danke, liebe Eva. Ich schaue immer neidvoll auf die Katzen und denke: wenn ich doch diese schönen eleganten Bewegungen zustandebrächte! Unsere katzen sind hochbeinig und sehr schlank, und so waren wohl auch die ägyptischen. Die“alten“ Griechen hatten noch keine Hauskatzen, holten sie aus Ägypten. Die Griechen hatten Hausschlangen als Mäusevertilger.
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Danke dir, liebe Gerda. Da hab ich gleich wieder etwas dazu gelernt. 😃
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Schönes, gemütliches Kneipchen!
Diese wunderschönen jungen Frauen …(müssen sich zum Glück nicht vollverschleiern…)
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Ja, diese schönen jungen Menschen! Ich bin glücklich, wenn ich sie sehe, und noch glücklicher, wenn ich ihnen in irgendeiner Weise nützlich sein kann. Die dunkle ist O, die manchmal bei mir vorbeikommt, um sich Rat zu holen. Die anderen sind eine Polin und ein Deutscher als Urlauber zu Besuch im Dorf.
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Ach, Gerda, welche Lustbarkeit, deinen täglichen blog zu lesen! Seit einer Woche regnet es bei uns, als sei der Sommer plötzlich in ein Loch gefallen. Da macht mir alles nicht mehr so recht Spaß. Für die grüne Welt ist es natürlich ein Segen und es treibt und wächst wie in einem Dschungel.
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Regen, was ist das? Aber im Ernst: ich freu mich, dass meine Sommertexte dich wärmen. Das Wetter ist für uns menschliche Nörgler immer falsch, bei uns ist es grad „ zu heiss“. Anderswo zu kalt, zu nass, zu trocken, zu trübe, zu stürmisch, zu neblig, zu ich-weiß-nicht-was. Ich hab mal einen Text geschrieben „Herr Winter kommt nicht mehr“, jetzt wird’s wohl bald der Herr Sommer sein, der die Nase von unserer Nörgelei voll hat und ausbleibt.
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Oh, diese Pflanze auf deinem Foto, mit den Punkten auf den Blättern, weißt Du, wie sie heißt? Die habe ich auf meinem Fensterbrett stehen, und ich kannte sie vorher nicht.
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Schiefblatt, eine Begonie!
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Danke, Sonja! Eigentlich ein trauriger Name für diese schöne Blume.
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danke!
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Das ist ja toll, dass der Ausflug bei der Hitze zumindest so erfolgreich war und diese kleine Taverne ist wirklich sehr einladend!
Gestern vergewisserte ich mich nochmals über Fotos, dass bei unserem Urlaub vor ca. 20 Jahren auch 40 Grad Hitze in Athen waren und am ersten Geburtstag unseres Sohnes, am 27.7.1983 waren es auch bei uns in Mittelfranken 40 Grad im Schatten, was auch im Netz nachzulesen ist.
So niedlich deine Kätzchen und immer eine Freude zu sehen!
Liebe Grüße und komm gut in die Woche, liebe Gerda 🤗🍀🌺
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1983 in Mittelfranken, sieh mal an. Ja, auch wir hatten schon heißere Julis als diesen und noch schlimmere Brandkatastrophen. Nun führt man den „Klimawandel“ als Generalausrede im Munde, wenn man die Wälder abfackelt. Ich sage nicht, dass ich die Hitze besonders mag, aber man sollte drauf vorbereitet sein und nicht so tun, als sei es total überrachend, wenn es im Juli heiß und trocken wird.
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Ganz genau auch mein Denken und auch diese immer extremer werdende, Ängste schürende Medienpolitik benutzt diese Generalausrede ganz bewusst um von solchen Wahrheiten abzulenken, sie zu überdecken.
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Liebe Gerda, hier ist ständig von leidenden Touristen die Rede, da muß mal gesagt werden: Um Euretwillen, die Ihr in Griechenland zuhause und im Moment von so vielen Bränden bedroht seid, hoffe ich auf Regen und Kühlung und was Eurem Zuhause gut tut…Lieber Gruss!
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Hab herzlichen Dank, Sabine! Ab übermorgen soll es abkühlen, auch Regen ist angesagt. Leider ist das Problem chronisch. Nun werden die Brände auf den „Klimawandel“ geschoben, das halte ich für gefährlich, denn damit hat man eine perfekte Ausrede. Die Brände sind Folge der menschlichen Gleichgültigkeit, Verrücktheit und Gier, sie ließen sich in den meisten Fällen vermeiden. Aber so ist es ja auch mit den Kriegen. Sie lassen sich vermeiden, finden aber trotzdem statt.
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Da hast Du Recht! Mir ging es aber eigentlich um die Nachrichtenperspektive – die jammernden Touristen sind ja viel weniger die Leidtragenden als die ständige Bevölkerung…Wie gut, wenn Ihr eine gute Portion Regen bekommen könnt!
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Ein ringsum guter Tag ging zu Ende, liebe Gerda.
Ich freue mich, davon zu lesen!
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Danke, Bruni! Ja, es war schön. Ich brauche solche Abwechslungen, die die Routine unterbrechen.
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Das ist sehr verständlich, liebe Gerda ❣️
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Fein, daß Dir der Mann helfen konnte!
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Ja, danke! Nun muss ich allerdings aufpassen, dass ich nicht wieder in dieselben Haltungsfehler verfalle.
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Und wie gehst du da vor? Ich frage das, weil ich bestimmte Ticks kaum abstellen kann.
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Ob es mir gelingt, wird die Zukunft zeigen. Ich versuche es durch Bewusstmachen. Das ist im Grunde die Feldenkrais-Methode: sich der Muskelverspannungen bewusst werden und immer nur die Muskeln benutzen, die wirklich gebraucht werden.
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Fein,bitte aufpassen bei deiner Auswahl,,keine „Trimm Dich“ Gruppe.
LG
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Nee, nee, keine Angst. Trimmen ist nicht so meins. 😉
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