Tagebuch der Lustbarkeiten: Frühlings-Bummel

Blauhimmel mit Weißwölkchen, eine kühlende Brise, blühende Mandelbäume, und die Pistazienbäume haben auch schon Kätzchen. Samstägliches Treiben im Stadtwald: hier ein Zelt mit Luftballons und Menschengewimmel, dort ein großer weißer Hund an der Leine, der sich hilfesuchend umschaut (ist niemand da, der meinem Frauchen sagt, dass es zu früh ist, nach Hause zu gehen?), hier Pfadfinder, dort trommelnde Mädchen, hier ein Papa mit einem lachenden Kleinkind, dort ein dicker junger Mann, der durchstartet und  seine dicke Freundin animiert, ihm zu folgen, hier eine Wiese in Gelb, dort ein blühender Busch mit Schmetterlingen und Bienen, hier eine Statue des milden Spenders dieses Waldes, dort ein Kirchlein im neugothisch-preußischen Stil, der um die vorige Jahrhundertwende als schick galt, hier der gewundene Stamm einer abgestorbenen Pinie, dort die Schattenmuster der noch kahlen Pistazienbäume auf dem Weg  … Der Frühling macht sich bemerkbar, vielgestaltig, fröhlich, zuversichtlich.

 

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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3 Responses to Tagebuch der Lustbarkeiten: Frühlings-Bummel

  1. Ja, da könnte man die übrige Welt vergessen…🌞🦋

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  2. Der Frühling wirbelt all unsere Gedanken durcheinander, liebe Gerda.
    Er macht uns neu *lächel*

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