Der Impuls, den „Steinegarten“ mit ihrem Winter-Projekt setzt, ist persönlicher Art. „Was ist Winter für mich?“ In der Weltecke, in der ich lebe, ist „Winter“ ein vollkommen anderes Erleben als das, das ich als Kind in Norddeutschland kannte. Es gibt hier in Meeresnähe keinen Schnee, frisches Grün sprießt aus der im Sommer trockenen Erde, die Orangenbäume tragen im tiefgrünen Laub goldene, die Zitronenbäume leuchtend gelbe Früchte, die Mandelbäume blühen, die Wiesen sind übersät mit Margariten, die Vögel singen im Gebüsch…. Kurzum, es ist eine Zeit, in dem alles sich öffnet, aufatmet nach langen Monaten der Hitze und Dürre.
Doch ab und an wird auch diese leuchtende Winterwelt von Kälte überzogen. So wie dieser Tage, als es in weiten Teilen Griechenlands zu schweren Schneefällen kam. Hier, im Südpeloponnes – am südlichsten Punkt von Festland-Europa – wurde diese Kältewelle als Abkühlung wahrnehmbar.
Jahreszeiten haben ja einen großen Einfluss auf unsere Befindlichkeiten. Ich wollte etwa nicht in einem Klima leben, in dem es praktisch keine Jahreszeiten gibt. Auch die Kälte des Winters würde mir fehlen. Aber das sind ganz persönliche Sichtweisen, es gibt schließlich genügend Leute, die vor der Kälte flüchten und im Winter unbedingt in den Süden wollen.
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Ich mag die mir aus Kindertagen bekannten Jahreszeiten auch sehr, liebe Myriade. Doch ist es nicht so, dass man in Griechenland nicht auch die Jahreszeiten erleben kann. Hier im Südpeloponnes, in Meeresnähe, ist das Klima halt insgesamt milder, das Meer gleicht die Temperaturen aus. Eine halbe Stunde Autobahn nach Arkadien würde mich bereits in tiefen Winter bringen, mit fantastischen Skigebieten und Minustemperaturen. Dort gibt es auch Mischwälder, die im Herbst bunt werden, und Flüsse, die das ganze Jahr über Wasser führen.
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Dieser so wunderschöne und nicht nur der Natur nach der Hitze des Sommers sehr gut turnde Winter bei euch ist bei uns dann der Frühling und gerade bei unserem schon so lange anhaltenden eher Schmuddel- anstatt Winterwetter sehne ich mich immer mehr danach. Obwohl ich im Grunde alle Jahreszeiten bei uns mag, tut mir nun im Alter das nasskalte, gefühlsmäßig in die Knochen kriechende Wetter überhaupt nicht mehr gut und würde zu gerne auch ins Warme ziehen…
Deine Bilder sind traumhaft schön, danke dafür und liebe Grüße von mir zu dir 🤗
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Danke, liebe Hanne. Wir haben jetzt zwei Tage Schmuddelwetter, es ist ziemlich kalt, am Berghang gegenüber ist Schnee liegengeblieben. InTeilen Griechenlands herrscht Schneechaos. An die Situation an der türkisch-syrischen Grenze mag ich gar nicht denken. Ich bin froh, dass ein baldiges Ende abzusehen ist (was das Winterwetter anbetrifft). Liebe Grüße!
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Bei uns scheint seit gestern bei frostiger Kälte endlich mal wieder die Sonne, liebe Gerda und zu diesem schrecklichen Erdbeben sowie auch insbesondere dazu der Situation an der türkisch-syrischen Grenze fehlen mir die Worte…
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Die Sonne ist immer tröstlich und ein Genuss. Lass sie nur ja nicht ungenutzt!
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Und immer wieder bin ich begeistert von den Ölbäumen 🧡 und dem Grün um sie herum. Wunderschön.
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Danke, Christiane. Und immer denke ich an dich, wenn ich einen Ölbaum poste… 🙂
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DasBild mit der Gänseblümchenwiese im Vordergrund läßt mich sehnsüchtig in Deine Richtung blicken, Gerda, aber nun bemerkt Ihr die Kältewelle auch und die Wiese wird ein wenig fröstelnd daherkommen
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Ja, ist ziemlich kalt momentan. Die Berghänge gegenüber haben etwas Schnee. Der Winter erscheint hier meistens erst im Februar.
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