Was zuletzt geschah: Unsere Truppe (Domna, Jenny, Trud, Clara) wacht zwischen Schafen auf. Jenny will weiter, bevor der Bauer sie erwischt. Domna rät ihr, nicht allein zu gehen, sondern in der Gemeinschaft zu bleiben, auch wenn sie dadurch langsamer vorankommt. Unter Jennys Führung geht es zurück zur Bucht.
Wenn ihr zum Aufbruch seid bereit:
Von hier ist es zur Bucht nicht weit
Am Strand ist Tschinn mit Kairos dabei, einen Bau hochzuziehen.
Trud:
Was ist denn dies? Was ist geschehn?
Wer kann die Barbarei verstehn?
War hier nicht noch vor wenig Tagen
ein heller Strand? so möcht ich fragen.
Domna
So sag doch, Trud, was ist geschehn?
Du weißt, dass meine Aug nicht sehn.
Was siehst du hier, das dich erschreckt?
Du hast mich doch nicht nur geneckt?
Trud
Wie soll ich nur die rechten Worte finden?
Wie dies beschreiben einer Blinden?
Riechst du den Meereswind mit Algenduft, dem Süßen?
Fühlst du den weichen Sand wohl unter deinen Füßen?
Hörst du den Möwenschrei durch Lüfte gellen?
Vernimmst das Meer auch, das mit seinen Wellen
den Strand bespült und kleckert klickert leise
auf seine unnachahmlich wunderbare Weise?
Schmeckst du wohl auch den salzig-bittren Wind
und fühlst die Böen, wenn sie stärker sind?
Warum sind Augen da, um dies zu sehen?
Solln wir nicht lieber wieder gehen?
Domna
Du sprichst in Rätseln, liebe Trud.
Ich seh den Strand, das Meer, die Möwen gut
und dank dir für die Bilder, die du schenkst.
Was siehst du noch, dass du an Umkehr denkst?
Clara:
Da ist ein Mann mit einem Tier
die Nase ist ganz schrecklich lang
Was machen diese beiden hier?
mir ist vor diesen beiden bang.
Domna:
Auch du, mein Kind, klingst sehr beklommen.
Hol mal die Jenny, sie soll kommen.
Doch sag zuerst, was dieser Mann dort macht?
Ich höre einen Lärm, es quietscht und kracht.
Clara:
Er geht da rum und baut ein Haus
das Haus das sieht ganz grauslich aus.
Die Jenny ist bei diesem Mann
ich glaub, sie legt sich mit ihm an.
Das Biest guckt bös und öffnet seinen Rachen.
Was soll ich, liebe Domna, machen?
Danai
Führ mich zu ihm, ich möchte gern erfahren
was dort geschieht des Unheil-Sonderbaren.
Wow Gerda, Gedicht & Legearbeit sind zwar etwas furchteinflößend, dennoch spannend!
Die Drei kenne ich ja noch nicht, muss erstmal bei Dir nachschauen, was ich alles versäumt habe!
Aufjedenfall scheint es eine eingeschworene Gemeinschaft zu sein !🤔😁👍🏻
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Da hast du ja eine Menge zu lesen 🙂 Das Theater beginnt ja schon am 2. Januar… Am besten du liest die die beiden Zusammenfassungen. Demnext schreibe ich auch eine dritte Zwischenbilanz für Spätkommer 🙂
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Das mußte jetzt wohl kommen. Nun wird es erst richtig dramatisch und spannend. Jenny spielt jetzt wohl eine richtig gute Rolle: Zuerst nimmt sie Rücksicht auf die anderen, nun prescht sie vor. Und Danai zeigt jetzt ebenfalls, daß sie furchtlos ist. Jedenfalls deutet sich das schon an.
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Danke Gisela, so sieht es jetzt wohl aus. Mal sehen, ob sie Unterstützung von irgendwoher bekommen. Denn allein wirds wohl schwierig sein.
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Truds feinfühlige Worte zuvor haben mich auch überrascht.
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Danke, Gisela. Trud ist ja sehr versponnen, in sich selbst gefangen. Aber sie hat auch Tiefe, die sich nun einmal zeigen konnte.
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Erstaunlich, wie sie auf Domnas Blindheit eingeht und sie über alle anderen Sinne erreichen kann.
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Ich habe die Anfänge (habe ja hier pausiert) nicht mitbekommen, aber diese Lege-Geschichte in Kombination mit vielen Ausdrucksmitteln, ist doch eine überaus interessante Art etwas darzustellen.
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Danke, Polly, ich freue mich sehr, dass du etwas damit anfangen kannst. Wenn dich dieses „Welttheater“ interessiert, möchte ich dir die beiden „Zwischenbilanzen“ zu lesen. Es folgt bald auch eine dritte Zwischenbilanz.
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Ohweih, um welches Tier kann es sich bloß handeln,
bei dem Mann, der scheinbar ein sonderbares Haus baut?
Klingt sehr geheimnisvoll oder habe ich etwas überlesen?
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Das Tier (ich nenne es meistens Biest) heißt Kairos – die gute Gelegenheit, die man am Schwanze packen muss….Was der Mann bauen, wird früher dargestellt: er macht drei verschiedene Pläne: einen Hafen, ein Flüchtlingsheinm, eine Hotelanlage für Reiche.
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Ach soooo *lächel*, die Gelegenheit, die man am Schwanz packen muß…
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