Tierhörner faszinieren mich, ich habe schon etliche bei Spaziergängen aufgesammelt. Um den hohlen Innenraum, der beim lebenden Tier einem mit durchbluteten Hautzellen überzogenen Knochenzapfen aufsitzt, bildet sich allmählich eine in sich gewundene feste Form, die vom Kopf des Tieres flammenartig ausstrahlt.
Solange das Tier lebt, wächst das Gebilde immer fort, indem es absterbende Epithelzellen mit Keratin ausfüllt und zu Hornzellen umgestaltet.
Nun, wo ich es in der Hand halte, ist der Wachstumsprozess längst zum Stillstand gekommen, aber in seiner lebendig gebogenen Form noch zu erahnen. Bei meinem ersten Zeichenversuch halte ich das Horn wie eine Vase, die Öffnung nach oben, die geschweifte sich zuspitzende Form nach unten gerichtet. Im Hintergrund läuft das Gestänge des Eisentisches mit der Bewegung mit oder bremst sie aus.
Beim zweiten Anlauf möchte ich dem Flammenden des Horns Ausdruck geben. Der blaue Flokati mit seinen bewegten Wollflämmchen untermalt dieseBewegung.
Die Form. so scheint mir, kann auch als Antenne gesehen werden, mit der das Tier in Sternennächten, das Haupt lauschend hebend, Signale aus dem Weltraum auffängt…
Interessanter Gedanke
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Der Gedanke mit der Antenne gefällt mir.
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Mit den Sternen kommunizieren und in zwar in Sonnenalphabeten!
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Das Gestänge des Eisentisches läuft mit der Bewegung mit, liebe Gerda.
Da ist nichts Störendes, alles passt sich einander an.
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Wieder wunderbar gezeichnet, Gerda!
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Danke, Gisela!
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😊
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Liebe Gerda https://kunstderkunsttherapie.com/2023/02/28/hand-mit-horn-vase-und-flamme-tagliches-zeichnen-gerda-kazakou/ _ passt ausgezeichnet zum projekt auf den spuren zur DNA der Zeichnung, die nebenher verfolgt wird. Mit herzlichem Gruss birgit
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Danke, Birgit!
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