Weiße Rosen

Mein weißer Rosenbsch hat standgehalten. Eine Zeitlang glaubte ich, die Rosenkäfer würden ihm den Garaus machen. Daher sammelte ich ab, was ich an Käfern  in den gerade sich öffnenden Rosen fand. Es waren viele Käfer in wenigen Blüten.

Nun aber ist der Busch voll erblüht, und immer mehr Knospen zeigen sich. Nur wenige Blüten zeigen Fressspuren.. Das Wunder der weißen Rosen entfaltet sich ein weiteres Mal vor meinen Augen.

Trete ich durchs Gartentor, leuchtet er mir schon entgegen.

Gehe an ihm vorbei, tauche ich meine Nase in den feinen Rosenduft.

Schön sind die Blüten anzusehen – alle zusammen, und jede für sich.

Ein Lied, das auch in Deutschland sehr bekannt wurde, besingt sie: „Weiße Rosen aus Athen“ (Text: Hans Bradtke, Musik: Manos Hadjidakis).  Nana Mouskouri hat es während ihrer langen Laufbahn immer wieder interpretiert. Für heute habe ich eine internationale Fassung von 1984 im Athener Herodion gewählt – schon um nicht in den Verdacht zu kommen, ich hätte etwa gar Politisches im Sinn. ( Ein garstig Lied! Pfui! ein politisch Lied! J W Goethe). 

Nein, diese weißen Rosen sind ganz und gar unpolitisch. Mögen sie uns immer blühen und immer erfreuen.

Weiße Rosen aus Athen
Sagen dir „Komme recht bald wieder“
Sagen dir „Auf Wiedersehen“
Weiße Rosen aus Athen

Der Tag erwacht
Die Sonne, sie kommt wieder
Und wieder kommt nun auch
Der Abschied für uns zwei
Nun fährt dein Schiff
Hinaus mit Wind und Wogen
Doch es sind Grüße
Aus der Heimat mit dabei

Weiße Rosen aus Athen
Sagen dir „Komme recht bald wieder“
Sagen dir „Auf Wiedersehen“
Weiße…

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
Dieser Beitrag wurde unter Fotografie, Leben, Musik, Natur, Politik, Psyche, Träumen, Vom Meere abgelegt und mit , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

41 Antworten zu Weiße Rosen

  1. Feminine frills schreibt:

    Genau so einen griechischen Garten wollte ich auch schon immer haben. Aber hier in Deutschland habe ich noch nicht mal einen Balkon *leseufz* ❤

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    • gkazakou schreibt:

      Dass du keinen Balkon hast, ist traurig. Ein Garten wäre natürlich perfekt. Ich bin keine gute Gärtnerin, freue mich aber sehr, dass ich nun schon seit 20 Jahren einen Garten habe.

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      • Feminine frills schreibt:

        Also, so wie das Bild aussieht, ist dein Daumen grün genug 😉😊 Ich weiss gar nicht wie grün meiner ist. Und gerade hier in der Stadt, wäre etwas grün schön. Sie lassen einen ohne Maske ja kaum noch in die wenigen Grünanlagen hier in der Nähe 😒

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    • gkazakou schreibt:

      Es ist grausam. In welcher Stadt wohnst du?

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      • kopfundgestalt schreibt:

        Das kann nicht sein…

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      • Feminine frills schreibt:

        In Dortmund. Nicht unbedingt in der Innenstadt, aber immer noch mit zu wenigen Grünanlagen, in die man ohne darf, in der Nähe. 😦

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      • gkazakou schreibt:

        Danke! So wär auch das geklärt.( Gerhard meinte ja, das könne nicht sein.) 🙂

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      • Feminine frills schreibt:

        Natürlich geht das ! Vor allem, wenn man nicht in Bayern lebt, sondern in NRW, dem Bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands. Mitten im Pott. Hier wechselst Du die Strassenseite und gehst von einer Stadt in die andere. Ich habe 3 grössere Parks in der relativen „Nähe“, die aber a) am Wochenende total überlaufen sind, weil es gibt hier eher weniger davon und b) nur mit Maske überhaupt betreten werden dürfen. Und ohne Auto, kommst Du eher schlecht weiter raus.

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    • gkazakou schreibt:

      Das kann SEHR WOHL SEIN, lieber Gerhard. Es ist ja möglich, dass sie in Athen wohnt, oder? Da gibt es große Stadtteile, die nur sehr wenig Grün haben, und wo man die Grünanlagen ohne Maske nicht betreten darf. Und so wie in Athen, dürfte es auch in vielen anderen Städten der Welt sein. Wenn du ein Haus im Grünen bewohnst, bedeutet das ja nicht, dass alle Menschen dies Privileg haben.

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      • kopfundgestalt schreibt:

        Sie wohnt (offenbar) in Deutschland, siehe oben.
        In Würzburg war ich brass in allen Grünanlagen, die es so gibt: An der Residenz, in Hubland,…, überall. Ohne Maske und ohne Hund!
        Fussläufig ist das ja meist nicht, da muss man hinfahren.

        Und wenn es nur sehr wenige Grünanalgen gibt (wie in Sinjuku), dann hat man ein Problem. Aber auch da gibt es Klöstergärten.

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    • gkazakou schreibt:

      Vielleicht sollten wir es ihr selbst überlassen, wie sie ihre Situation wahrnimmt? 😉 (Du hast recht, sie schreibt: „hier in Deutschland“)

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      • kopfundgestalt schreibt:

        Jeder nimmt seine Situation so wahr, wie er sie wahrnimmt.

        Im Hofgarten der Residenz war es im übrigen wunderschön und trotz Sonntag NICHT überlaufen, ein Highlight.

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    • gkazakou schreibt:

      Was im Hofgarten wahr ist, lieber Gerhard, muss in Dortmund nicht unbedingt zutreffen. Weder objektiv noch subjektiv. Drum sagte ich: überlassen wir es dem Betroffenen, seine Lage zu beurteilen, und messen wir sie nicht an unseren eigenen Lebenverhältnissen. (Das bezieht sich auf deinen Satz „Das kann nicht sein“)

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  2. finbarsgift schreibt:

    Fein deine weißen Rosen … Sie duften bis hierher ins Ländle 😊
    Herzliche Abendgrüße vom Lu

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  3. Gisela Benseler schreibt:

    Ganz wunderschön🌼🌹

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  4. wildgans schreibt:

    Weiße Rosen, dieses Lied, gar schwelgerisch wird mir der Sinn!
    Wir haben nur paar gelbe und rote Rosen, die spät dran sind. Sie werden ihre Gründe haben…

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  5. mmandarin schreibt:

    Sehr schön, der Busch. Auch wir haben im Garten eine weiße Rose mit dem wunderschönen Namen Schneewittchen. Sie zeigt erste harte Knospen. Vom Blühen weit entfernt. Aber die Vorfreude wächst, wenn ich deinen feinen Busch betrachte.“ Eine Rose, ist eine Rose, ist eine Rose.“…. und dann die unsterbliche Nana…. liebe Grüße Marie

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  6. kopfundgestalt schreibt:

    Ja, schöne Rosen gibt es. Wir haben nur gelbe und rote, aber in ihnen habe ich meine schönsten Aufnahmen gemacht.

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  7. hanneweb schreibt:

    Ein traumhaft schöner Anblick und den Duft dieser so strahlend weißen Rosen kann man sich bei diesem Anblick auch sehr gut vorstellen!
    Liebe Grüße von Hanne

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  8. Mitzi Irsaj schreibt:

    Die Rosen sind wirklich wunderschön. Das Sammeln der Käfer hat sich gelohnt. 🙂
    Bis die Knospen auf meinen Balkon aufgehen, wird es noch dauern. Aber das Warten lohnt sich jedes Jahr. Besonders weil ich jedes Jahr vergesse, was ich gesät habe.

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  9. Ganz wundervoll, Dein Rosenbusch mit den voll aufgeblühten weißen Rosen, liebe Gerda.
    Einen wirklichen Garten besitze ich nicht, aber eine Terrasse, deren Umfeld mit Bambus , viel altem Lavendel und eniem Riesenrosmarin geschmückt ist. Inzwischen gibt es auch drei Rosensträucher, aber weiße Rosen sind leider nicht dabei.
    Leider kann ich mich immer noch nicht gescheit bücken und es unkrautet still vor sich hin 🙂
    Bei Anhören dieses innigen Liedes von Nana Mouskouri bekam ich diesmal sogar eine Gänsehaut, weils gar zu schön ist. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu dünn angezogen für die Maienkühle bei uns… 🙂

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  10. gkazakou schreibt:

    🙂 Warm anziehen und noch mal anhören – dann weiß du, woher die Gänsehaut kam 😉

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  11. pflanzwas schreibt:

    Wie schön, daß deine Rosen alles heil überstanden haben 🙂 Ich freue mich für dich. Genieße sie auch weiterhin!

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  12. Mit dem einst hier sehr bekannten Schlager hast du mich in eine Phase meiner Jugend zurückbefördert… War ein schöner Besuch.

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    • gkazakou schreibt:

      🙂 Schlager! Ts ts ts. Und das in unserem heiligen Herodion Attikou, komponiert vom unvergleichlichen Manos Hadjidakis, gesungen von der unsterblichen Nana Mouskouri! So etwas nennt man mindestens Chanson oder Lied 😉 Sage ich demnächst zu Schuberts „Am Brunnen vor dem Thore“ Schlager, kriege ich Schläge.

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  13. Stimmt, aber der Song war in den Schlager Charts. Es ist schwierig dort eine Abgrenzung zu finden. Ich kann mich erinnern, dass Nana Mouskouri in mehreren Schlagerparaden aufgetreten ist.

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    • gkazakou schreibt:

      Ich habs ja nicht ernst gemeint. Andererseits: Eben schaute ich in die Eurovision, einfach aus Neugier, was so Mode ist, und stellte fest: außer Lärm und Beleuchtung nichts. Da ist die Nana Mouskouri doch eine andere Klasse.

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      • Diesen Song Contest schaue ich mir schon ewig nicht mehr an. Die Nachrichtensendungen bringen eh bereits soviel, dass ich schon vorher weiß, dass diese Musik mich nicht anspricht. Neben Nana Mouskouri habe ich damals fast alles verschlungen, was ich von Soula Birbili mit ihren Mikis Theodorakis-Interpretationen mit meinem Tonbandgerät aufnehmen konnte. Sie war hier in Deutschland weniger bekannt, als in Frankreich, wo ich Ihre Musik kennengelernt habe.

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  14. OIKOS™-Editorial schreibt:

    Siehste, genau dieses Lied war mir beim Lesen des Titels sofort in den Sinn gekommen. 😉 Jetzt musst du uns nur noch die Eulen zeigen. Lol LG Michael

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  15. Johanna schreibt:

    Oh wie schön, Gerda! Ein Traum 😊

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