Schuld an dieser Bildreihe ist Will.ie. „Erzähl das dem Froschkönig!“ sagte sie abwehrend, als ich ihr von Kuba, Sizilien, Mexiko und den USA erzählen wollte, die ich einst angesteuert hatte.
Also erzählte ich es Froggy, der bereitwillig hier- und dahin hüpfte, um sich das anzusehen, was sich in mir als Erinnerung angesammelt hat. Das Länder-Hopping machte uns beiden Spaß.
Recht nah war es nach Agrigent im Süden Siziliens, denn es liegt auf demselben, dem 37. Breitengrad wie Kalamata, wir mussten einfach nur ein Stück nach Westen rutschen. Dasselbe machten wohl einige Auswanderer aus Rhodos, die die Gegend im Jahr 582 v. Chr. angenehm für eine Stadtgründung fanden. Ich selbst erlebte dort eine Sternstunde mit den Skulpturen von Igor Maturaj. Froggy konnte freilich wenig damit anfangen.
Also hüpfte er weiter zu den ausgedehnten Gartenanlagen und betrachtete sich hocherfreut in der spiegelnden Fläche eines Wasserbeckens.
Es gelang mir, ihn von dort loszueisen und ins Gebirge nach Erice zu locken. Einsam und nebelverhangen war es dort, nicht ganz nach seinem Geschmack, umso mehr nach meinem.
Weit lustiger fand er es, seine Geburtstagstorte bunten Bauersleuten und einer nackten Quellnympfe anzubieten.
Ach, Sizilien! Wann sehe ich dich wieder! So nah und doch so fern bist du dieser Tage! Und die andere schöne Insel, die ich nur einmal besuchte, und die mir fabelhafte Erinnerungen bescherte? Nein, Kuba liegt zu weit entfernt, das wird in diesem Leben nichts mehr. Adieu, Kuba, ich streiche dich mit Wehmut aus meinen Reisezielen! Was aus der süßen Schaustellerin wohl inzwischen geworden ist?
Noch einen Hopps nach Mexico City, in Helens Garten, bitte schön! bat ich Froggy. Er tat mir den Gefallen. Helen Escobedo, die Freundin und großartige Künstlerin, lebt nicht mehr, aber in mir lebt die Erinnerung an sie und ihre Gastfreundschaft.
Im Doppelhäuschen von Diego Rivera und Frieda Kahlo gefiel es ihm, zwischen den riesigen Puppen herumzuhüpfen, die Diego mit Begeisterung sammelte – so erzählte uns Helen, die hier ganz zu Hause war.
Nun aber genug! Werfen wir noch einen Blick auf die damals herrlich friedliche Wiese vor dem Weißen Haus in Washington – lang lang ist’s her! und kehren zurück in unseren beschränkten Alltag.
Toll! Kunst kann auch Spaß machen. 😉 Wenn man nicht wie ich in der Vergangenheit im Kunstunterricht zur Kreativität „gezwungen“ wurde. Lol Wünsche einen tollen Tag! LG Michael
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Den Kuba-Tänzer mag ich sehr. Aber alle haben einen Witz und einen Charme, die Serie hat mir sehr gefallen.
Liebe Grüsse
Sandra
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Wie schaffst du es, den Froschkönig in die Bilder hüpfen zu lassen, teilweise sogar mit Spiegelbild?
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Ganz wundervoll, liebe Gerda
die Bilder mit vom Dir geschaffenen höchst liebenswerten Froggy, die gleichzeitig eine schöne Erinnerungreise sind. Weit gereist bist Du und wundervoll sind die Orte und Kunstwerke, die Ihr sehen konntet.
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Danke, Bruni. Ja,dies und das habe ich gesehen in meinem Leben. Leider wird es mit dem Reisen wohl so bald nichts mehr. Aber in Griechenland gibt es zum Glück auch noch viele Ziele, die ich gerne ansteuern würde. In meinem Alter muss man ja auch nicht mehr so viel durch die Welt hopsen.
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Bis Du überall in Griechenland herumgehopst bist, liebe Gerda, wird es auch noch ein Weilchen dauern 🙂
Was ist denn mit der Mietze und ihren Jungen? Sind sie noch nicht wieder aufgetaucht?
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o doch, sie sind da und wohlauf!
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Aaaah, das ist guuuut!
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