Die halbdurchsichtigen farbigen Rechtecke aus Susanne B’s Schnipselset haben mich zu weiteren Versuchen angeregt. Ich war neugierig, wie sich die Farbflächen mit meinen Zeichnungen vertrugen und was sie mit ihnen machten. Wenn du die Bilder anklickst, siehst du sie ohne den störenden Einfluss der Nachbarbilder.
Dann wurde ich neugierig, wie die Rechtecke, deren Verteilung durch die Zeichnung angeregt wurde, auf einer rein weißen Fläche wirken würden. Also löschte ich die Zeichnung, so dass nur die Farbflächen mit den schwach durchscheinenden Linien der Zeichnung zurückblieben.
Dieses Experiment führte ich an vielen Zeichnungen durch. Hier drei weitere.
Die Bilder mit gelöschter Zeichnung kann man der „konkreten Kunst“ zuordnen, da sie auf geometrische Formen reduziert sind – allerdings ohne die streng mathematische Regelmäßigkeit, die dieser Kunstrichtung eigen ist. Wer mehr übr die“Konkrete Kunst“ erfahren möchte, kan ich wärmstens den Blog von Lars empfehlen: http://arte-concreta.com/author/lahaus71/
Du lässt uns wieder daran teilnehmen, wie deine Kreativität fließt, wie sich eine neue Idee aus einer anderen ergibt und aus dieser das nächste. Das entwickelt sich so entspannt und organisch, es ist eine Freude, dir dabei zuzusehen.
Ich wünschte, ein wenig von deinem ruhigen Fluss könnte in mein ewiges Planen und Strukturieren überfließen.
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Das klingt gut, soweit es deinen Blick auf mein Tun betrifft, danke, liebe Ule. Weniger gut fühlt es sich an, wie du deinen gegenwärtigen Zustand beschreibst. Da wünsche ich dir von Herzen „guten Fluss“!
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Danke dir. Stimmt, weniger gut. Aber es kommt langsam …
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So wird wieder alles anders beleuchtet, anders bewertet und gewichtet. Jedenfalls wird alles neu bewegt.
Nach den ersten 3 Zeichnungen, was ist das?
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Herzlichen Dank, Gisela. Meinst du die Zeichnung mit dem Hozschlänglein und den Stäben auf einem groben Tuch (3. Zeile)? Oder die Dorfstraße mit dem Mann (4. Zeile)?
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Eine Schlänglein. Wie ist der Name? Und Stäbe?
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kein Name. Das Schlänglein ist ein Wurzelstück vom Strand, das Tuch ist von der winterlich verwüsteten Strandbar, die ich in der letzten Zeile gezeichnet habe, und die Stäbe sind Verstärkungen von Leinwänden. Ich habe es so zusammengeordnet und gezeichnet.
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Danke! Es sieht sehr gur aus.
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Ja, deine Kreativität fliesst wieder!
Konkrete Kunst würde ich die Ergebnisse nicht nennen, ungegenständlich genügt völlig.
Mir gefallen die 2 Experimente mit dem Mann im Eingang am besten.
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Danke, Gerhard. Ich mag die Un-Worte nicht so gern, sie sind so weitläufig. Aber du hast schon recht, im strengen Sinne sind diese nicht konkrete Kunst, führen freilich in die Richtung, wenn man weiterdenkt.
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Und ich mag das Wort „Kunst“ nicht 😉
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Tja, was machen wir da – als Künstler? Ich kann mich nicht gut Malerin nennen, auch Zeichnerin nicht, Schnipselbildlegerin bin ich nur dann und wann …
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Krreativarbeidende vielleicht?
Ja, es gibt schlechten Ersatz.
Dennoch hat „Künstler“ für mich einen Schatten.
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Warum eigentlich? Gefällt dir Artist besser? Auf griechisch ist Kunst einfach Techni (τέχνη), der Künstler Kallitechnis ( καλλητέχνης, die Künstlerin η καλλητέχνις) – SchönkunstmacherIn -, im Gegensatz zum Technitis (τεχνίτις), Handwerker.
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Mit Künstlersein ist immer ein wenig Statusdenken verbunden. Wenn nicht der Künstler selbst, dann vielleicht die Bewundernden.
Zwar braucht man fürs Künstlerische eine Eignung und auch einen besonderen Antrieb, aber wieso wird da bewundert?
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Ich verstehe. Aber das mit dem Bewundern hält sich doch arg in Grenzen. Nur große Namen haben einen Nimbus. Ich geb dir aber recht, dass so mancher Möchtergern-Künstler „das Schilfrohr reitet“, wie man hier sagt, also sich für was Besonderes hält. Es stimmt auch, dass jemand, der sich um Kunst bemüht, etwas Neues, Bewunderungswürdiges schaffen möchte , was über den eigentlichen Gebrauchswert hinausgeht. Er erhebt sich damit über die Welt der Waren und Geschäftsbeziehungen, hofft auf Ruhm und Gewinn und nimmt in Kauf, dass er scheitert und verhungert.
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Ja gewiss!
Scheitern mag er sehr wohl! Es ist nicht jeder ein Warhol oder Koons.
Die sind mir eigentlich am liebsten, die ihr besonderes Vermögen (in einer Sache) nicht herausstreichen, sondern eher beiläufig präsentieren. Sei es spiritueller Natur, sei es Wissenschaft, sei es kreatives Schaffen.
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Ja, sicher, Gerhard, sie sind am sympatischsten. Aber ohne Unterstützung von anderen, weniger skrupulösen Kunstförderern können auch sie nicht existieren, da niemand sie bemerken würde. Und wer solche Kunstförderer nicht hat, muss eben selbst ein bisschen aauftrumpfen. Obs freilich hilft?.
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Kunst spricht den an, der selbst künstlerisch ist. Den „Wert“ einer Hervorbringung kann wohl nur der ermessen, der sich selbst schon mal daran versucht hat. Man muss also in solche Kreise gelangen, in denen Kunst einen Wert hat, sonst ist alles verloren.
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liebe Gerda, einfach mal wieder liebe Grüße von mir zu dir, Klaus
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Danke, Klaus. Ich hoffe, ees geht dir etwas besser.
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…mir genügt es, nur ein farbiges Blatt auf einer Zeichnung zu sehen, es ist Herausforderung genug…(für mich)…interessant und ja, gefällt mir gut, viel Raum für Phantasie…
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Ich empfand es auch als wohltuend, nur die farbigen Flächen übrig zu lassen.
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Tolle Experimente, an denen du uns gewissermaßen teilhaben lässt!
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Herzlichen Dank für deinen Zuspruch, Joachim..
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Hier mag ich aus der ersten Serie die Hände, die eine hält den Apfel und aus der anderen heraus schwebt das grüne Quadrat – hier entsteht eine wunderbare Dynamik, die zwar vorher auch schon da gewesen ist, aber nun verstärkt wurde. Und ich mag auch den Mann auf seinem Weg, besonders das erste, als würde eine rote Fahne über ihm/über den Weg gespannt sein.
Es gibt auch andere, die mir gefallen, aber diese eben ganz besonders.
Liebe Grüße
Ulli
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Ganz herzlichen Dank, Ulli, ich freu mich sehr, dass dir die Bilder zusagen.
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Bewundernswert, Dein Weiterexperimentieren, liebe Gerda, auch wenn ich hier nur zwei der mit den Papieren erweiterten Zeichnungen mag. Die eine ist die Hand, die (fast) das durchsichtig grüne Papierchen in den Zwischenraum zur Apfelhand hält. Die zweite Zeichnung ist die mit dem schlanken Mann zwischen den Häusern, vor dem nun ein roter Vorhang aufgehängt ist.
Liebe Grüße zur Navht von Bruni
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Find ich eine spannende Kombination! Tolle Idee 😁
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Das freut mich, Sabrillu! Danke!
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