Den Debattenraum erweitern (4) Afrika vorn: Artemisia-Getränk als Mittel gegen Covid19?

In Madagaskar wird seit langem die Heilwirkung von Pflanzen erforscht. Artemisia annua, zu deutsch einjähriger Beifuß, das als Mittel gegen Malaria bekannt  ist, ist zentraler Bestandteil eines Getränks, das als vorbeugendes und heilendes natürliches Medikament gegen Covid19 in Madagaskar produziert und inzwischen in viele afrikanische Länder exportiert wird. WHO, westliche Forschungs-Institute und Medien sind alarmiert: Könnte es sein, dass Afrika sich aus der Bevormundung des weißen Mannes befreit und einen eigenen Weg beschreitet?

„Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise“, tönt es fast unisono aus dem internationalen Blätterwald. Das US-Zentrum für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) erklärte im Hinblick auf Kräutergemische: „Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass eines dieser alternativen Mittel die durch Covid-19 verursachten Krankheiten verhindert oder heilt. Im Gegenteil: Es ist vielleicht nicht einmal sicher, sie zu sich zu nehmen.“ (OÖZ)

Selbstverständlich bin ich nicht in der Lage, die Wirksamkeit von Covid-Organics zu beurteilen. Beurteilen aber kann ich die latente Verachtung und das Misstrauen, die aus den meisten westlichen Verlautbarungen sprechen. Während sich die Forschungsinstitute weltweit und unter dem Beifall der Mächtigen und Geldreichen in einem Wettlauf um Impfstoffe befinden und in extrem verkürzten Verfahren Tests an Menschen („Freiwilligen“) vorgenommen werden (eine gute Übersicht über den Stand der Impfforschung findet sich hier), nennt man das afrikanische Mittel alternativ Zaubertrank, Kräutergemisch, Gebräu…, das gefälligst erst mal den klinischen Beweis seiner Wirksamkeit antreten soll, bevor es unter die Leute gebracht wird.

Das für Afrika zuständige Büro der WHO hat, nachdem es die Verbreitung des „Zaubertranks“ nicht vereiteln konnte, seine „Zusammenarbeit“ angeboten, um den Trank nach „weltweit anerkannten“ Methoden in eigenen Labors zu testen – mit dem Versprechen, die Zusammensetzung für einen Monat geheim zu halten. Welche Großmut!  „Die Bürger Afrikas verdienten es, Medikamente zu nutzen, die zu den gleichen Standards getestet wurden wie in anderen Teilen der Welt, teilte das Afrika-Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montagabend mit. Auch bei traditioneller Medizin und Praktiken müsse «die Wirksamkeit und Sicherheit durch rigorose klinische Studien» getestet werden, hieß es.“ (Zitat DW)

Der „ungeprüfte Kräutertee“  (Deutsche Apothekerzeitung) oder wohlwollender „die Naturheilmittel aus Afrika„, die man nun „prüfe“  (Pharmazeutische Zeitung), das  „angebliche Corona-Heilmittel“ (SZ) oder das „angebliche COVID-19-Wundermittel“  (DW) werden auch im deutschen Max-Planck-Institut geprüft – bzw. da man die Zusammensetzung des Tranks leider nicht kenne, überprüfe man nur den Wirkstoff der Artemisia Annua gegen Covid19.  „Das geschieht derzeit am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, dort hatte man Anfang April unabhängig von Covid-Organics in Madagaskar begonnen, die Wirksamkeit von Artemisia annua gegen Covid-19 zu untersuchen, zusammen mit dänischen und US-amerikanischen Forschern, erste Ergebnisse soll es kommende Woche geben. Covid-Organics konnten die Forscher dort nicht untersuchen, es stand ihnen nicht zur Verfügung. “ (DW) 

„unabhängig von Covid-Organics in Madagaskar ….“, klar. Deutschland rennt Madagaskar doch nicht hinterher, sondern ist immer einen Schritt voraus.

Na fein. Das Max-Planck-Institut hat sich also der Sache angenommen und wird den afrikanischen Mythos klären. „Deshalb testen (der Leiter der Studie Peter) Seeberger und seine Kollegen nun in Laborversuchen, wie Reinsubstanzen des Beifuß und Artemisinin auf das neuartige Coronavirus wirken. Dazu bringen die Wissenschaftler aus Dänemark und Deutschland in Hochsicherheitslabors die pflanzlichen Substanzen mit dem Virus zusammen und erforschen so eine eventuelle Wirksamkeit gegen die neue Krankheit.“  (SZ)

„Reinsubstanzen“ und „Hochsicherheitslabors“ – über so etwas verfügen die armen Kerle in Madagaskar natürlich nicht. Zum Glück gibt es uns.

Nebenbei erfährt man übrigens folgende interessante Neuigkeit:  „Der Wirkstoff wurde auch schon gegen andere Krankheiten recht erfolgreich ausprobiert“, erklärt der Chemiker (Leiter des Programms, Seberger). So gibt es beispielsweise Berichte, dass Artemisinin gegen das erste SARS-Coronavirus (SARS-CoV) wirksam war. (SZ).

Na so etwas! Für den Nachweis der medizinischen Wirksamkeit von Artemisinin erhielt die chinesische Pharmakologin Tu YouYou bereits 2015 den Nobelpreis für Medizin.

Vielleicht ist dieser Trank ja tatsächlich eine Lösung für Afrika, das unter den strikten WHO-Auflagen sehr gelitten hat und versucht, seine eigenen Kräfte zu mobilisieren.  Muss Europa, muss die WHO sich da nicht schnellstens einschalten? Das fehlte uns noch, dass ein unterentwickeltes afrikanisches Land der weltweiten Impf-Forschung den fetten Bissen wegschnappt! Hat man diesen Halbwilden nicht deutlich gesagt, dass sie gefälligst mit ihren Wundermitteln warten sollen, bis die Weltherrscher ihnen Grünes Licht geben?

„Wir müssen der Menschheit klarmachen, das Afrika nicht nur aus Tänzen und Musik besteht, sondern Lösungen hat für die Gesundheitsprobleme der Welt“, sagte Erick Gbodossou, der im Senegal eine Organisation leitet, die traditionelle Medizin fördert. (SZ)

Möge es dir gelingen, Afrika!

Und wie ist es mit Europa?

Bisher ist Artemisinin in Deutschland in keiner Form zugelassen, wie ich durch  dpa-Faktencheck  erfuhr: „Heilpflanze nicht grundsätzlich verboten – Wirksamkeit gegen Corona wird untersucht“.  Zwar ist sie nicht verboten, aber zugelassen eben auch nicht, kann also auch nicht in den Handel gebracht werden, solange sie nicht nach „weltweit geltenden“ Verfahren geprüft wurde.  Und so bleibt es hierzulande wohl bei der Impfung.


Anm: Artemisia ist ein Gattungsname für viele Pflanzenarten, darunter Beifuß, Wermut, Stabwurz und Edelraute. Beschrieben wurde sie von dem griechischen Arzt und Pflanzenkundigen Dioskurides und vom Naturfoscherr Plinius d.Ä. Der Name leitet sich von der Göttin Artemis her – Helferin bei Frauenleiden.

 

 

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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46 Antworten zu Den Debattenraum erweitern (4) Afrika vorn: Artemisia-Getränk als Mittel gegen Covid19?

  1. Ulli schreibt:

    Danke Gerda für diesen Beitrag Die Arroganz der Pharmaindustrie, der WHO etc. ist eine Folge jahrhundertelanger Politik gegen Heilpflanzen und später der Homöopathie. So, wie sie frei und in der Natur wachsen, ohne jeliche Standardisierungen, werfen die keine Profite ab. Also muss man sie diffamieren! Und das hst ja auch ziemlich gut geklappt, wenn ich an das weitverbreitete Misstrauen gegenüber der Phytotherapie und der Homöopathie anschaue. Die „Hexenjagd“ hst nie aufgehört, sie hat sich nur besser getarnt!
    Und wenn dann noch Afrika voranschreitet, tja, dann kann das doch nicht mit rechten Dingen zugehen, da gehört diesem Treiben schnell Einhalt geboten. Ironie aus.

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  2. Gisela Benseler schreibt:

    Danke, Gerda! Dies beschäftigt mich schon lange. Und ich freue mich , davon der“ artemisiafrau“ zu berichten. “ Mein Leben für Afrika“ heißt ihr 2. Buch. Das 1. befaßt sich mit Burundi/ Zentralafrika. Was diese jetzt über 90-jähtige Frau dort geleistet hat und auch bei uns, ist unglaublich!

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    • gkazakou schreibt:

      Danke, Gisela. Ja, ich erinnere mich, dass du von dieser Frau mehrfach erzählt hast. Kannst du hier noch mal ihren Namen und die Buchtitel mit Verlag (fallls du den weißt) aufschreiben?

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      • Gisela Benseler schreibt:

        Frau Hannelore Klabes “ Mein Leben für Afrika“. Ich glaube, es ist ein Selbstverlag. Ich wollte heute gerade Frau Klabes anrufen, um von ihr ein paar kleinen Artemisia- plämzchen zu besorgen. Ach, warte mal, hier steht etwas: “ Artemisia annua“ die Pflanze der Hoffnung / Dokumentationen zum Nachendenken. “ ist der Titel eines Heftes mit Photos Außerdem steht auf der Titelseite: „Mut in der Hilfe zur Selbst-Hilfe! Haus-Apotheke für unseren Tee-Bedarf aus dem eigenen Garten oder Balkon.“ Auf der 1. Seite innen schreibt sie auch etwas über Frau Dr. Youyou , die im Jahre 2015 den Nobelpreis für Medizin bekommen hat wegen dieser Pflanze.Auf der Rückseite innen ist ein Photo von ihr in jüngeren Jahre. Ich sehe dort das Bundesverdienstkreuz am Bande, darüber noch ein Orden. Aber das ist so winzig geschrieben, daß ich eine Lupe holen muß: Ach ja, für besondere Dienste hat sie das Bu desverdienstkreuz am Bande erhalten Weiter oben lese ich: „Afrika Orden: a la classe de Grand Offizier“. Ja, darauf ist sie zu recht stolz. So eine Auszeich ung ist äußerst selten. Hier nun ihre Mail:hannelore.klabes@t-online.de

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      • Gisela Benseler schreibt:

        Ach, und da lese ich auch die Buchtite,: 1) „Bei den vergessenen Kindern Burundis“ 2)“ Mein Leben für Afrika“, 3) „Artemisia annua“ 4) ein weiteres Heft über diese Heilpflanze aus Afrika. Außerdem steht da noch: “ Der Erlös der Natur-Heilpflanzen Projekte „Artemisia annua und Moringa oleivera“ aus Burundi icst als Projekt Unterstützungfür die „Oase des Friedens in Burundi“ unter der IBAN: DE43 3206 0362 4010 1710 03 bei der Volksbank Krefeld.

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    • gkazakou schreibt:

      Herzlichen Dank, Gisela, für eine hilfreichen Informationen. Möge die Frau noch ein langes gesundes Leben haben!

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  3. Gisela Benseler schreibt:

    Sie ist über 90 und ist jetzt schwach auf ihren Beinen geworden. Sie wohnt noch in ihrer Wohnung und versorgt auch noch ihren dementen Mann. Doch nun braucht sie auch selbst Hilfe beim Waschen und Anziehen und bei den Haus- und Gartenarbeiten. Mit Auto und dazu einem Rollator war sie bis vor kurzem noch unterwegs, immer freundlich, hilfsbereit und sehr aktiv. Lichtbildervorträge hat sie gehalten. Im Botanischen Garten und bei öffentlichen Präsentationen, mit dem Reformhaus… , Überall setzte sie sich ein und am großen Bildschirm, wodurch sie auch stets in Verbindung mit Burundi blieb. Nun muß ich sehen, wie es ihr geht. Ich habe sie heute nicht erreichen können.

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  4. Gisela Benseler schreibt:

    aus Samen hat sie Artemisia-Pflänzchen in kleine Töpfen gezogen und sie dann in den Garten ausgepflanzt. Die Pflanzen gediehen ei ihr präcntig und duftenten. Was auch guttat, war der Kaltwasser-Aufguß, jeweil 3 Tage stehend. Das Wasser zu trinken ist sehr beilsam. Ich ha e aus Meersalz mit Artrmisia und Moringa mein Kräutersalz gemisch und streue es über alles. So fühle ich mich ziemlich gesund und nicht so anfällig für das Virus.

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  5. Martina Ramsauer schreibt:

    Vielen Dank und an alle, die sich der Artemisiapflanze angenommen und diese sehr interessanten Standpunkte dazu kundgetan haben! Cari saluti Martina

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  6. elsbeth weymann schreibt:

    DANKE Gerda, das ist sehr interessant und wichtig !!! In der Verachtung solcher „Natur“-Medizin steckt immer noch zentnerdick der koloniale Hochmut. Ich las, dass auch in China ein erster Erfolg bei Covid 19 durch eine chinesische Heilkräuter-Teemischung kam.( Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das las.) Vielleicht wird unsere arrogante Pharmalobby von der konkreten Pflanzenkunde afrikanischer Medizinweisheit belehrt ? Dank auch für den Hinweis auf Hannelore Klabes an Gisela !

    Zitat aus dem INternet :
    Artemisia Annua enthält den Wirkstoff Artemisinin.
    In der traditionellen chinesischen Medizin wird Artemisia annua seit langem erfolgreich zur Vorbeugung, aber vor allem auch zum Ausheilen von Malaria und bei Fieber und Infektionen verwendet. Im Jahr 2015 wurde sogar der Nobelpreis für Forschungsarbeiten zu diesem Thema verliehen
    In Afrika gibt es etliche Projekte, um die Menschen mit natürlichen und vor allem kostengünstigen pflanzlichen Heilmitteln zu versorgen. Es werden dort Heilpflanzengärten in den Dörfern angelegt. Mit dem entsprechenden Pflanzenwissen lernen die Menschen wieder sich selbst zu helfen. In keinem dieser Gärten fehlt Artemisia Annua. Dieses Kraut ist vor allem wichtig bei Resistenz gegen pharmazeutische Malariamittel. Es gibt bisher keine Resistenz gegen Artemisia Annua.

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  7. TeggyTiggs schreibt:

    Vielen Dank für den informativen Beitrag!

    …es fällt mir leichter, einem afrikanischen Zaubertrank Vertrauen entgegen zu bringen, als einem chemischen Hilfsmittel, das in Eile zusammengeschustert wird, weil angeblich die Zeit, es ausreichend zu testen fehlt…also bestelle ich mal die Samen…

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  8. afrikafrau schreibt:

    Die guten Erfahrungen, auch bei meinem Aufenthalt auf Madagaskar werde ich nochmals auf meinem Blog aufbereiten. Zurück von der Madagaskar Reise stand ich unter Malaria Verdacht,
    in der Uni-Klinik in Tübingen wurde anderes festgestellt. Auch bei anderen Aufenthalten kann ich vieles über diese Natur Heiler berichten. Hatte viel Glück, entsprechende Kontakte zu knüpfen und habe einen riesengroßen Respekt vor den vielseitigen Kenntnissen, dieser beeindruckenden Menschen, die meist im Verborgenen arbeiten. Demnächst -mehr darüber.
    Dein Statement und die Informationen werde ich mir gründlich anschauen, danke dafür..

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  9. aquasdemarco schreibt:

    Interessanter Beitrag, leider mit etwas zu viel Polemik für mich

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    • gkazakou schreibt:

      Danke, ich freue mich, dass dir der Bericht interessant war. Ein bisschen Polemik ist die Würzung, ohne die ein solcher Bericht mir zu fade wäre. Aber natürlich ist das Geschmackssache.

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    • gkazakou schreibt:

      „Der Begriff hat historisch einen Wandel erfahren; die ursprüngliche Bedeutung von Polemik war Streitkunst, ein literarischer oder wissenschaftlicher Streit, eine gelehrte Fehde“, sagt Wiki. Ich finde, dass Polemik durchaus eine Kunst ist, denn man nimmt in Kauf, dass auch der andere eine gute Klinge zu führen weiß. Leider verstehen Deutsche sehr wenig von Polemik, Ironie und scharfem Witz, die meisten fürchten diese Redetechniken, die sie nicht von Schimpfen und Rüpelei zu unterscheiden wissen. Bei anderen Völkern gehören sie zur Alltagskultur (zB zur griechischen).

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      • aquasdemarco schreibt:

        Ich kenn nicht alle Deutschen, schreibe hier nur für mich.
        Klingen sind oft verletzend, hinterlassen Wunden. Über die griechische Kultur weiß ich zu wenig.
        Als ehemaliger Erzieher weiß ich das Kinder mit Ironie und Polemik wenig anfangen können.
        Sie sagen was sie denken, ohne die besagten Mechanismen der Polemik und der Ironie.
        Möglicherweise steckt noch das unbedarfte Kind in mir oder die gewonnene Weisheit das Klarheit sinnvoller ist.

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    • gkazakou schreibt:

      Du hast recht, Kinder können mit Ironie etc gar nicht gut umgehen, sie verstehen sie nicht. Diese Techniken lernt man erst als Jugendlicher langsam zu beherrschen. Man lernt, sich nicht von jedem Wort verletzen zu lassen, man lernt das Kontern. Wie gesagt, ist es kulturabhängig, inwieweit diese Techniken gelernt werden. Ich meine, sie helfen, nicht zur wirklichen Waffe zu greifen, sondern es bei Wortgefechten zu belassen. Aber ich verstehe natürlich auch, dass es viele Menschen gibt, die überhaupt nichts vom Kämpfen halten.

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      • aquasdemarco schreibt:

        Ich sehe im Moment wie Polemik im Munde von Menschen wie Donald Trump, Bolsonaro, Orban…, oder Zeitungen wie der deutschen BILD Zeitung oder der österreichischen Krone, der englischen Sun, durchaus zur Waffe werden können und Menschen in Gefahr bringen oder sie teils in den Suizid treiben können.
        Ein Diskurs darf in meinen Augen kein Kampf sein.
        Aber es gibt da sicherlich andere Thesen.
        Ich wollte hier jetzt auch nicht von dem eigentlichen Posting zu einem möglichen Convid Medikament ablenken.
        Daher schließe ich hiermit meine Kommentare und werde die Medikamenten Sache interessiert verfolgen.
        ☕️👓😀

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      • gkazakou schreibt:

        Ist auch besser und ganz in meinem Sinne, die Medikamentensache zu verfolgen und nicht über meinen Argumentationsstil zu diskutieren. Aber ich kanns eben nicht lassen, wenn ein Kommentar mich nicht einverstanden findet, das auch zu äußern. In diesem letzten Fall möchte ich anmerken, dass die von dir genannten Herren und Blätter von Polemik m.E. nicht das geringste verstehen. Sie pöbeln.

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      • aquasdemarco schreibt:

        Ich kenne zwei weiße Männer/ Deutsche die Hilfsprojekte in Afrika durchgeführt haben.
        Ohne Afrikaner übervorteilen zu wollen.
        Ich kenn aber such weiße Frauen die ebenso in Afrika tätig waren.
        Denke jeder hat seine eigenen Bewertungsmaßstäbe, was pöbeln ist und was Polemik.
        Spannend, fällt mir auf, wie wenig das Wort pöbeln, Pöbel noch genutzt wird, in meinem Umfeld.
        Könnte Mal Wort des Tages werden😀👍

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    • gkazakou schreibt:

      Gute Idee! wenn Frau Wildgans hier grad vorbeifliegt:pöbeln….
      Lieber Andre, ich danke dir wirklich für deine Mühe, mich davon zu überzeugen, dass es gute Menschen mit weißer Hautfarbe gibt, die in Afrika leben und zu helfen versuchen. Die von Gisela genannte Dame gehört unbedingt auch dazu. Das werde ich niemals in Frage stellen. Es ist auch gut, dass das Max-Planck-Institut nun diese Analysen durchführt, ich hatte zudem einen guten Eindruck von der Art, wie der Studienleiter sich äußerte. Ich konnte es mir nur nicht verkneifen, auf die herablassende Art hinzuweisen, in der medial über ein Mittel berichtet wird, dass für die Menschen Afrikas von großer, ja von lebensrettender Bedeutung sein könnte. Und das womöglich auch für unseren Kontinent eine bessere Lösung als Lockdown und Massenimpfung darstellen würde. Ich weiß zwar nicht, ob die Hoffnungen berechtigt sind, aber ein bisschen weniger Arroganz würde unseren Medien doch anstehen. Nun, gute Nacht!

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      • aquasdemarco schreibt:

        Guten Morgen
        Ich denke um was es mir im Grunde geht, es sind nicht meine Medien, und man dürfte ausführen, welche Medien genau gemeint sind, wir sind nicht Papst oder Weltmeister, es sind nicht die Deutschen, Juden, Chinesen, die Wissenschaftler. Ich finde man darf sich bemühen Vorwürfe oder Vermutungen zu belegen und die einzelnen Protagonisten beim Namen zu nennen.
        Wie gesagt, ich war Erzieher und recht lange im Marketing, in beiden Berufen durfte ich feststellen, wie Sprache Menschen bewegt, wie sie Bilder auslöst, Gewalt entfesselt oder Konsum etc..
        Und nicht falsch verstehen, ich bin nicht auf einer Mission in Sachen Sprache unterwegs. Mein anfänglicher Hinweis war lediglich Ausdruck meines Gefühls.
        Ich selbst bin sicherlich auch polemisch, oder ironisch, ich versuche es aber weitestgehend zu vermeiden, speziell in meinen Postings, nicht weil ich denke das eine sachliche Sprache besser ankommt, würde meinen das kommt sie nicht, sondern weil es mir nicht um eine Kampf geht, nicht um Diskreditierungen.
        Ich meine das genau die Sprache im Moment weltweit sich zu oft dieser Mechanismen bedient.
        Wenn ich Kommentare unter Artikeln der publizierenden Medien lese, bin ich erschrocken, mir erscheint der Sinn eher in einem Abbau von Wut

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      • aquasdemarco schreibt:

        Von Wut zu liegen, oder als Kalkül Menschen in bestimmte Richtungen zu bewegen, als Sieger aus einen Deutungshoheitswettbewerb zu treten.
        Ob dieses die Welt in diesen Fall tatsächlich unser Planet auf dem wir leben, der uns aber nicht gehört weiterbringt bleibt für mich mehr als zweifelhaft.

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  10. felsenquell schreibt:

    Das Medikament heißt Covid Organics.
    Ein Interview mit dem jungen Präsidenten von Madagaskar Andry Rajoelina gibt es, französisch und in englischer Silmultanübersetzung auf France24.
    Ich trage das nach, weil sonst der Eindruck entstehen könnte, wir hätten es bei dem „Kräutersirup“ um so ein Wundermittel aus der Region afrikanischer Naturmedizin zu tun.
    Ich hätte mir übrigens auch weniger Polemik gewünscht, Gerda!
    Aber danke, daß Du in Deinem Blog informiert hast.

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    • gkazakou schreibt:

      Danke, Hella. Den Namen Covid Organics habe ich genannt (erstmals 3. Abschnitt, 1. Zeile). Wo findest du, dass ich es mit der Polemik übertreibe? Die Wörter „angebliches Covid19-Wunderheilmittel“, „Covid-Kräutertee“, „Gebräu“ etc stammen ja nicht von mir, sondern von DW (Deutsche Welle), SZ (Süddeutsche) und pharmazeutischen Fachzeitschriften. Der Artikel, den du mir zuschicktest, war viel polemischer und ohne die vielen Verlinkungen, die ich heraussuchte. Das Interview mit dem Präsidenten hatte ich mir auch angesehen, aber nicht verlinkt, weil es keine deutsche Übersetzung gibt. Jeder, der sich interessiert, kann im internet weitere Statements, Herstellungsbetriebe, Verpackung etc finden, was ich sehr empfehle. Meine Darstelllung ist ja nur EINE Möglichkeit, die Dinge zu sehen, und auch vom Faktischen her gibt es sicher viel mehr dazu zu sagen.

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  11. nandalya schreibt:

    Laut nachgedacht: Ein Impfstoff gegen das Corona-Virus wird mal eben so aus dem Boden gestampft. Alternativen von Alternativen werden sofort abgebügelt. Was wäre, wenn Covid Organics von der Bill und Melinda Gates Foundation käme?

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  12. Johanna schreibt:

    Danke Gerda, den Tee habe ich im Schrank (von Frau Klabes) und trinke ihn auch ab und zu. Ein paar Samen habe ich auch gesät 🍀

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