Gerhards Insektenshow: Die Töpferwespe auf der großen Sterndolde (Zeichnung).

Die stark herangezoomten mir völlig unbekannten Insekten bei Gerhard (KopfundGestalt) lassen mich nicht los. Welche Intelligenz drückt sich in diesen Formen und Lebenskonzepten aus? Ich gestehe, ich glaube nicht im geringsten an die einfache Logik der zufälligen Mutationen und des Überlebens der Fittesten. Wenn ich mir zum Beispiel diese Töpferwespe betrachte, wie sie auf der großen Sterndolde herumstolziert, springt mir die unbekannte Schöpferkraft förmlich ins Auge, die dieses Wesen hervorgebracht hat. Nein, ich glaube nicht, dass es der liebe Gott war, der dies Insekt am 4. Tag geschaffen hat – das nicht. Aber eine blinde Selektion kann es auch nicht hervorgebracht haben. Es muss eine Intelligenz sein, die der menschlichen irgendwie verwandt, wenngleich weit höher ist. Denn wir Menschen können diese Lebensformen zwar studieren und abbilden, aber Lebendiges hervorzubringen ist uns nicht gegeben.

Also gut, ich habe versucht es zu zeichnen. Das Original sowie interessante Informationen zur Töpferwespe findest du bei Gerhard.

Töpferwespe auf Sterndolde, Zeichnung nach Fotografie von Gerhard, KopfundGestalt, 2019-09-28

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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34 Antworten zu Gerhards Insektenshow: Die Töpferwespe auf der großen Sterndolde (Zeichnung).

  1. Gisela Benseler schreibt:

    Wieder die erste? Aber ich freue mich, und die Freude muß heraus!!🌞

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  2. gkazakou schreibt:

    Danke, Gisela! Gute Nacht auch!

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  3. kopfundgestalt schreibt:

    Das hat mich auch schon länger beschäftigt.
    Für mich habe ich eine (laienhafte) Antwort. aber da müssten Experten mit einer grundlegenden Aussage ran.

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  4. Werner Kastens schreibt:

    Liebe Gerda, alleine, dass eine Ansammlung von Materie (Mensch) Fragen zu seiner Existenz stellen kann, und alleine,dass ein Baum aus Dreck (Erde) einen Apfel wachsen lassen kann, ist ein Wunder, das wir ewig versuchen, seit ewigen Zeiten zu ergründen.

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  5. Ule Rolff schreibt:

    Zart und stark, diese Solitärbienen. In meinem Garten tauchen im Sommer oft die schönen Feldwespen auf, sehr große, elegante Insekten, ganz friedlich, hübsch gezeichnet.
    Deine Wespe versteckt sich ein wenig in der Blüte, vor zudringlichen Blicken?

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    • gkazakou schreibt:

      Solitärbiene ist ein schönes Wort, Ue, das ich nicht kannte. Versteckt sie sich? Ich finde nicht. Ich habe sie diesmal nur nicht so stark von ihrem Umfeld abgesetzt, sie verschmilzt mehr mit der Blüte als auf dem Foto.

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      • Ule Rolff schreibt:

        Das habe ich wohl gemeint mit dem „verstecken“.
        Solitärbienen ist eine mittlerweile verbreitete Bezeichnung für Bienen, die keine Staaten bilden, wie z.B. Feldwespen, Mauerbienen, Maskenbienen etc.

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  6. Gisela Benseler schreibt:

    Daß alles aus Erde wurde? Die Ursache des Wunders liegt höher. Doch bleiben wir beim ehrfurchtsvollen Staunen! So finden wir auch Weisheit, in kleinen Erkenntnisschritten, nicht aber auf dem eingeengten Wege „wissenschaftlicher“ Deutungen…

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    • gkazakou schreibt:

      Nun, das „ehrfurchtsvolle Staunen“ ist sicher ein Weg, der auch zu Erkenntnissen führen kann. Dennoch finde ich es etwas gewagt, wissenschaftliche Deutungen grundsätzlich in Frage zu stellen. Beides schließt sich ja nicht aus, sondern kann sich wunderbar ergänzen.

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      • Gisela Benseler schreibt:

        Liebe Gerda, so hatte ich eigentlich auch gemeint: Daß sich alles wunderbar ergänzt. Nur fehlt es bisher an der Verbindumgen, die dazu führen, weil sich der eine Bereich von dem anderen trennte, was aber nicht sein muß. Es liegt an ums, die richtigen Verbindungen wieder herzustellen.

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    • gkazakou schreibt:

      Nun, es gibt ja viele Menschen inzwischen – Wissenschaftler, Naturforscher -, die beides verbinden. Ich glaube, solche Menschen hat es immer gegeben. Ohne ein anfängliches Staunen wird wohl kaum jemand Wissenschaftler. aber du hast natürlich recht, dass ganze Zweige der akademischen Wissenschaft verödet sind, was das Staunen betrifft.

      Ich würde mich übrigens freuen, wenn du weniger die Wörter „wir“ und „uns“ – dafür mehr die Wörter „ich“ und „mir, mich“ benutzen würdest. Das „uns“ und „wir“ hat etwas Übergriffiges, denn du schließt damit Menschen ein, die gar nicht deiner Ansicht sind. Ich fühle immer einen inneren Widerstand, wenn jemand „wir“ und „uns“ sagt. Dann kann ich schon gar nicht richtig lesen, weil ich mich ärgere. Da kommt jemand daher und sagt mir, wie ich denken und handeln sollte? Da nehme ich gleich Abstand. 😉

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      • kopfundgestalt schreibt:

        Viele Wissenschaftler und Wissenschaftsautoren haben schon übers Staunen in Buchform gesprochen.
        Etwa Ernst Peter Fischer : „Die Verzauberung der Welt: Eine andere Geschichte der Naturwissenschaften“ oder
        Feuersucher: Die Jagd nach dem Geheimnis der Lebensenergie
        von Gottfried Schatz, Professor der Biochemie.

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      • Gisela Benseler schreibt:

        Da bin ich einfach zu naiv, oder wie soll man es nennen. Wir Menschen im Allgemeinen, so wie die heutige Menschheit denkt, als ein Sammelbegriff, – nun, wenn ich mit Einzelmenschen spreche, ist das doch ganz anders, und ich versuchte es ja auch von Mensch zu Mensch. Aber besser ist es wohl ohne Worte und nur ein lächelnde Gesicht? 😊

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    • kopfundgestalt schreibt:

      Wissenschaft engt nicht ein, sie weitet den Blick. 🙂

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    • gkazakou schreibt:

      danke Gerhard, für die Buchtitel, die genau in die Richtung weisen die ich meinte.

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  7. kowkla123 schreibt:

    Liebe Gerda, wieder echt schön und passe bloß gut auf dich und bleibe oder werde gesund, Klaus

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  8. pflanzwas schreibt:

    Toll umgesetzt liebe Gerda und wieder so ein faszinierendes Wesen. Tja, wer hats erschaffen, ich weiß es nicht, aber es ist ein Wunder. Für mich nicht weniger wundersam, wie sehr, wie minutiös, alles miteinander verknüpft ist da draußen, wo der Mensch gerne unbeholfen dazwischenlatscht..

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  9. Anonymous schreibt:

    Ich finde dieses Bild ganz bezaubernd! So zart und irgendwie lichtdurchflutet! Herzlich, Petra

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  10. PPawlo schreibt:

    Ich finde dieses Bild ganz bezaubernd! So zart und irgendwie lichtdurchflutet! Herzlich, Petra

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  11. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Eine wundervoll gelungene Zeichnung, liebe Gerda.
    Tja, wer erschuf, wenn nicht die Natur, als Urmutter aller Wesen, in die ich selbstverständlich auch die gesamte Flora und Fauna mit einbeziehe, auch uns, den Menschen, der schon so viel kann, aber viel weniger, als er denkt? Deine Worte dazu klingen plausibel.
    Thesen gibt es so viele, aber ob dieses Rätsel jemals gelöst werden kann, glaube ich nicht so recht. Noch geht es über unseren Verstand.

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  12. Gisela Benseler schreibt:

    Jetzt erst kann ich das alles lesen, weil gerade eben der Laptop aufgeladen wurde. Ach, das ist ja nur Technik. Immerhin, in sich auch logisch. Ich muß mich korrigieren: Es gibt überall die Schöpfungsgesetze, nur verschieden je nach Ebene. Also auf der technischen Ebene nur funktional. Doch im Lebendigen lebendig. Solche Schöpfungszusammenhänge im Lebendigen lassen uns immer wieder staunen. Und die sind so groß und weise, daß wir nur noch ehrfurchtsvoll staunen können.

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  13. Gisela Benseler schreibt:

    Mein Wort „Angekommen?“ ist irgendwie einen anderen Weg gelaufen als vorgesehen. Ich wundere mich, daß es hier ankam. Doch was ich mir inzwischen ansehen durfte an den wunderschönen naturaufnahmen, ist unglaublich schön! Ob meine Antworten angekommen sind, weiß ich nicht. Ich bin noch neu beim Kennenlernen des Internet.

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