Ja, noch einmal war ich in Ramnous, dem Heiligtum der Nemesis und der Dike (des Naturrechts und des gesetzten Rechts), das ich so gern besuche. Schau mal hier! und hier!
Diesmal wollte mein Sohn es sehen, und zusammen mit Hund Tito machten wir uns auf. Der Pfad vom Tempel bis zur Festung aus dem 5. vorschristlichen Jahrhundert ist steinig und abschüssig, aber die Anstrengung lohnt sich schon wegen des Blicks hintunter in die Schlucht, hinüber zu den verlassenen Häusern und in die Ferne, wo ein einsames Fischerboot vorüberzog.
Die Natur ist hier wie vor Tausenden von Jahren, kaum verändert. Wir rätselten, was das wohl für Bäume sein mochten? Sie hatten nadelige weiche Blätter, und der eine hatte Früchte ähnlich dem Wacholder.
Zwischen den Steinen blühten die ersten Herbstzeitlosen (oder Krokus?). Ich glaube, ich fand auch Exemplare der blühenden „Krakenarme“, die ich schon einmal an einem Wegrand entdeckt hatte (hier) und seither umsonst suchte.
Zur Feier des Tages dann ein Fischessen am Meer. Es war eine sehr fein schmeckende „gestreifte Meerbarbe“, die ein Angestellter der Taverne draußen zwischen den felsigen Inseln harpuniert hatte. Hier der filettierte Fisch „vorher“ und „nachher“.
Auf dem Rückweg dann ein Besuch beim „deutschen Soldatenfriedhof“, der streng und schön eingebettet im Penteli-Gebirge liegt. Mehr als 7000 Namen, eingemeißelt in Platten am Boden – die meisten von jungen Männern, viele grad mal 20 Jahre alt, oder auch 30 -, ein paar Frauennamen. Kaum hatten sie zu leben begonnen.
Ich berichtete schon mal ausführlicher davon (hier).
In meiner Heimat gibt es 16-Jährige, die gefallen sind!
LikenGefällt 1 Person
Liebe Gerda, nun habe ich in meinem Archiv nach der Herbstzeitlosen geforscht und bin auch fündig geworden: https://cafeweltenall.wordpress.com/2016/10/03/schau-doch-mal-hier/ und hier
https://cafeweltenall.wordpress.com/2016/10/02/sonntagsbilder-septemberimpressionen/ – vielleicht sehen ja die griechischen etwas anders aus, mich irritieren die runden Blütenblätter … und ja, sie gehört zur Familie der Krokusse.
Zu allem anderen kann ich nichts sagen, außer dass ich Krankenarmpflanze sehr faszinierend finde.
Es klingt nach einem runden Ausflug für Seele, Geist und Körper 😉
herzliche Grüße, Ulli
LikenGefällt 2 Personen
danke, ja, liebe Ulli, es war ein wunderschöner Tag. Die runden Blätter und das Weiß machten mich auch stutzig, ob es Herbstzeitlosen sind, drum dasFragezeichen. An deine Liebe zu den Herbstzeitlosen (und dem namen) erinnerte ich mich.
LikenGefällt 2 Personen
Hier, am neuen Ort, habe ich noch gar keine entdeckt … schade! Aber irgendwas ist ja immer oder auch nicht 😉
LikenGefällt 1 Person
Das sind feine Impressionen! Tage, wie diese sind große Energiespender!
Ich wünsche Dir eine wundervolle kommende Woche!
Liebe Grüße Babsi
LikenGefällt 1 Person
Herzlichen Dank, Babsi! habs auch gut!
LikenLiken
Ein schöner Tag ging zu Ende, liebe Gerda.
Alles war vorhanden und die Natur spielte gerne mit für Euch.
Vor einigen Tagen ging ich durch Weinheims wundervollen Schau-und Sichtungsgarten, wie ich es oft tue, durch alle Jahrszeiten hindurch, und plötzlich stand ich bei einigen Herbstzeitlosen und las ganz verdutzt, daß sie auch griechische Krokusse genannt werden. Es waren genau die, die Du auch fotografiert hast.
LikenGefällt 1 Person
o, danke, Bruni!!! Also sind Herbstzeitlose „griechische Krokusse“. Ich habe heute, als ich im Stadtwald herumspazierte, gestaunt, wieviele es jetzt geworden sind, obgleich es kaum geregnet hat.
LikenLiken