Es gibt da diese große Leinwand, die größte in meinem Atelier. Immer wieder arbeite ich um, was darauf entstanden ist, denn es ist schwer für mich, solch eine große Leinwand heranzuschaffen. Die bisher letzte Fassung zeigt eine kulissenartige Stadt.
In letzter Zeit starre ich wieder auf die Leinwand und frage mich, was ich mit ihr anfangen will. Doch noch kann ich mich nicht entschließen, die Stadt samt ihren Schattenbewohnern sang- und klanglos in den Orkus zu schicken. Also zeige ich es mal mitsamt einigen Details. Diese Variante stammt vom 3.September 2013. Tusch!
Am 25.August desselben Jahres hatte dasselbe Bild noch ein weit bewegteres Ansehen. Es war die Zeit der Hafenstädte. Erst wieder das Ganze, dann ein paar Details.
Es ist schade um die Frische und die lustigen Segelboote, sagst du? Vielleicht. Andererseits hat das Bild an Dichte gewonnen. Hier noch mal beide Varianten im Vergleich.







Es ist das eine Bild nicht mehr da, weil es unter dem anderen liegt, was ich schade finde, weil jedes für sich gut ist, gut im Sinne von tief, von bewegt. Bei der neueren Fassung mag ich besonders die zwei Leute bei ihrem Plausch…
liebe Grüße, Ulli
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Ja, Ulli, eins liegt unter dem anderen, und nun wird auch dieses unter ein anderes zu liegen kommen. Man nennt so was wohl Ge-Schichte 😉
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Mich springt der offene Torbogen an…was mag sich dahinter verbergen, ein Motiv, das ich auch auf meiner Reise immer wieder fotografiert habe,. Marie
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Guten Morgen Marie! Mich faszinieren ebenfalls solche Torbögen, immer wieder kommen sie in meinen Bildern vor. Als ich kürzlich in Neapel und Salerno war, habe ich etliche fotografiert. Bögen geben ein Gefühl des Verborgenen und auch des Bergenden, finde ich: geheimnisvoll und schützend zugleich wie die Höhlen, in der die Menschen einst wohnten, oder wie der Mutterleib, aus dem wir einst ans Licht gezogen wurden….
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Mag sein…das es das ist. Wir sind eben noch immer Höhlenkinder, kommen aus einer Höhle und gehen schließlich wieder dorthin zurück… Grüß mir das Meer… Marie
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immer wieder neues Schönes , möge es ein guter Tag für dich sein.
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auch dir, lieber Klaus, alles Gute!
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eine gute Woche mit vielen schönen Momenten wünsche ich dir.
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Pingback: Natur, Mensch,Technik (8): Torbogen, Gewölbe, Durchgang, Kuppel, Schädel und Bauch. | GERDA KAZAKOU
Liebe Gerda, Du bnist nicht zufrieden mit Deiner Kulissenstadt, trotz Torbögen und vielen Ideen, die darin verborgen liegen. Mir hätte die Fassung vom 25.August am besten gefallen.
Hier meine ich die Stadt am Meer zu sehen und sie nimmt mich liebenswürdig auf. Aber diese Version ist Geschichte *lächel* und ich glaube, Du musst ganz einfach mit neuen Gedanken an diese große Leinwand herangehen.
Wer weiß, welche Gedanken Du dann in Farben tauchst.. Etwas Neues wird entstehen und ich bin sehr gespannt darauf.
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Mal sehen, Bruni, es eilt ja nicht 🙂
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Aber nein, es eilt wirklich nicht
Dir eine gute Nacht und liebe Grüße aus dem Spätsommer
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Als jemand, der das Meer liebt und die Natur, spricht mich das Bild mit den Booten mehr an. Die Stadt ist sehr dicht, sie eine Mauer, die den Blick oder den Horizont versperrt. Auch fehlt mir ein wenig das schöne Blau… Im Kontrast aber sehr interessant, was einfach nur Farben auf einer Leinwand bewirken können!
Ich kann dein Dilemma mit dem Heranschaffen von Leinwänden sehr gut verstehen – wir ziehen zurück nach Budapest, und da gibt es auch keinen Boesner. Beim Künstlerbedarf ist man in Deutschland schon sehr verwöhnt – überhaupt, was jegliche Infrastruktur betrifft. Zum Glück ist Wien nicht so weit, 237 km, da werde ich dann wohl immer mal hin fahren müssen…
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In Budapest, da bin ich sicher, kannst du alles finden, ich in Athen auch. Vielleicht nicht in der Qualität und Auswahl, aber es genügt mir. Das Problem ist, dass ich mein Atelier in einem Dorf bei Kalamata habe, und ins Auto passen so große Leinwände nicht. Da müsste ich eine Ladung aus Athen bestellen.
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Das stimmt, in Budapest bekommt man auch alles, aber die Qualität und Auswahl ich wirklich viel geringer. Und dazu teurer als in Deutschland. Ich habe allerdings die letzte 4 Jahre nicht dort gelebt, vielleicht hat sich was getan in der Zwischenzeit…
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