„An die Boote!“ erschallt der Ruf. Eigentlich war das Papier zu klein für zwei Boote – meine puristischen bzw dem Minimalismus zuneigenden geneigten LeserInnen mögen mir verzeihen, dass ich nicht widerstehen konnte. Dabei war mir schon angesichts der Aufbaus klar: das wird voll.
Die merkwürdige Lampe, zusammengeschweißt aus alten Metallteilen (ich habe sie mal im „Cabaret Voltaire“ erstanden) musste denn auch das Feld räumen. Aber das Wikingerschiff (Mitbringsel aus Norwegen), das Fischerboot, das eine alte Dame aus Schwemmholz angefertigt und schön bemalt hat (ich fand es in einem Kellerlädchen in Kolonaki, Athen) und die runde Holzscheibe, dessen vielfältige Tierwelt von einer Eule im Zentrum überwacht wird, durften bleiben.
Ich habe die enge Zeichenfläche wohl tatsächlich ein wenig überfordert. Zwei Bearbeitungen mit Fotoshop-Filtern mögen verdeutlichen, in welche Richtung meine Vorstellung beim Zeichnen ging. Habt Spaß!
Ps. „Entwicklung der Schifffahrt aus ihren Anfängen“ – das war es, was mir vorschwebte. Das Rad der Entwicklung dreht sich – und so manches Mal sind die Anfänge kunstvoller als das, was später kommt. Das stimmt für alles – auch für die individuelle Entwicklung im Zeichnen.
Das Grau weiß bearbeitete gefällt mir super gut! Natürlich, wäre dass ohne die schöne Zeichnung nicht möglich gewesen!👏👏👏👍
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Danke, Babsi, es ist tatsächlich nur ein Filter. Nennt sich „cut out“.
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und so manches Mal sind die Anfänge kunstvoller als das, was später kommt.
Ein Freund von mir klagt, daß seine Aktzeichnungen heute um einiges uninspirierter und kunstloser seien als vor Jahren.
Bei einer Auswertung meiner 50 kg+ an Zeichnungen dieser Art könnte ich auch zu diesem Schluß kommen.
Oft war man müde und ausgelaugt, manchmal gab es das Modell nicht her, manchmal war man nicht angetan von der eigenen Kreativität.
Ab und an bin ich verblüfft, was ich hervorbrachte.
Es ist nun mal so.
Nichts weiter darüber zu sagen..
Wichtig ist, weiterzumachen. Immerhin ist es so, daß auch Monate an Pause meinem Griffel nicht schaden. Das war nicht immer so.
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Ich nehme an, Gerhard, dass auch du (wie ich) viel Schrott produziert hast. Aber dann gibt es eben auch ein paar Highlights, und das sind dann die Leuchttürme, an denen man seine weitere Entwicklung misst. Ja, und weitermachen sowieso.
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Wenn man uns vergleichen kann?! Aber icxh lernte ja, ich solle das nicht.
Mein Haupt-Kreativ-Ding ist Schach!
Dann Musik.
Dann Aktzeichnen, seit 2002.
Ich mache völlig andere Sachen wie Du!
Vor kurzem war ich noch Programmierer. Auch das so eine Sache.
Die Keramiksachen, da werde ich besser. Kaum mehr etwas, was keinen Sinn macht.
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Darf ich dann, wenn die Blogparade der Boote und Schiffe ihre Toren öffnet, diesen Artikel verlinken? Nicht nur, dass er passt, er ist zudem sehr anregend…
Ich bleib, wie Gerhard an dem Satz hängen und denke, so geht es mir gerade mit dem Schreiben, aber ihr sagt es ja: weitermachen … sowieso.
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Ja, klar – zu beidem! Verlinken und Weitermachen.
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unbedingt weitermachen, nicht stehenbleiben….
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auch nicht Puste holen? Ich war nie eine Langstreckenläuferin 😉
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ja natürlich, kreative Pausen sind absolut notwendig, um sich immer wieder neu zu orientieren….
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wie bestellt, las ich eben bei https://daoweg.wordpress.com/2018/03/19/die-20-verhaltensregeln-der-indianer/: „wir müssen von Zeit zu Zeit eine Pause einlegen, damit unsere Seele nachkommen kann“
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… denn eine Seele mag nicht rennen …
Es ist gefüllt, Dein Blatt und doch zeigt es das schlichte einfache *Spielzeug*boot, die Zeit, die sich unberrirrt weiterbewegt und dann das sich in emsiger Bewegung befindende Wikingerschiff.
Sein Segel ist heftig gebläht und es wird mit ausgeruhter Mannschaft schnell vorankommen.
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danke, du Liebe!
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