Griechisches Alphabet des freien Denkens: R wie Rhiza, Wurzel

1024px-rho_uc_lc-svg Pω – Rho ist der 17. Buchstabe des griechischen Alphabets. Man schreibt ihn im lateinischen Alphabet als Rh, weil er früher angehaucht wurde. Sokrates behauptet  – in Platons Dialog „Kratylos“ -, dass die Seele des Menschen besonders stark durch das rollende Rh angezogen werde. Denn es verweise auf den ewigen Lebensstrom, die ροή, das Fließen ρέω,  also auf das, was Heraklit das Panta rheei  nannte.  Auch im Namen der Urmutter Ρέα – Rhea  ist dieses Fließen, Strömen zu hören.

Ich will aber heute nicht über das Fließen, sondern über ein anderes Wort sprechen: über R wie Rhiza – sprich risa, Wurzel. Es ist ja grad ziemlich verbreitet, über die Wurzeln bzw über die Wurzellosigkeit des Menschen zu raisonnieren. „Auf die Suche nach ihren Wurzeln“ haben sich zahlreiche Menschen begeben – indem sie ihren Stammbaum erkunden, indem Adoptierte oder durch künstliche Befruchtung Gezeugte nach ihren biologogischen Eltern forschen, indem sie in das Geburtsland ihrer Eltern reisen oder auch indem sie im Wald ihr Blockhaus bauen. „Ohne Wurzeln keine Flügel“ heißt es in so mancher therapeutischen Rezeptur. –  Auf der anderen Seite gibt es die „Wurzelabhacker“ und „Wurzelausreißer“, griechisch Ριζοσπάστης, deutsch die Radikalen, von lat. radix. Das Parteiblatt der griechischen Kommunisten heißt so: Ριζοσπάστης – risospastis. Seit zwei Jahren wird Griechenland vom SYRIZA regiert, das Akronym bedeutet wörtlich: „Zusammenschluss der radikalen“ sprich  wurzelabhackenden „Linken“. Freilich ist die Radikalität kein Privileg der Linken: auch die von Konstantinos Karamanlis 1965  gegründete und lange Zeit regierende Partei ERE ist eine Wurzelabhackerin; denn ERE bedeutet „Nationale Radikale Union“.

Die einen wollen Wurzeln finden, die anderen wollen sie abhacken….

Ja, hat der Mensch denn überhaupt Wurzeln?

Wurzeln haben die Pflanzen. Mit ihren Wurzeln senken sie sich in die Erde, geben sich Halt. Manche haben sogar extra Schwereelemente in ihrem Wurzelwerk, damit die Blüten und vielleicht auch die Blätter nicht das tun, was sie am liebsten täten: auf und davon fliegen.

Schaut man auf eine Pflanze, dann empfindet man, wie sie sich mit ihrem ganzen Wesen dem Licht hingibt. Sie schmiegt sich in ihrer Form dem Weltall an. Von oben, vom Gang der Sonne und der Gestirne, nimmt sie ihre Impulse, dreht sich von Osten über Süden nach Westen, und ihre Blätter folgen spiralig diesem Lauf.

Doch da sind die Wurzeln. Davonfliegen gilt nicht. Denn die Pflanze hat eine Aufgabe zu erledigen. Aus der Erde schafft sie empor und wandelt um, was die Erde an mineralischen Substanzen in den Lebenskreislauf geben will und kann. Das wird dann zur Nahrung für die Tiere und Menschen.

Der Mensch ist anders herum gepolt. Er schreitet, den Kopf erhoben, die Sohlen seiner Füße abwechselnd gegen den Boden tretend, über die Erde. Seine Bodenhaftung ist gering. Er hat sich aufgerichtet, sagt man. Aber genauer wäre es zu sagen: Er hat sich auf den Kopf  gestellt. Schaut ihn doch an, vergleicht ihn mit den Pflanzen! Seine Fortpflanzungsorgane zeigen zur Erde, und der Kopf, dies mineralische Ding, ragt in den Himmel. Ist das Gehirn vielleicht des Menschen Wurzelbereich,

und tun ihm daher die Wurzelgemüse so gut ….

… während „die Wurzelsysteme der Bäume als Gehirne des Waldes anzusehen“ sind, wie die kanadische Baumforscherin Suszanne Simard meint?

Wunderdinge werden dem Kopfstand nachgesagt. Er gilt dem Yogi als König der Asanas;  denn so ziemlich alles, was durch die Aufrichtung des Menschen in Unordnung geraten ist, korrigiert er. Vor allem das Hirn wird entlastet, darf es doch endlich mal seinem Schwerkraftbedürfnis folgen, anstatt immer dagegen anzukämpfen. 19_headstand_image_260_w siehe hier. 

Morphologisch ähnelt der Mensch tatsächlich einer entwurzelten, auf den Kopf gestellten Pflanze, und seine Wurzeln liegen, wenn überhaupt irgendwo, dann in seinem Kopf. Mit dem Kopf nimmt er seine Nahrung auf, verbindet sich mit der Umwelt, speichert seine Erinnerungen, kommuniziert.

So weit war ich mit meinen Spekulationen, als ich nachschaute, woher sich dies griechische Rho denn eigentlich ableitet. Tja, da staunst du! Es kommt vom phönizischen Res 85px-phoenician_res-svg, was „KOPF“ bedeutet.

Die Chakren des Menschen haben sich den neuen Verhältnissen angepasst. In den Scheitel ist das Kronenchakra gezogen, und am Ende des Steißbeins sitzt das Wurzelchakra, mit dem der Mensch versucht, eine Beziehung zur Erde aufzunehmen. Das ist gar nicht so leicht, es bedarf der Übung. Drum sitzen die Yogis stundenlang im Schneidersitz; doch das Steißbein will und will sich nicht verwurzeln. gossip_131 siehe hier

Warum ist das so schwierig? Ich vermute, weil wir unsere Wurzeln im Kopf aufsuchen müssen.

Oder haben wir unsere Wurzeln vielleicht doch in der Familie, im Clan, im Volk, von denen wir uns quasi als Sprösslinge abgezweigt haben? Von Stammbäumen spricht man, aber wo ist oben, wo unten?genealogical_tree_of_antigone_odipus-svg Meistens sind die Vorfahren in den Lüften angeordnet, während du nur ein Würzelchen bist, wie im Beispiel hier die große Antigone.

Wo also sind des Menschen Wurzeln? Vielleicht hat er ja gar keine, vielleicht ist er ein Vom-Winde-Verwehter, der sich müht, Würzelchen in den Boden der Erde zu senken. Wenn er lange genug an einem Ort gelebt hat, mag er wohl sagen: hier habe ich Heimat gefunden. Er umarmt einen Baum, am besten einen tief verwurzelten, und bittet ihn: Lieber Baum, bitte nimm mich mit hinab in dein Erdreich. ….baum-umarmen

hier

Ich fühle mich so wurzellos. Mein Körper ist schwer und will sich gerne hinlegen, will eins werden mit der Erde, aber da ist mein Kopf!  Da ist mein Denken! Das irrlichtert herum, denn es gehört in eine andere Sphäre, gehört zum Himmel, aber da wurde es ausgerissen, die Wurzeln wurden abgehackt, radikal, und nun sehne ich mich mit allen Fasern nach einer verlorenen Heimat.

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Leonardo da Vinci, Johannes der Täufer

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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23 Antworten zu Griechisches Alphabet des freien Denkens: R wie Rhiza, Wurzel

  1. afrikafrau schreibt:

    auf arabisch heißtKopf..ra.s… hier mit lateinischen Buchstaben geschrieben,sehr gerne gelesen …..darüber nachzudenken benötigt etwas Zeit…..

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  2. Martina Ramsauer schreibt:

    Ic glaube auf jeden Fall nicht, dass das Gefühl irgendwo Wurzeln zu haben verallgemeinert werden kann. Für mich ist die Amygdala, Sitz der Erinnerungen und Emotionen, wichtig. Vielen Dank, Gerda, für deinen spannenden Beitrag. L.G.

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  3. kunstschaffende schreibt:

    Kann man vieles besser verstehen, wenn man seine Wurzeln kennt! Für mich ist es das reine Interesse an der Vergangenheit und ich glaube kaum, dass ich etwas für mich ableiten könnte! Im Grunde basiert alles auf Erzählungen und damit wieder auf subjektive Wahrnehmungen man kennt die Wurzeln schließlich nicht persönlichen!
    Ich denke einfach nur, es könnte auch überbewertet werden! Selbstverständlich ist es für den Einen sehr wichtig und für manch Anderen nicht von großer Bedeutung und das ist gut so!

    Mir gefällt Deine Aussage, weil wir die Wurzeln in unserem Kopf aufsuchen müssen.

    Aufjedenfall ist es ein interessantes Thema!

    ❤Grüße Babsi

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  4. Ulli schreibt:

    Liebe Gerda, genau so habe ich es damals auf der Heilpflanzenschule gelernt, es sind nämlich oft die Wurzeln einer Heilpflanze, die den Kopf wieder richten, wenn es etwas zu richten gibt und es sind die Blüten, die das Wurzel- und Sexchakra wieder stimulieren … als Beispiel, die Wurzel der Wegwarte für den Sauerstoff in den Hirnzellen, so sie welche missen, die Angelikawurzel ist Stimulanzia (für Frauen) perse, vor allen Dingen was den Hormonhaushalt betrifft, der ja nun wiederum vom Gehirn gesteuert wird, bzw. dem Hypotalmus, einer Drüse, die ihren Sitz im Kopf hat- so liessen sich jetzt viele Beispiele finden.
    „Wurzeln haben“ sehe ich immer als Metapher für eine Zugehörigkeit, sei es nun ein Fleck Erde oder eine Gruppe von Menschen: Familie/Wahlfamilie. Heimat ist ja, wie hier in Bloghausen schon oft diskutiert wurde, eher etwas, dass Menschen empfinden, denn haben- anders sehen das die Menschen, die gewaltsam vertrieben wurden oder vor den Zuständen in ihrem Land flüchten mussten. Natürlich wird der Ort der Geburt und des Aufwachsens offiziell Heimat genannt, aber wenn ich mich dort nie heimisch, nie zugehörig fühlte und weggehe und einen anderen Ort finde, in dem ich das finden und empfinden kann, dann ist das meine Heimat, so, wie Berlin für mich der erste Ort war, den ich Heimat nannte und es immer noch so empfinde, wenn ich wieder dorthin komme.
    Sich in oder mit anderen verwurzelt fühlen ist eine weitere Metapher, die für mich sagt, auf diesem Grund sind wir uns einig.
    genug jetzt!
    aber auf alle Fälle noch fliegende Herzensgrüsse an dich
    Ulli

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    • gkazakou schreibt:

      Du hast es schon lang gelernt – wie schön! Ich lerne gerade, von dir, von diesem ganzen Unternehmen Alphabet, und …., ja, ich lese auch grad ein Heilpflanzenbuch, ein ganz wunderschönes, altes – Pelikan heißt der Autor – , und daraus habe ich auch mein Wissen über die Beziehung zwischen Wurzeln – Hirn und Blüten – Unterleib, und dies Buch ist auch schuld daran, dass mein Artikel eine ganz andere Wendung nahm, als ich zuerst vorhatte.
      Mir gefällt die Metapher vom gemeinsamen Wurzelgrund, aber mir ging es jetzt darum, einmal im Buchstäblichen zu bleiben und zu fragen: Haben bzw brauchen Menschen Wurzeln, und wenn ja, wo sind die zu suchen?
      Aber nun frage ich weiter: Was macht es mit einem, wenn man keine Wurzeln hat oder wenn sie abgehackt werden – sei es wegen Vertreibung, sei es wegen radikaler politischer Regime, wie zB die von Stalin, von Mao, von Pol Pot und noch manche anderen waren. Ziel war ja, einen „neuen Menschen“ zu schaffen, der keinerlei Bezug mehr zum Alten, und da besonders zum Religiösen hat, der quasi geschichtslos und ohne Traditionen, ohne familiäre Bindung, ohne Stammes- und Volkszugehörigkeit, der deshalb nicht in der Familie aufwachsen soll – wie in den radikalen Kibbuzim Israels – , und der sich allein auf die naturwissenschaftliche Erkennstnis und den technologischen Fortschritt verlässt, während er alles andere für Blödsinn und gefährliche Metaphysik hält.

      Und dann dachte ich im Gegenzug an die Rückbesinnung auf alte Traditionen, die du ja auch so wichtig findest – das Aufgreifen der uralten Heilmethoden, der Göttinnen-Vorstellungen und Rituale, der Wiederherstellung der Einheit mit der Natur, der übersinnlichen Wahrnehmung ….
      Eigentlich hatte ich all diese Fragen im Kopf, zumal es ja ums freie Denken geht. Aber dann hat mein Artikel eine andere Wendung genommen.

      Nun hätte ich gern ein paar Kommentare zu diesen Fragen …

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      • Ulli schreibt:

        Was es mit Menschen macht, denen die Wurzeln abgehackt wurden kann ich nicht beantworten, das können nur diese Menschen, alles andere wäre Spekulation von mir.
        Aber zu deiner Frage: Haben bzw brauchen Menschen Wurzeln, und wenn ja, wo sind die zu suchen?, habe ich eine Idee, nämlich die kulturellen Wurzeln- als Beispiel, nehme ich die gestalterischen Wurzeln, ich baue auf ihnen auf, meine Inspiratoren waren Impressionismus, Expressionismus, Dada und Surrealismus, ohne diese Kunstströmungen wäre ich nie zu den Bilder gekommen, die ich jetzt mache. Aber auch ohne viele AutorInnen und DichterInnen, die vorausgegangen sind, wären meine Worte andere, als sie es jetzt sind. Ich denke aber auch an die AhnInnen- deren Erbe nicht nur genetisch in mir wirken. Ja, hier wird es „tricky“, denn manches nehme ich gerne, anderes zerrt an mir, aber wie auch immer dieses „Erbe“ gelagert ist, es fordert mich heraus mich bewusst zu entscheiden, was ich gerne in mir weit werden lasse und was es gilt entweder zu heilen oder umzuwandeln.
        Soweit also meine Antwort an dich. Und nun gehe ich auf deinen Blog, weil ich neugierig bin, was andere dir darauf geantwortet haben.

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      • Ulli schreibt:

        P.S. in das Buch von Pelikan möchte ich gerne einen Blick werfen, kenne ich nämlich nicht!

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  5. missparkerc schreibt:

    Liebe Gerda, dank deines interessanten Posts habe ich jetzt den Roman „Die Vegetarierin“ besser verstanden. Da wollte sich die Protagonistin auch u. a. gerne verwurzeln und verharrte stundenlang in der Kopfstand-Position. Die Wurzeln im Gehirn suchen… Eine interessante neue Sichtweise.

    Liebe Grüße, Caroline

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    • gkazakou schreibt:

      ich lache, liebe Caroline. Kopfstand hilft gegen vieles, aber ob der Kopf Lust hat, Wurzeln zu treiben …. ? Er hat ja schon das Gehirn als Wurzelbereich, um damit die Impulse der Welt aufzunehmen und für sein Wachstum zu nutzen. LG Gerda

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      • Ulli schreibt:

        das wäre doch mal mindestens ein Bild wert-
        also gut, hier finde ich keine weiteren Antworten auf deine sehr direkten Fragen, schaue ich mal morgen, vielleicht haben sich dann doch noch andere geäussert…

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  6. gkazakou schreibt:

    Liebe Ulli, ich sehe grad nicht, wo ich auf deinen Kommentar oben antworten kann, tue es also hier. Du sagst im Grunde das Wichtigste: Das geistig-kulturelle Erbe, ohne das wir uns gar nicht denken können, ist unser Wurzelgrund. Da durchkreuzen sich viele Kräfte, solche, die ich nehmen kann, und andere, die mir gar nicht zuträglich sind. Ich wähle aus dem vielen – und dass es so viel gibt, aus dem ich wählen kann, das ist das Wunderbare. Wie arm sind doch Menschen dran, wenn ihnen irgendwelche Ideologen oder Bürokraten, die sich als Menschenverbesserer ausgeben, eine Vorauswahl aus diesem Erbe treffen, so dass nur eine klägliche Monokultur als Schulstoff angeboten wird! Wie schwer wird es den Menschen oft gemacht, um an das heranzukommen, was ihnen geistige Nahrung sein kann! Das ist ja von Mensch zu Mensch recht verschieden. Du nennst Impressionismus, Expressionismus, Dada und Surrealismus, bei mir waren und sind es eher einzelne Künstler, die mich tief bewegen und wahrscheinlich auch beeinflusst haben, beginnend bei den Höhlenmalern bis hin zu den modernen Künstlern.
    Zum geistigen Erbe gehören für mich auch die religiösen und politischen Überzeugungen, die ich als Kind vorfand oder später kennenlernte, und auch hier gilt, dass die Monokultur zur Verarmung führt, dass oft eine natürliche Düngung – zB durch vorgelebte Haltungen – fehlt, und stattdessen der künstliche Dünger ideologischer Reden und giftige Vertilgungsmittel gegen unerwünschtes Gedankengut eingesetzt wird von unseren Erziehern, Pfarrern und sonstigen mit unserer Bildung betrauten Leuten.
    Du siehst, ich bin ganz ins Gartenbau-Vokabular übergewechselt…..

    Den Pelikan werden wir, hoffentlich, zusammen anschauen, vielleicht auch ein bisschen drin lesen und drüber sprechen, denn ich will deine Kenntnisse, so gut es in der kurzen Zeit geht, tüchtig ausbeuten. Auch hoffe ich darauf, dass du mir die Pflanzenweisheit meiner Garten- und Feldkräuter näherbringst. LG Gerda

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  7. gann uma schreibt:

    Sehr interessant. Ich stelle mir eine fraktale Organisation vor. Ich sehe den Embryo, Zusammenrollen, Entfalten. Im Körper, in der Gehirnstruktur.
    Für mich sind Gesichter dem Licht zugewandt.
    Rund? Die Erde ist rund. Das hat womöglich auch was mit Heimat zu tun. Schneckenhaus …

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  8. kormoranflug schreibt:

    Meine Mutter machte immer gerne einen Kopfstand, bestimmt zum erden des Gehirns.

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  9. nelehansenblog schreibt:

    Sehr schön geschrieben. So habe ich das Verwurzeln oder das Suchen nach Wurzeln noch nie gesehen. Danke dafür. Ich glaube, ich drucke das mal aus und nehme es mit in meinen nächsten Fortbildungskurs. VG Nele

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  10. mmandarin schreibt:

    Liebe Gerda, verspätet lese ich diesen spannenden Blog. Durch Missgeschick war ich ein paar Tage nicht online und fühlte mich schon wurzellos. Und dann fiel mir eine alte Zengeschichte ein, die von einem handelt, der an den Pflanzen zieht, um sie zum Wachsen zu bewegen. Du kannst dir denken, wie die Geschichte ausgeht. Da hilft alles nix, wachsen will auch gelernt und ausgehalten sein. Mir fällt noch soviel zu diesem Thema ein, aber es ist Einiges liegen geblieben und ich habe soviel tolle Bücher geschenkt bekommen, über die ich mich hermachen möchte. Liebe Grüße von Marie

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  11. gerda kazakou schreibt:

    wurzellos ohne internet! Ich lache und wünsche dir gutes Eingewöhnen, libe Marie!

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  12. bruni8wortbehagen schreibt:

    Deine für mich neue Sichtweise auf unsere Wurzeln gefällt mir außerordentlich gut.
    *Ist das Gehirn vielleicht des Menschen Wurzelbereich,
    die Wurzelsysteme der Bäume sind als Gehirne des Waldes anzusehen*

    Beides klingt so schlüssig und noch bin ich ganz geplättet von der Fülle der wundervollen Informationen und Überlegungen, die Du hier zusammengefaßt hast, liebe Gerda

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