Wer macht sich heute noch die Mühe und expediert seine Grüße in analoger Form? Es geht ja viel geschwinder mit der Elektronik. Man schickt sie – und der andere hat sie. Sofort. Umgehend. Kein Weg zum Postamt, kein Warten in der Schlange, kein Gesuche nach einem passenden Umschlag, einer Briefmarke. Ich bin so bequem geworden. Warum sollte mir jemand einen echten Brief schicken?
Doch heute brachte mir der Postbote – ja, es gibt ihn noch! – gleich zwei Briefe ins Haus. Damit die glücksbringende Zahl 3 voll würde, holte ich ein Bücher-Paket von der Poststelle ab, wo es seit einem Monat auf mich wartete, über und über mit allerlei Zettelchen beklebt; und eine dicke schwarze Schlaufe war um eine Lieferzahl gemalt. Na, seht selbst!
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Damit ihr nicht glaubt, ich rede nur so vor mich hin, habe ich auch die beiden Briefe fotografiert, die mir heute ins Haus flatterten – auf einem Hintergrund, der meiner Freude über ihr Ankommen Ausdruck verleihen soll. Danke Elke, danke Katrin!


Und da das Jahr noch jung genug für Vorsätze ist: Ich werde ebenfalls wieder richtige Post expedieren, jedenfalls gelegentlich. Es ist doch zuuuuuu hübsch, so ein Ding in der Hand zu haben. Es macht irgendwie …. glücklich.
ja, ja, bei mir ist das auch so. Ich bekomme sehr gerne Post, aber schon klar, wenn man selbst keine schreibt … Und auch ich habe gute Vorsätze ….
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Ich fühle mich rundum verstanden .🙂
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🙂 🙂
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Ich finde es ja schön wenn du Post bekommst und dich darüber freust.
Ob ich es gut fände diese dann phografiert im Netz wieder zu sehen wage ich zu bezweifeln.
Privat bleibt privat
Denke ich da.
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ich hab selbst drüber nachgedacht und habe schließlich doch allzu große Lust gehabt, diese Wunderdinge zu veröffentlichen. Der Text ist ja nicht zu lesen; ich hab ihn beschnitten und überdeckt..
ich kann deine Irritation aber gut nachvollziehen. LG
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Wie recht Du hast liebe Gerda, es ist eine riesige Freude einen Brief zu erhalten und ganz besonders in der heutigen digitalen Zeit!
Früher hatte ich eine Schatulle, in der ich diese Schätze aufbewahrte. Leider ist sie bei meinen Umzügen abhanden gekommen. Heute verschwinden diese Zeitzeugen in der virtuellen Welt. Dabei sind auch Brieffreundschaften, wobei schon eine reicht, eine wunderschöne Sache!
Es ist auch faszinierend, wie nahe man sich durch eine Brieffreundschaft kommen kann, obwohl man sich real noch nie begegnet ist! Das ist auch eine interessante Angelegenheit!
Danke, dass Du mit Deinem Beitrag daran erinnerst!
❤ Grüße Babsi
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ich danke dir, Babsi, dass du meine Freude freundlich aufnimmst. Post macht mich ganz nostalgisch. Ich hatte als Schülerin einen gewaltigen Briefwechsel, denn ich hatte mit fünfzehn angefangen, an IJGD-Camps – internationaler Jugend-Gemeinschaftsdienst – teilzunehmen. Und so bekam ich und schrieb ich Briefe aus-in alle-r Welt. Kein Tag verging, ohne dass ich mindestens drei bis vier wunderbare Briefe oder Postkarten mit bunten Briefmarken erhielt. Für mich war das Manna in der Wüste. Denn ich lebte in einer kleinen Stadt, reisen war damals noch sehr schwierig, und ich hatte eine gewaltige Sehnsucht nach der großen weiten Welt. Mit sechszehn begann ich dann, meine Brieffreunde zu besuchen, per Anhalter, zunächst in Holland, Wales, Finland, Frankreich, Belgien, ….
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Oh Gerda, dass hört sich super interessant an und war es ja auch für Dich! Das sind sicher wunderschöne Erinnerungen. Davon könntest Du sicher auch ein Buch schreiben!
Sei ❤gegrüßt Babsi
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ich lache! Du bist so süß, Babsi! Klar, Bücher stecken viele in einem Leben, man muss sie allerdings zu schreiben wissen. Und während man an einem schreibt, muss man das Leben anhalten. Sonst ist schon wieder ein neues dabei zu entstehen ….🙂
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Da hätte ich null Bedenken, denn auch in der Federführung bist super gut! Das hast Du uns ja schon auf beeindruckende Weise gezeigt!
Vielleicht wirst Du noch eine Selfpaplisherin, denn ich würde gerne ein Buch von Dir lesen! Das darf auch ein E-Book sein!
Wünsche Dir eine gute Nacht!
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Auch dir eine gute Nacht, liebe Babsi.
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Da hast du mich mit der Nase auf etwas gestoßen, Als ich ins Rentendasein aufbrach, hatte ich mir vorgenommen, wieder Briefe zu schreiben. Handschriftlich! Und nun muss ich ganz kleinlaut zugeben, dass ich lieber maile. Dabei sind die Reaktionen immer so positiv. Also, von Neuem. Ich werde mich heute in ein Café setzen und einen Brief an eine Freundin in Bayern schicken, von der ich so lange nichts gehört habe. Danke für die Anregung. Marie
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freu! 🙂
Vielleicht magst du mich, liebe Marie, nach einem Monat mal dezent anstupsen und fragen, was aus meiner Vornahme geworden ist?
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Wird gemacht💪
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Liebe Gerda, ich freue mich auch immer sehr über bunte Post in meinem Postkorb vor der Türe- ja, selten ist sie geworden und doch gibt es sie noch und ich selbst verschicke sie auch noch, wenn auch lange nict mehr so oft, wie früher, als es noch keine E-Post gab. Wieder etwas Bewahrenswertes, allein schon deswegen, weil die Freude immer so gross ist.
Herzliche Morgengrüsse, gerade dämmert der Tag über dem Berg, noch immer verweht der kalte Wind den Schnee, es sieht zauberhaft aus…
Ulli
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Ich bin ein ganz altmodischer Mensch mit ganz altmodischer bester Freundin. Wir emailen nur wenn es a) dringend ist oder b) um anzukündigen „Guck dann und dann in den Briefkasten“.
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Stell dir vor, in der Mani, wo ich meistens bin, habe ich nicht mal eine Postadresse. Einen Briefkasten habe ich freilich, da haben schon mal Wespen drin genistet … Momentan bin ich in Athen, da liegen die Postsachen von 4 und mehr Wochen dann auf der Treppe und warten darauf, gefunden zu werden. Meistens handelt es sich um Rechnungen, die allerdings bereits per Dauerauftrag bezahlt wurden. Und manchmal steckt zwischen all dem Zeug ein persönlicher Gruß, und ich freu mich riesig. LG Gerda
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Erinnest du dich zufällig, an das eine, ganz besondere der Bastelbücher, das, dass ich als Kind nicht haben durfte? (Hatte einen eigenen Artikel bei mir.) Hätte bespielsweise Walburga keine Postadresse, dann wäre das schwierig, aber mit Menschen, die ausschließlich Email nutzen geradezu unmöglich. (Letztens hat das Atelier-Kind eine Karte daraus gebastelt und sie als richtig hoch offiziellen Post-Papier-Brief mit schöner Marke verschickt – große Freude beim Geburtstagskind und riesen Verwunderung bei der Mutter.)
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ich erinnere mich, und du hast so Recht, wie nun auch diese Bastelgeschichte zeigt. Für Kinder ist diese ganze Elektronik sowieso Gift, denn sie lernen ja über alle ihre Sinne, zuallererst über den Tast- und Geruchs- bzw Geschmackssinn, der sie mit der Welt verbindet. Ich habs jetzt grad mal wieder bei einem Dreijährigen gesehen, dem die Mama, um ihn ruhig zu stellen, eine kleine aufklappbare Flimmerkiste vor die Nase hielt. Aber erst, als ich daraus ein Haus baute, konnte er damit kreativ umgehen, und sein vorher verlorener Blick wurde interessiert. Danach konnte man dann auch andere Spiele mit iihm beginnen. LG
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Hier wo ich wohne haben 3-jährige Handyspielzeuge und 6-jährige Tablets. Ich finde das schade. (Ja, Herr Atelier-Kind mault manchmal auch, weil ich finde man kann mit dieses Jahr neun nicht die ganze Zeit vorm Internet hängen Sowieso darf auch… gibt es auch in Gebärdensprache.)
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wieder eine neue Anregung für ein interessantes Thema Gerda…muss ich sofort aufschreiben….
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…glücklicherweise habe ich Freundinnen, die einmal kein Internet haben und andererseits gerne richtige Briefe schreiben…so erfreuen wir uns gegenseitig mit richtigen Briefen…es macht nicht nur Spaß zu schreiben, zu malen und zu kleben, sondern damit wird auch eine Kultur gepflegt, die heute fast vergessen ist…in der Schule lernten wir noch, wie ein Brief zu schreiben ist, in der Schule gab es bei uns auch noch das Fach „Schönschrift“…
liebe Grüße!
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JA; DANKE; DIES FACH HATTEN WIR AUCH; ICH WAR SCHLECHT DARIN, DENN ICH WURDE VON LINKSHÄNDER AUF RECHTS UMTRAINIERT: HANDSCHREIBEN BLIEB FÜR MICH SCHWIEIRIG:
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…ohhh, wie blöd…glücklicherweise machen sie das heute nicht mehr…dafür sind es andere Dinge…sicher hättest Du mit links sehr schön geschrieben…
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glaub ich auch. Ich schreibe mit links sehr gut in Spiegelschrift, ich zeichne mit links ….
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früher normal, heute Ausnahme, mache es gut und passe auf dich auf
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Verstehe deine Freude sehr gut, liebe Gerda. Habe einige Freundinnen, mit denen ich mir seit Jahren Briefe schreibe. Und wir haben auch nicht vor, auf eMail umzusteigen.
Einen schönen Abend wünsche ich dir.
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Klug von euch! ich werde mich auch wieder mehr dem Handschriftlichen zuwenden. Hoffentlich. LG von Gerda
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Oh ich schreibe noch Briefe, eigentlich soagr wieder mehr, und Karten und wenn ich kann verschick auch gern mal ein kleines Päckchen. Meine letzten Briefe, es waren einige Seite habe ich aber in einem Vollmondritual verbrannt. Echte Post ist etwas wundervolles.
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ja, „echte“ Post, die man in die Hand nehmen, dran riechen, ans Herz drücken kann … Ich habe zum Glück aus der alten Zeit noch etliche Briefe, die ich hervorholen und mich erinnern kann. Schon allein das unterschiedliche Papier! Schönen Tag dir! Gerda
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toll, hab auch ne Box mit Post aus vielen Jahren 🙂
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