Die griechische Krise hat viele Gesichter. Eines davon ist das durch die Presse vermittelte. Zum Beispiel der Spruch von den faulen gierigen Griechen, die den deutschen Steuerzahler übertölpeln und auf seine Kosten feiern wollen.
Hier aber, im Olivenland (ich lebe in der Mani), denken wir eher an die Presse, die die Oliven durchlaufen müssen, auf dass das goldene Öl in die Kannen läuft.
Das griechische Volk wird durch die Presse gejagt, nun schon fünf Jahre lang. Das Ziel? Herauszupressen, was sich herauspressen lässt. Denn es gilt Schulden zu bedienen. So genau weiß dieses Volk zwar nicht, was es mit den Schulden auf sich hat. Was hat es sich zuschulden kommen lassen? fragt es sich wütend oder resigniert, je nach Temperament, dass es seit fünf Jahren nicht aus der Presse kommt? Doch da hilft kein Protest. Das Blut muss rinnen. Aus Prinzip, vermutlich. Zur Abschreckung vielleicht.