Hundert Wörter dürfen es sein, davon sind 97 frei zu wählen, aber drei hat Heide von Blog Puzzleblume vorgegeben: Fischhändler, hätscheln, kostenlos.
Ein Fischhändler hat nicht weit von unserer Wohnung seinen Laden, und wenn ich vorbeikomme, schiele ich nach den rötlichen Barben, den silberglänzenden Seebarschen, Gold- und Meerbrassen. Die meisten kommen heutzutage zwar aus Fischzuchtbetrieben, aber sie sind immer noch recht teuer, und so sehr es mich auch danach verlangt, meinen Gaumen mit ihrem feinen Geschmack zu hätscheln – ich verkneife es mir meistens.
Lang vorbei sind die Zeiten, als die Kutter im heimatlichen Hafen einliefen und die Fischer uns silbrige fast noch lebendige Heringe in den Zinkeimer schaufelten, bis er überlief. Fast kostenlos war diese Fülle, nur eine Mark musste man mitbringen.
Dass es etwas wie Überfischung geben könnte, oder andere Gründe dafür, dass die unendliche Fruchtbarkeit der Meere geringer würde, konnte man sich früher nicht vorstellen. Wie du den Unterschied beschreibst wirkt es eindrücklich.
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ja, die Überfischung hat so ziemlich alles kaputt gemacht. Dabei spielten die neuen Technologien eine große Rolle. Die kleinen Kümos verschwanden fast, weil es sich nicht lohnte, stattdessen heuerten die Jungen auf den grossen Pötten an, die schwimmende Fischfabriken sind. Hier im Mittelmeer sind es wohl vor allem das verbotene Dynamitfischen, die grossen feinmaschigen Schleppnetze und die Verschmutzung.
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Das erinnert mich, dass meine Mutter mir immer erzählte, Lachs sei früher ein Dienstmädchenessen gewesen. Ich mag dein Fischbild (das untere) und den Kontrast zwischen dem verloren Fisch oben und der Fülle unten.
Abendgrüße! 😀
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herzlichen Dank, Christiane.
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Leider bin ich kein Fischesser, zum Leidwesen meiner Familie,
aber Dein Fischebild ist wunderschön!
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Ein Fischesser weniger ist heutzutage ein guter Fischesser, liebe Beuni
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😊
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Das waren Zeiten, wow! Das Bild ist wunderbar!
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Antwort bei Myriade
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Die jetzige Fischsituation ist das Ergebnis der früheren …
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der billige Fisch war eine wichtige Nahrungsquelle, denn sonst gab es nicht viel. Nachkriegszeiten eben.
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Kommentar verrutscht, sollte zu Almuth.
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In Heiligenhafen kann man immer noch frisch von den kleinen Kuttern kaufen bekomme ich immer so mit über FB
aber an Hering kann Ich mich in der Ostsee nicht erinnern…
Auf Scholle wäre ich jetzt scharf.
Für den Wochenmarkt in Hamburg Altona oder Ottensen stehe ich im allgemeinen zu spät auf.
Und Fischläden sind hier fast ausgestorben.
Boh waren das noch tolle Kinderzeiten,
wenn mein Onkel Fisch von überall her mitbrachte oder mein Vater in Heiligenhafen angeln fuhr.
Oder mein griechischer Schwager was angelte oder mit der Harpune loszog.
Der war Fischer mit Boot von Beruf. Zumindest kam Er damit meistens an.
Ich liebe Fisch und ich esse tatsächlich jeden Fisch, außer Fischstäbchen die sind bäh. 🧡
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Wie bei mir. mein Opa war Fischer.
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Ich glaub bei Opa gab’s hier mehr Kaninchen als Fisch.
Obwohl mein Patenonkel da ha lebte und der fur Fisch alles tat ob geangelt, gezüchtet, ob Teich Nord- oder Ostsee oder Aquarium der und seine Fische.♥️
Opa züchtete Kaninchen.😉
Keine Ahnung ob der angeln konnte.
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Früher war es bei uns etwas ganz besonderes wenn mittags mal Fisch auf den Tisch kam, denn erstens musste er von weit her geliefert werden und das Meer wurde noch nicht dermaßen ausgebeutet.
Die Überfischung hat inzwischen schreckliche Ausmaße angenommen, worauf in den Medien immer wieder hingewiesen wird und auch dein schöner Beitrag hier dazu, gibt Grund genug mal darüber nachzudenken, liebe Gerda.
Liebe Grüße, Hanne
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