Wie ihr hier Mitlesenden wisst, habe ich in den Raunächten jeweils eine Tarotkarte für den entsprechenden Monat des laufenden Jahres gezogen. Beim August gab es ein merkwürdiges Durcheinander: ich zog einen Buben, den ich für den Buben der Münzen hielt, doch bei späterer Kontrolle entpuppte er sich als der Bube der Kelche. Diese beiden Buben hatten mich auch schon im Juni und Juli begleitet. Und nun waren beide noch einmal für den August zuständig??

Ich war unschlüssig: Sollte ich noch einmal meine Ressourcen überprüfen oder sollte ich mich dem Meer, dem Genuss und der Kreativität hingeben? Ich kam zu dem Schluss: Beides! Und zeichnete die in der Nacht vom 1.1.-1.2. 2015 als „Bube der Münzen“ begonnene Zeichnung am folgenden Tag als „Buben der Kelche“ zu Ende.

Und was wurde nun draus? Genau das Erwartete! In der ersten Augusthälfte war ich noch stark mit der Ausstellung in Kardamili und mit den damit zusammenhängenden Fragen (Verschickung der Bilder, Verwendung des Geldes, Auflösung der Aufstellung, neue Kontakte etc pp) beschäftigt, in der zweiten Augusthälfte kam dann der „Bube der Kelche“ voll zum Zuge, denn unser Sohn besuchte uns…
Jeden Morgen gingen wir im herrlichen Meer schwimmen, dann tafelten wir, aßen auch von den Weintrauben, die über unseren Köpfen reiften, wir machten zusammen Ausflüge, er saß mir Modell…. Heute flog er zurück nach Berlin – und damit endete diese schöne gemeinsame Zeit.
Wirklich ähnlich wurden die Kohlezeichnungen nicht. Das Herantasten an ein Gesicht, das ich sehr gut zu kennen meinte, war spannend. Das nächste Mal wirds besser….
Sehr gelungen, das Sohnesgesicht, finde ich, doch du weißt, es ist noch nicht hundertprozentig, doch das könnte sogar ein Foto nicht!
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Danke, Sonja! Ich habe viele Zeichnungen gemacht, manche sind ziemlich ähnlich, die wollte ich hier deshalb nicht zeigen. Aber zufrieden war ich nicht. Auch die Fotos bringen es nicht. Ich glaube, es ist besonders schwierig, das eigene Kind zu zeichnen, weil sich so viele Gesichter übereinanderlegen. Ich seh in ihm ja gar nicht nur das, was jetzt sichtbar ist – den erwachsenen Mann -. sondern auch das Kind und den Jugendlichen. Für mich ist all das vorhanden.
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Eine sehr gute Zeichnung, die mich an jemand anderen erinnert.
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So ist es wohl, liebe Gisela.
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eun guter geliebter besuch❣️❣️❣️
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