Knoblauch-Wuschelkopf (Impulswerkstatt, Bild 2)

Liebe Myriade, durch deinen heutigen Eintrag erinnerst du mich mal wieder daran, dass ich die laufende Runde der Impulswerkstatt noch nicht bedient habe. Zu viel anderes stand an. Aber nun herrscht erstmal Ruhe im Karton, und ich schaue mir erneut deine Fotos an.

Da ist als erstes das „Wuschelköpfchen“ (Bild 2), das ich um eine Knoblauchblüte bereichern möchte.

Hübsch, nicht wahr? Da schmeckt der Knoblauch doch gleich doppelt lecker. Aber der Atem stinkt nach seinem Verzehr leider immer noch. Außer man kaut danach Petersilie. Das hilft meistens.

Ein sehr interessanter griechischer Sprach-Blog (Sarant) weiß vieles dazu zu sagen.  „Knoblauch ist Allium sativuma, Chromion skorodon – und obwohl er in Zentralasien beheimatet ist, gibt es ihn schon seit langem, denn wenn man Herodot glauben darf, hatten die Arbeiter, die die Cheops-Pyramide bauten, Zwiebeln, Knoblauch und Radieschen in ihrer Ration. (Den ersten dokumentierten Streik der Geschichte der Menschheit machten eben diese Arbeiter, finde ich in einigen Quellen, aber nicht bei Herodot …und es ist auch unbekannt, ob sie mehr Knoblauch oder statt Knoblauch etwas Freundlicheres essen wollten). 

Aber auch im Alten Testament vermissten die Juden, als sie durch die Wüste wanderten und ungeduldig wurden, nachdem sie vierzig Jahre lang genug vom Manna gegessen hatten, die Lebensmittel Ägyptens, darunter „den Lauch, die Oliven und den Knoblauch“ (Numeri 11,5).

Aber auch im antiken Griechenland war Knoblauch sehr weit verbreitet, wie aus seiner Präsenz in den Komödien des Aristophanes hervorgeht – die Knoblauche von Megara waren für ihre Größe berühmt und in den Acharnai, die während des Peloponnesischen Krieges geschrieben wurden, beschwert sich Megarite bei Dikiopolis darüber, dass die Athener sie bei ihren Raubzügen entwurzelt hätten.“ (google-Übersetzer)

Früh entdeckte man, dass dieses bei den Armen sehr beliebte Nahrungsmittel viele therapeutische Eigenschaften hatte, als da wären: Darmprobleme, Entzündungen, Schlangenbisse…

Nun, der Artikel geht noch lange so weiter  …. Ein anderes Mal. Ich muss jetzt weg.


 

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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10 Responses to Knoblauch-Wuschelkopf (Impulswerkstatt, Bild 2)

  1. Avatar von Myriade Myriade sagt:

    Danke für die interessanten Knoblauch-Infos entlang der Geschichte ! Ich mag an Knoblauch eigentlich alles: von den hübschen Blüten über den Geschmack bis zur gesunden Wirkung. Der Geruch, naja, da müssen eben alle, denen man mehr oder weniger nahe kommt auch Knoblauchiges essen 😉 Ein Knoblauch-Gelage kann ich mir gut vorstellen. Der knoblauchige Geruch dient ja auch dazu den Bärlauch von den ähnlich aussehenden und giftigen Maiglöckchen zu unterscheiden. Ein wirklich interessantes Thema !

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  2. Knoblauch gehört einfach in eine gute küche❣️

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  3. Avatar von PPawlo PPawlo sagt:

    Verrückt, dass ich heute beinahe auch den „Wuschelkopf“ im Titel gehabt hätte! Da wusste ich noch nichts von diesem Beitrag hier. Wenigstens hab ich es dann in meinem neuen Beitrag mit Haarschopf ersetzt. Ähnliches ist mir nun schon mit dir mehrmals passiert . Auch, dass es zeitlich so beieinander lag und ich so ziemlich zeitgleich postete. Allerdings entstanden meine Bilder dazu oft schon viel früher. Das liegt wohl in der Luft und wir haben immer wieder mal ähnliche Assoziationen?Einen schönen Tag in Athen! Herzlich, Petra

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