Gestern zeigte ich meine erste Zeichnung von der schlafenden Hygeia – der Göttin der Gesundheit.
Mir gefällt die Zeichnung, obgleich – oder gerade weil sie nicht vollendet ist. Das gibt ihr etwas Gelöstes, Träumerisches. Und so ließ ich sie in Ruhe und machte einen zweiten Anlauf aus einem etwas anderen Winkel, wodurch die Maske zum gleichberechtigten Thema wurde.
Weit offen sind die toten Augen des Jünglings, und auch Hygeia ist nicht mehr entspannt wie zuvor. Was ist mit ihnen geschehen? Wer hat sie vor der „geschlossenen Stadt“ abgelegt und warum? Es ist eine etwas beunruhigende Szene, finde ich. Für die nächste Zeichnung werde ich Hygeias Kopf aufrichten.


Da bin ich schon sehr gespannt. Obwohl mir das, was ich bisher sah schon sehr gefällt. Hmmm …. deine begabten Finger und Augen sind auch ein Geschenk Gottes, fällt mir gerade ein 🙂
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hab Dank liebe Chrinolo!
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Ja, das stimmt. Die 2. Zeichnung der beiden Köpfe ist wohl formvollendet. Und doch ist ihnen das Leben entflogen. Die Göttin der Gesundheit träumt in der ersten Zeichnung einen lieblichen Traum.
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danke dir, liebe Gisela!
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Leider hat ein liegender Kopf so ganz körperlos, des Torsos entbehrend und, entbehrlicher, der Arme und Beine, nichts von Morpheus und Hypnos, sondern von Schlafes Bruder, was den Bildern einen etwas morbiden Touch gibt.
Vielleicht wurde sie ja von Gegnern aller Gesundheitsmaßnahmen geköpft und auf der Müllhalde der Geschichte entsorgt?
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oder von Big Pharma, die die göttliche Konkurrenz bei den Gesundheitsmassnahmen nicht duldet.
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Haben die Apotheker nicht diesen Stab mit der Äskulapnatter ausgeliehen? Was immer sie damit machen.
Aber es stimmt natürlich. Gesundbeten wird von Sandoz oder Boehringer oder wie sie alle heißen selten in Fläschchen abgefüllt und verkauft. Obwohl der Placeboeffekt gut erforscht ist. Man könnte das dort einmal vorschlagen. Ein zusätzliches Geschäft wäre es, also ist es doch gar nicht so unmöglich, dass der Vorschlag ankommt…
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