Dienstag-Drabble: Naturgesetz, kata-strophisch

 

Grinsekatz lädt wieder zum Dienstag-Drabble ein, d.h. zum Schreiben einer Geschichte aus 100 Wörtern. 97 Wörter kann ich frei wählen, aber drei sind vorgegeben:
wild, Ofen, ausbaden.

Was hat den Kater nach draußen getrieben?

Wär er doch hinterm Ofen geblieben

Dort ist es warm und gemütlich

Und der Vögel Welt war noch friedlich.

Doch leider ist er nach draußen geschlichen

Und schon ist die schöne Amsel verblichen.

 

Wild ist der Kater, es liegt ihm im Blut

Und predigst du ihm auch: mein Kater, sei gut!

So wird er nur lachen und schnurrt auch ein wenig

Denn er ist im Haus und im Garten der König.

Ausbaden müssen die Kleinen, die Zarten

Was immer gelüstet die Großen und Harten.

So war es schon immer

Und ändert sich nimmer.

 

Avatar von Unbekannt

About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Drabble, Erziehung, Katastrophe, Leben, Legearbeiten, Meine Kunst, Natur, Philosophie, Tiere abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

7 Responses to Dienstag-Drabble: Naturgesetz, kata-strophisch

  1. Avatar von m.mama m.mama sagt:

    Sehr passend.

    Like

  2. Avatar von Christiane Christiane sagt:

    Hach ja, das ist wahr, leider, Katzen sehen Vögel anders als Menschen. Zum Glück ist es nicht ganz so leicht wie in deinem Gedicht, aber ich will das Problem nicht kleinreden.
    Schön, Gerda, gefällt mir sehr gut, auch deine liebevollen Zeichnungen.
    Abendgrüße ☁️🌱🎶🍵🍪

    Like

    • Ich mag Katzen sehr und weiß, daß das Jagen in ihrer Natur liegt, aber Dein Bild vom toten Vogel trifft mich dann doch.

    Like

    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Ich kritisiere die Katzen nicht, sie sind, wie sie sind. Aber die Menschen, die sich so verhalten – die kritisiere ich schon. Und das ist eigentlich auch der Inhalt meiner kleinen Reimerei. Es war ein Kommentar zu der immer wieder aufkommenden Frage, warum wir nicht in Frieden leben können, warum manche Menschen sich verhalten wie … der Kater.

      Gefällt 1 Person

  3. Ich liebe Katzen sehr und weiß, daß das Jagen in ihrer Natur liegt, aber Dein Bild vom niedergestreckten Vogel trifft mich dann doch sehr, liebe Gerda!

    Like

  4. Avatar von sonnenspirit sonnenspirit sagt:

    Die Geschichte wunderbar
    und leider wahr
    manch Amsel und Krähe ist auch frech
    und bedient sich am Katzentisch
    dann hat sie mal Pech
    das ist ärgerlich

    Like

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..