Die Vollmondnacht verbrachte ich ziemlich schlaflos (vergl. meinen Kommentar zu Marens Eintrag http://ichlachemichgesund.blog/2024/01/26/diskussionseinladung-mitmenschlichkeit-erste-erkenntnisse/).
Umso wohltuender war es dann, neben meinem Mann an der sonnigen Hauswand zu sitzen und Musik zu hören. Im 3. Programm des Öffentlichen Rundfunks gab es eine Sendung über Krzysztof Eugeniusz Penderecki (1933-2020), diesen bedeutenden polnischen Komponisten.
Und während ich so saß und lauschte, nahm ich meinen Zeichenblock mit der Skizze, die ich gestern am Meer sitzend begann, und vertiefte mit leichtem Gestrichel die Schatten.
Ich nahm mir dann noch ein neues Blatt vor und machte mich daran, das Stück Garten vor mir zu zeichnen: das helle Gitter, die dunkel verschattete Umfassungsmauer mit den darüber ragenden Ölbäumen, die Fliesen, den ferne Gebirgszug.
Die Sonne wärmte, und ein Zizidä vernahm ich auch aus dem hohen Pinienbaum, bemerkte auch den weißen Kater, der sich mir zu Füßen in der Sonne rekelte. Vor allem aber hörte ich die Musik: Es war das Streichquartett No. 3 von 2008, aufgeführt vom staatlichen Radiosinfonieorchester Krakau. Das konnte ich im Netz leider nicht finden, und so verlinke ich stattdessen Pendereskis 3. Sinfonie.
Ich möchte diesen Eintrag mit Ulli Gaus neuem Projekt „Momente des Glücks“ verlinken.


An einer warmen Hauswand zu sitzen und zu zeichnen, kann man momentan hier in Kanada nur in Gedanken sein.
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Bei uns selbstredend auch nicht, Peter!
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❤️
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Ich hoffe sehr, dass auch die „andere Seite“ beginnt, im Sinne der Mitmenschlichkeit auf die zuzugehen, die sie ausgegrenzt oder sonst unschön behandelt haben, so wie du es in deinem wunderschönen Kommentar bei mir getan hast.
Denn, auch in meinem System ist noch sehr viel Wut bisher. Wut darüber, ausgegrenzt und unfair behandelt worden zu sein, von etlichen hier auf den Blogs. Und auch meine Wut lässt sich nicht dadurch auflösen, dass ICH einseitig Schritte auf „die anderen“ zu mache. Sondern nur dadurch, dass von dort endlich auch auf mich (und sehr viele andere Ausgegrenzte) zugegangen wird.
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Liebe Gerda, das klingt nicht nur nach einem Glücksmoment, sondern nach Frieden.
Mag ich sehr!
Ich freue mich, dass du mit im Boot bist.
Herzliche Grüße, Ulli
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Ja, es kilingt nach Frieden und tiefer Zufriedenheit, Ulli hat Recht!
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es sind so Momente…. Eigentlich könnte das ganze Leben so sein, aber die Seele kann es nicht fassen.
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Wir glauben nicht an ein Leben ohne Konflikte? Unser Inneres weiss es besser?
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Auch ich hatte eine bewegte, unruhige Nacht, nach all den Kommentaren, die ich, gestern Abend sehr spät, nachlas.
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Es ging mal wieder rund….
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