Immer noch ist es sommerlich warm, und da der Wind nachgelassen hat und der Regen Vergangenheit ist, schlafe ich weiterhin auf der Turmterrasse. Das hat neben vielen anderen auch den Vorteil, dass ich beim nächtlichen Aufwachen den ganzen großen Himmelsraum über mir erblicke..
Und so sah ich heute gegen halb 6 (Sommerzeit) den Mond über den Bergen aufsteigen, Er hatte die Form einer feinen liegenden Sichel – ein Boot – und wurde von Venus selbst geführt, die gegenwärtig als Morgenstern fungiert. Es war ein herzbewegender Anblick, und so versuchte ich, ihn abzulichten, um ihn hier im Blog zu zeigen.
Sichelmond und Venus über der Bergkulisse, 5.45 Uhr
Auf dem Foto war anstelle der Sichel ein ungleichmäßig eingefärbter Lichtfleck zu sehen. Es ist ein Handyfoto, die Belichtungszeit stellt sich automatisch ein.
Ich machte dann noch ein Foto mit Blitzlicht.
Sichelmond links und Venus rechts
Vergrößert sieht der Mond auf dem ersten Foto so aus:
Was ist aus der Sichel geworden, die so klar und scharf abgegrenzt am dunklen Himmel stand? Auf dem Foto hat das Licht die Form eines Eies angenommen, das von einer etwas dunkleren rötlichen bzw bläulichen Form einmal von oben, einmal von unten umgeben ist.
Kann mir jemand bitte erklären, wie es zu diesen fotografischen Erscheinungen kommt?
Übrigens waren natürlich nicht nur der Mond und die Venus zu sehen, sondern der ganze herrliche Sternenhimmel breitete sich über mir aus. Orion, der große Jäger, stand fast im Zenith. Es wird also langsam Herbst, egal was die Temperaturen sagen.



super eingefangen , der Himmel so nah…..
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Meine Kamera zeigt mir auch oft nicht das, was meine Augen so klar und deutlich sehen. Das ist häufig ein Dilemma für mich. Ich nehme an, dass es bei deinem Mondfoto an Luftbewegungen liegt, denn auch Licht kann gekrümmt werden.
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Wunderschön, danke,Gerda.
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Morgenstern = oberhalb vom Mond, und Abendstern = unterhalb davon, oder? Der riesige Jäger Orion ist natürlich weltberühmt -> https://www.mythologie-antike.com/t126-orion-war-ein-riese-in-der-griechischen-mythologie-heute-befindet-sich-orion-als-sternbild-am-himmelszelt
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Abendstern und Morgenstern ist derselbe Planet, nämlich Venus. Sie ist näher an der Sonne als die Erde, daher von uns aus immer in der Nähe der Sonne zu sehen, höchstens 45 Grad entfernt. Ihre Umlaufbahn hat einen kleineren Radius als die Erde, so dass sie nur 2/3 des Erdenjahrs braucht, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Sie erscheint 9 Monate als Abendstern, dann nach kurzem Verschwinden kehrt sie als Morgenstern wieder. Die „Alten“ hatten verschiedene Namen für sie, wussten aber sehr wohl, dass es derselbe Planet war.
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Dieser Wandelstern (Venus) ist in allen Religionen / Mythologien extrem bedeutsam -> https://www.mythologie-antike.com/t126-orion-war-ein-riese-in-der-griechischen-mythologie-heute-befindet-sich-orion-als-sternbild-am-himmelszelt
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