Meine Tage sind grad nicht besonders lustbar, alldieweil ich mit Rückenschmerzen rumlaboriere. Aber weil ich die empfohlene Tatenlosigkeit nicht akzeptieren mag, habe ich mir eine Platte auf einen Stuhl und darauf ein großes Zeichenblatt gelegt und mit einem langen kohleähnlichen Stift ein paar Linien drauf gezeichnet. Die Linien fand ich im Raum. Dann nahm ich eine gelbe Pastellkreide und ließ Spuren davon auf dem Papier zurück. Mehr schaffte ich gestern nicht. (Das Blatt ist weiß, der Blauton des Fotos kommt vom Himmel)
Heute wurde ich wütend über meinen Zustand. Ich nahm eine Tube mit schwarzer Akryllfarbe, drückte etwas davon auf das Papier und verteilte sie mit einem dicken langen Pinsel. So!
Der Raum, in dem das stattfand, war ziemlich duster, die Jalousien sind wegen der Hitze tagsüber geschlossen (mit Weitwinkel aufgenommen).
Eigentlich sind es zwei Räume, getrennt durch einen Rundbogen, unter dem der schwarze Sessel steht. Das Bild rechts auf dem Schränkchen malte mein Sohn, als er drei oder vier Jahre alt war. Ach ja! Wer so malen könnte! Wie sagte doch Picasso beim Besuch einer Ausstellung von Kinderzeichnungen, die das British Council 1945 in Paris veranstaltete? „Als ich so alt war wie diese Kinder, da konnte ich zeichnen wie Raffael. Es hat viele Jahre gedauert, bis ich zeichnen konnte wie diese Kinder.“
Ich habe es leider nicht gelernt – weder das eine (wie Raffael) noch das andere (wie Kinder). Aber dennoch gefällt mir meine heutige kleine Malerei ganz gut. Nur vergleichen darf ich mich nicht.
GERDA KAZAKOU 
Vergleichen und werten, lieber nicht. Trotzdem kommen wir immer wieder in Versuchung. Deine „so!“ Zeichnung, man sieht ihr das Wütende an, klasse wild. Und ich werte und werte. Ach, egal, ich will dir nur was Gutes dazu sagen!
Gruß von Sonja
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Danke dir für deine Wertschätzung , liebe Sonja. Hat mir gut getan.
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Hach, Kunst ist ein herrliches Ventil, liebe Gerda! Ich zeichne gerade auch wieder viel. Habe es – nach deiner Ermutigung neulich – hier auch mal veröffentlicht. Und KEINER hat sich getraut, dazu was zu schreiben, was mich voll irritiert. Ich weiß ja, ich bin nur durchschnittlich talentiert… Aber KEIN Kommentar?? Seltsam… Vllt möchtest du den Anfang machen, liebe Gerda?! Es wäre mir eine Freude und Ehre! (Und ja ich weiß, ich muss noch viel üben hinsichtlich Proportionen und Perspektive …)
LG Marion
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Ich HABE kommentiert. Vielleicht ist der Kommentar im Spam hängengeblieben?
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Ah, danke für den Hinweis!
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Unauffindbar, auch im Spam… Siehst DU deinen Kommentar denn, wenn du auf meine Seite gehst?
Hast du z B. zu „Game over“ auch kommentiert?
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Gerda, das ist wohl ein Kunstwerk insgesamt, diesen Beitrag hier zu bringen unter solchen Schmerzen. Es sind eingeklemmt Nerven durch Verschiebung der Bandscheibe. Aber das weißt Du ja sicher besser. Ich wünsche Dir bald Besserung.
Das Gemälde von Wassili als Dreijähriger ist ja so großartig und schenkt Dir erneut Mut und Kraft und Frohsinn.
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Wünsche dir gute Besserung – Passe auf dich auf-
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Liebe Gerda,
eigentlich sollte man Kunst doch garnicht bewerten und wenn ich Deine Zeichnung und auch frühere Werke ansehe, dann ist daß aber ganz sicher hochwertige Kunst!
Und Dein Sohn hat das ganz offensichtlich von Dir geerbt!
Kunst ist doch immer Ausdruck und so ist auch dieses Werk Ausdruck Deiner Stimmung!
Sei herzlich gegrüßt
Babsi
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und das letzte Bild, ist es das, was Dein Sohn als Kind gemalt hat?
Das muß es wohl sein, denn auf dem Schränkchen erkenne ich es wieder, Gerda.
Es ist wunderschön!
Deine Zeichnungen sind auch klasse, zeigen sie doch deutlich Deine Stimmung, Deine Wut auf die Hexe, die Dich immer noch zwickt.
Ich wünsche Dir gute und schnelle Besserung, liebe Gerda!
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