Christiane ruft wieder zur Teilnahme am abc-etüden-Spaß. Diesmal ist es Etüdenbegründer Ludwig Zeidler, der die Wörter spendete. Wohl nicht zufällig ist darunter das Wörtchen Idee, denn ach, damit steht es in diesem Hochsommer wie mit seinem Reimwort, dem Schnee. Die Ideen schmelzen dahin.
Ideen
wie sie erwecken?
Wie ihr engelhaftes Gesicht
auch heute wieder entdecken?
Ich grub und grab mich durch Scherben und Staub,
Wo sind die Ideen, wem fieln sie zum Raub?
Es tränen die Augen, die Lunge sie ächzt
Ach meine Seel nach Ideenkraft lechzt!
Wo seid ihr vergraben, die immer ihr thront’t
Bei den Göttern und deren Suche sich lohnt!
Ich sehe nur Schnipsel, denn nichts ist mehr ganz
Vergilbt die Ideen, verloren ihr Glanz.
Und doch, aus dem Haufen der wertlosen Sachen
Strahlt etwas mir zu und macht mich fast lachen.
Es erscheint ein Gesicht,
vielleicht ein Gedicht,
ein Lied und ein Wort
und husch … und fort.
Zauberhaft in Wort und Bild.
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Danke, Ulli!!
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Große bildhafte zauberschöne Lyrik … *klatsch*
Herzliche Morgengrüße vom Lu
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Danke, lieber Lu!
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🎵🎶🎵🎶🎵🐦
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Schön hast du den Schneemann versteckt, Gerda. Wahrscheinlich Ausdruck deiner Sehnsucht nach Abkühlung?
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Durchaus, ja, liebe Ule….
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Das gefällt mir sehr, diese Kombination der Worte mit den entsprechenden Bildern. Die Stelle vom Graben durch Scherben und Staub empfinde ich als so eindringlich, dass die Suche fühlbar und hörbar scheint.
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danke, liebe Puzzle!
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Mit deinen Bildern dazu ist das großes Kino, liebe Gerda. Gefällt mir sehr gut.
Ja, wenn das Herz beladen ist, lässt sich schwer scherzen … 😢
Liebe Grüße dennoch
Christiane 😁⛅☕👍
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Dankeschön, Christiane, und liebe Grüße an dich zurück!
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Du bringst es mal wieder lyrisch und künstlerisch auf den Punkt. Eindrucksvoll!
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Das hört ich gut an. 🙂 Vielen Dank, Joachim!
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Erinnert mich ein wenig an den Witz mit dem Österreicher beim Schneckensuchen, der mit leerem Korb zu seinen Mitstreitern zurück kommt: “ … und husch, husch, weg waren sie!“
Manchmal geben sich die Ideen ein kurzes Stelldichein, aber dann sind sie oft auch plötzlich wieder ganz einfach verschwunden. Kennt wohl jeder, diese Situation, der vor leerem Papier sitzt.
Schön eingefangen, liebe Gerda!
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Dankeschön, Werner.
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Ach meine Seel nach Ideenkraft lechzt!
Ach, wie gut kann ich es nachvollziehen, liebe Gerda, und doch schon kommt der Beweis,
die Ideen waren nur in der Sommerfrische,
denn schon wachsen sie aus der Schnipselfülle
und eine wunderhübsche Bildergeschichte entsteht.
Liebe ideeenreiche Gutenachtgrüße von Bruni
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Danke, Bruni. Ja, das ist das Schöne! Kaum beugt man sich über sein Problem, fängt es an zu schwinden 😉
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Ich muß mich also dringend mal drüberbeugen, liebe Gerda 🙂
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Das ist wirklich mehr als wunderschön. Dazu diese scheinbar so nebenbei hingelegten Bilder … richtig gut. Ist natürlich nur mein Empfinden, bin schließlich kein Fachmann.
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