#inktober 2019 #coat (Mantel, Überzug, Pelz)
Its getting cold! Give me my coat! Es wird kalt! meinen Mantel, bitte!

Aktstudien in der Kunstakademie Athen, irgendwann in den 80er Jahren
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About gkazakou
Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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Guten Morgen , liebe Gerda! Hast Du gut geschlafen? Oder schlecht geträumt?
Hat Dich jemand schlecht behandelt? Friert Du wirklich? Würdest Du meinen Mantel annehmen, wenn ich ihn Dir gäbe? Ich glaube nicht, denn Du hast ihn Dir ja schon selbst umgelegt, und so mußte Du ja nicht mehr frieren und darfst nun auch zum Frühstück schreiten und Dich stärken und das Fenster öffnen, und die frischE Luft genießen und den herrlichen Ausblick genießen…All die wunderbaren Bäume hast Du uns ja so vertauscht gemacht. Deine Zeichnungen
Sind wunderbar, auch diese beiden. Man kann sie wohl auch als Meisterwerke
der Kunst bezeichnen. Welchen Titel sollte man ihnen geben? Ach, das hast Du ja getan. Also ist alles gut, bis auf die „Anklage“, die ich daraus entnehme. Aber ich denke mal, Du denkst dabei über Dich selbst hinaus und möchtest damit ein weltweites Problem in den Raum stellen und damit ein Gespräch eröffnen.
Ich denke mal, Du möchtest zum Thema Weiblichkeit und Machtmissbrauch
Etwas sagen. Doch zu schnell dürfen wir nicht urteilen; denn zuerst müssen die
Geheimnisvollen Zusammenhänge ans Licht.
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Soo persönlich brauchst du meine Bilder wirklich nicht zu nehmen, liebe Gisela. Aber in einem hast du recht: Weiblichkeit und Machtmissbrauch sind tatsächlich weltweiteThemen. Mir ging es im speziellen Fall um das Aktzeichnen und die Forderung, das Aktmodell als Mensch zu sehen und zu respektieren. ich habe darüber mal eine ganze Legebildgeschichte gemacht (Luise) und erinnerte mich daran, als ich Gerhards (KopfundGestalt) Aktzeichnungen sah. Mir geht es nicht um „anklagen“ und „urteilen“ (das sind deine Wörter), sondern um feststellen. Was du mit „geheimnisvollen Zusammenhängen“ meinst, bleibt dein Geheimnis.
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Schön, dass meine aktzeichnungen Anregungen waren. Die linke ist ja fast 1:1 diejenige, die ich auch zeichnete.
Den Mantel, der schützt, den brauchen wir alle, nicht wahr?!
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Danke, Gerhard. Tatsächlich stellte ich fest,dass ich ganz ähnliche Posen wie du gezeichnet habe, und suchte diese hier vergleichshalber heraus. Ja, den schützenden Mantel brauchen wir alle.
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Wir zeichnen übrigens genauso Männer wie Frauen. Da machen wir keinen Unterschied.
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Ja, klar, auch wir hatten männliche Modelle. Und normalerweise sind die Beziehungen zwischen Zeichnenden und Modellen auch freundschaftlich-entspannt.
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Das ist bei uns immer so. 🙂
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Ich „bemäntel“ mich immer mal wieder gerne, auch im Sommer, nur ich kann ihn sehen.
Sehr feine Aktzeichnungen, liebe Gerda!
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ja, Ulli, die Kälte der Welt ist ohne Mantel manchmal schwer zu ertragen. Auch im Sommer.
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pass auf, dass du dich nicht erkältest, Klaus
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Ein feines Paar Zeichnungen, Gerda, beide sehr aussdrucksstark. Anrührend finde ich die Geste des sich Einhüllens nach der sehr offenen Pose. Das drückt mehr aus als ein bisschen Frieren, ich sehe ein großes Bedürfnis danach, sich in sich selbst zurückzuziehen, wieder eine private Sphäre zu schaffen.
Wie stark doch das Bild des Mantels einen großen Bedeutungsrahmen anspricht! Und keinen Mantel zu haben in einer kalten Welt gehört zum Schlimmsten.
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Danke, Ule. Der Mantel als Hülle gibt dem Menschen ein Gefühl von Würde und Unantastbarkeit, glaube ich. Denn er bildet eine Schranke zwischen dem Außen und der eigenen Nacktheit, hüllt ein und verhüllt…
Es gibt freilich sehr verschiedene Mäntel: manche signalisieren Macht und Wichtigkeit, auch Grausamkeit und Protz und militärischen Rang….Der Wärter ist bemantelt, der Gefangene bloß.
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Du sagst es. Dabei fällt mir wieder die „Naumburger Uta“(Figur Mitte des 13.Jh. entstanden) ein, die ich während des Kunstunterrichts in meiner Schulzeit kennenlernte. Ich fand diese Figur immer zutiefst berührend, sie schien sich mit der Geste, den Kragen des Mantels hochzuschlagen, gegen den Mann neben ihr abzugrenzen, auf zarte, aber sehr bestimmte Art.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Uta_von_Naumburg
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O ja, eine wunderfeine Skulptur. Und die Bewegung sehr aussagekräftig. Vielleicht lässt der Bildhauer sie den Mantelkragen schützend anheben und mit der anderen den Mantel raffen, weil er ahnt, welchen Unbilden die schöne Uta ausgesetzt sein wird – in der Kalte der Jahrhunderte, jedem Missbrauch ausgeliefert ….
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Feine Aktzeichnungen von Dir, liebe Gerda.
Wohl dem, der einen schützenden Mantel hat, in dem auch die Seele nicht mehr friert
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danke, Bruni. Ja, beide Mäntel sind wchtig. Welcher Heilige war es noch mal, der seinen Mantel in zwei Teile schnitt und die eine Hälfte dem frierenden Bettler gab?
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St. Martin, wenn ich nicht irre *lächel*. Im November gibt es dann die Martinsumzüge mit Pferd, wenn man Glück hat und alle Kinder tragen ihre Laternchen. Danach gibt es die Martinsmännchen
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Genau! Ich bin aus dem ev-luth. Deutschland, da gibts zwar auch Laternenumzüge, aber die sind keinem Heiligen gewidmet. da singt man nur „Laterne Laterne, Sonne Mond und Sterne. Brenne auf, mein Licht, brenne auf, mein Licht, aber nur meine liebe Laterne nicht“. O, das war schön, ich erinnere mich. Die Laternen bastelten wir selbst aus den schwarzen Außenblättern der Schulhefte und Transparentpapier. Dann brauchte man noch einen Draht und einen Stab, da baumelten sie dann ….
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War das eine schöne Zeit damals! ❇✨⭐🌟🌛🌑
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als meine kleinen töchter im Kindergarten waren, wurde auch gebastelt und zusätzlich dann auch gekauft. Es ist eine gemischte Gemeinde und es gab damals nur einen einzigen Kindergarten, da tummelten sich alle, egal, welcher Religion sie angehörten, oder die Eltern. Heute gibt es noch einen Waldkindergarten, völlig konfessionslos, liebe Gerda
Es gibt noch das Kinderlied St. Martin, St. Martin, das dabei gesungen wird. Aber den Text müßte ich jetzt nachlesen *g*
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