Heute kam Magda zum Zeichnen. Wir hatten zwei Stunden. Zuerst saß ich Modell, dann Magda. Dann beschlossen wir, uns gegenseitig beim Zeichnen zu zeichnen.
Was mich betraf, so belauerte ich ihre Augen: Jedesmal, wenn sie von ihrer Zeichnung aufblickte, versuchte ich einen Strich zu machen. Das allerletzte Auge hat dann auch die von mir gewünschte Ausdruckskraft (siehe letzte Reihe). Obs der gesamten Zeichnung geholfen hat? Nun ja. Immerhin hatte es suspense.
Magda, die mich klugerweise mit niedergeschlagenen Augen zeichnete, fand in der letzten Skizze einen Rhythmus, der mir sehr gefällt.
Magda zeichnet Gerda (1 als Pose, 2 und 3 beim Zeichnen)
Gerda zeichnet Magda (1 als Pose, 2 und 3 beim Zeichnen)
Und drei Augen in Vergrößerung



Besonders die ausdrucksstarken Augen gefallen mir sehr.
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so wie deine 🙂
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Oh ja, die Augen, die Fenster zur Seele….ist momentan ein großes Thema ….. mein Mann hat eine künstliche Linse bekommen, was mir etwas unheimlich ist. Dieses empfindsame Organ. ….ich habe großen Respekt vor der ärztlichen Kunst. Du hast es meisterlich eingefangen. Marie
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Danke, Marie! Neue Linsen im Auge – welch eine Wohltat. Ihr werdet euch sicher bald dran gewöhnen. Ja, da kann man wirklich nur Respekt haben vor der ärztlichen Kunst. Danke auch für dein Lob meiner Augen-Zeichenkunst, die sich bei Zwielicht und gehörigem Abstand vom Objekt bewähren muss. 😉
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Die Zeichnungen von Magda weisen alle drei viel Ähnlichkeit mit dir auf, Übung macht die Meisterin 😉
Von deinen drei Zeichnungen gefällt mir ganz besonders das dritte, das wirkt auf mich absolut lebendig, wohl auch wegen der Augen!
liebgrüß ich dich, Ulli
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Danke Ulli, ich gebs weiter.
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Du hattest recht! Du hast da etwas eingefangen, wozu mir nur die Worte konzentriert und irgendwie nach innen sehend einfallen, nichts lenkte sie jetzt ab, sie wußte genau, was sie tat.
Aber schon in Deinem ersten Augenbild ist es zu sehen,
sie hat ein Objekt vor sich, das sie beschäftigt. Wow, Du hast es eingefangen, liebe Gerda! Toll!
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danke, Bruni, ich freu mich. Es war tatsächlich ein spannendes Unter-fangen, diesen Blick, der ja immer nur kurz aufleuchtete, aber sehr konzentriert und zugleich nach Innen und Außen gerichtet war, einzufangen. Ich lag auf der Lauer. Dieser Blick ist so ganz anders als der von Modellen, die vor sich hinstarren und versuchen, die Zeit zu überbrücken. Er ist aktiv und ungeschützt.
Beim zweiten Bild wirkte das Wilde, das sich in Magdas Zeichnungen oft zeigt, in meinem Strich aus – ich musste mich bremsen, mich dem nicht ganz hinzugeben, denn dann hätte ich wohl wie sie gezeichnet. 😉
Sich „gegenseitig“ zeichnen ist eben doch noch was anderes als sich „abwechselnd“ zeichnen. Es ist eine fantastische Herausforderung. Das ging mir gestern auf.
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spannend klingt es, liebe Gerda, aber ich hätte auch gerne gesehen, wie es geworden wäre, hättest Du ungebremst weitergezeichnet. Das wärst dann schon noch DU gewesen, nicht sie!
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ich werde es jetzt mal bewusst weiterverfolgen. Mir ging es ja schon mal so, als ich Magda zeichnete.
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klingt gut!
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