Rund um Weihnachten ist es besonders angenehm, Bilderbücher anzuschauen. Zum Beispiel das Buch vom „Blauen Reiter“. Wenn dann, wie heute, ein schmaler Sonnenstreifen drauffällt, ist es besonders schön. Dazu ein heißer Kaffee.
Man kann das Buch aufschlagen, wo man will: immer werden einem die lebhaftesten Farben entgegenleuchten. Ich machte den Test und öffnete es irgendwo.
Ha, Gabriele Münter (1877-1962), die damals mit dem Russen Wassili Kandinsky (1866-1944) zusammenlebte! Und wen hat sie da gemalt? Den Russen Alexej Jawlensky (1865-1941) und die Deutsch-Russin Marianne von Werefkin (1860-1938), an einem Sommertag des Jahres 1908, als noch niemand an den großen Krieg dachte, der Europa verwüsten würde und dessen Schatten nun erneut auf unsere Länder fällt. ,
Wie froh sie waren, damals, und wie strahlend und unbeschwert ihre Farben! Es ist die russische Farbenfreude, die damals die deutsche Malerei erfasste und die wunderbare Welt des „Blauen Reiters“ hervorbrachte – ein Name, den Kandinsky und Franz Marc (1880-1916) für ihre gemeinsam organisierte Ausstellung in München 1911-12 erfanden.
„Vorbei, verjährt, doch nimmer vergessen, ich reise. Alles, was lange währt, ist leise.“


Schön, dass du mit dem Bilderbuch angenehme Zeit hast 😌
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Das sind wirklich starke Farben, sehr mutig damals.
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Kaffee, ein schönes Buch und dann noch ein Sonnenstrahl … Glück pur 🙂
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Danke!
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