Verbessert oder totgezeichnet? Das ist eine Frage, die sich bei jeder Zeichnung und analog beim Malen stellt. Den richtigen Augenblick erwischen aufzuhören, das ist die eigentliche Kunst.
Gestern Nacht zeichnete ich den umgestürzten Bücherstapel auf dem Schreibtisch und postete das Ergebnis.
Danach mochte ich nicht schlafen gehen, sondern dachte: Mal sehen, wie sich diese Zeichnung in der Schreibtischserie ausnimmt. Also griff ich mir einen dicken schwarzen Filzstift und begann, die mit Kugelschreiber eingetragenen Umrisslinien nachzuziehen, füllte auch Schattenbereiche tiefschwarz aus. Voila:
Noch nicht fertig?
Nun passt es in die Schreibtischserie, die irgendwie darauf wartet, eine noch zu schreibende Geschichte zu illustrieren.
- 24.9.
- 25.9.
- 26.9.
- 30.9.
Danach ging ich schlafen und träumte davon, einem Braunbären einen ledernen Maulkopf anzulegen. Er wollte das, weil er sich so sicherer fühlte – vermutlich sicherer vor seinen eigenen wilden Instinkten. Er war sehr kooperativ, doch war es schwierig, das große Maul in dem engen Maulkorb unterzubringen, immer blieb ein Zahn draußen. Sind die schwarzen Umrisslinien so etwas wie ein Maulkorb für meine Zeichnungen? Das frage ich mich.






Da entsteht eine tolle Serie! Das Auge mag Kontraste, man schaut sich das gerne an.
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Na gut, Gerda, Du stellst Dir Fragen und wirst sicher auch die Antworten darauf erhalten.
In die Schreibtischserie paßt diese Art natürlich gut, und eine Geschichte dazu bringt die Antwort wohl am besten.
Es schadet ja nichts, verschiedene Stile mal auszuprobieren, und auch dieser hat seine Berechtigung.
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Beim Aktzeichnen am Montag hörte ich zweimal deutlich früher auf als zum Wechselgong. So wie ich zeichne, ist oft schon alles beizeiten gesagt…
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das kann ich mir gut vorstellen. Du strebst nicht soviel Detail an wie ich.
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Genau. Meist Umrisslinien. Nur dann, wenn die Muskulatur und das Skelett stark spricht, strichele ich.
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