Eine Espresso-Maschine mit kleinen Tassen, die ich in einem Schaufenster in Kalamata sah und bewunderte, möchte ich heute im Rahmen der von Juzicka-Jess (Amorak) initiierten Blogparade zeigen.
Wie sie funktioniert bzw einst funktionierte? Ich weiß es nicht. Aber ich bewunderte das golden glänzende Messing, die beidseitigen Halterungen für die Tassen, die sich mit dem dunkelbraunen, fast schwarzen Espresso füllen würden, und rätselte über den Aufsatz für weitere Tassen im Kopf des Geräts. Wurden die Tassen dort vielleicht schon vorgewärmt, damit es espresso espresso voranging und die Kunden nicht ungeduldig wurden?
Auf den Tassen lese ich „Hausbrandt“. Dieser Kaffe kam 1892 in Triest zur Welt. Die Stadt gehörte damals noch zu Österreich-Ungarn. „Im Jahr 1892 wird das Unternehmen Caffè Hausbrand von Hermann Ernest Hausbrandt gegründet. Der Kapitän der Handelsmarine hat eine Idee, die den Geist der Zeit trifft: er will Privatleuten einen einfachen Zugang zu Röstkaffee verschaffen. Kaffee konnte man zum Ausgang des 19. Jahrhunderts bereits für den eigenen Haushalt kaufen – allerdings befand er sich dann noch im Rohzustand. Selber rösten war angesagt – etwas anderes blieb den Familien nicht über. Hausbrandt ist der erste Hersteller, der den Kaffee frisch geröstet und im Metallbehältnis versiegelt auf den Markt bringt – eine Erfindung, die eine neue Ära einleiten sollte“. Dies, und dass sich der Firmenhauptsitz jetzt in Nervesa della Battaglia im Nordosten Italiens befindet, lese ich auf der Website der Firma.
Die Kaffeemaschine ist eine „Victoria Arduin0“, und den Namen gibts auch immer noch. „Pier Teresio Arduino (1876 – 1923) konstruierte seine erste Espresso Maschine 1905, basierend auf den physikalischen Prinzipien des Wärmeaustauschs zwischen zwei Flüssigkeiten“, lese ich auf der Website des inzwischen deutschen Herstellers „Henschke Kaffeemaschinen“, der offenbar Patente und Namen der ursprünglich italienischen Firma übernommen hat.
Und produziert sicherlich wunderbare Düfte…
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Keine Ahnung, Sonja, ob sie noch funktioniert.
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Das nenn ich mal eine Kaffeemaschine… Eindrucksvoll, auch wenn die Tassen dazu extra klein sind. Hausbrandt klingt natürlich nach Café corretto… aber ja, irgendeiner mußte ja mal die Idee haben.
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Ein tolles Teil! Bin beeindruckt! Liebe Grüße
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Danke Jürgen! Ich finde sie auch großartig. Die neuen haben längst nicht diesen Charme.
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Toll, wie sie glänzt, diese alte Espressomaschine!
Wird sie denn noch benutzt, Gerda? oder ist sie nur noch Zierde?
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Sie stand im Schaufenster, ich glaube, nur als Attraktion.
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Eigentlich schade, dass sie nur noch Dekoration ist, Gerda
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Schön!
Diese Maschiene gefällt mir gut 🙂
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