In Griechenland isst man nicht gern allein. Die Vorteile des gemeinsamen Mahls hat schon Epikur (341 v. Chr. auf Samos; † 271/270 v. Chr. in Athen) zu recht gerühmt. Und so trafen wir uns heute mit einem befreundeten Paar und ihrem zehnjährigen Sohn Demokritos in einem Restaurant, um gemeinsam zu tafeln. Der Freund bekannte sich freilich zur Stoa, die damals mit den Epikureern konkurrierte, und zitierte gespächsweise den römischen Stoiker Marc Aurel („Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, keine Wahrheit“).
Stoisch zu sein – d.h.Freud und Leid gleich gelassen zu begegnen – ist natürlich eine erstrebenswerte Tugend, doch heute lag uns Epikur näher, der seine Schüler mit folgender Inschrift in seinem Garten empfing: „Tritt ein, Fremder! Ein freundlicher Gastgeber wartet dir auf mit Brot und mit Wasser im Überfluss. Hier werden deine Begierden nicht gereizt, sondern gestillt.“
Bei dem kalten Nieselwetter war allerdings kein Garten, sondern ein Restaurant das Ziel unserer Begierden. Der große weiße Raum mit weiß gedeckten Tischen war fast leer, als wir ankamen, füllte sich dann aber bis zum letzten Platz. Zuerst kamen tatsächlich Wasser und Brot, dann die Bestellung…
Als erster Gang erschien eine Platte mit gekochtem Gemüse …
gefolgt von allerlei kleineren Speisen, zB Kichererbsenbrei mit Zwiebeln (unteres Foto), Oktapusklöschen, bunter Salat, Käse- und Spinatgebäcke, für den Sohn natürlich Hackfleischklöße und Pommes, und das Ganze gekrönt durch einen gebratenen Fisch. Den Abschluss bildete eine kleine Auswahl feinster kleinasiatischer Süßspeisen. Prost, Nancy, war schön mit euch! Bis bald mal wieder!


Der rote Pullover, nein, die ganze Gerda, ein wunderschöner Eindruck, und wie positiv Ihr beide in die Welt schaut!
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Es hat offenbar geschmeckt. 🙂
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Dear Gerda,
It was a wonderful meeting yesterday, a great chance to philophize over a lovely meal.
Hope to see you soon!
kisses,
Nancy
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Prösterchen🥂
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E
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Z
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